Die Mistgabel des Schreckens

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Ja, guten Tag, Kinder, heute widmen wir uns einem kleinen Gartensalat. Ja, Joke, bin ja nicht komplett retarded. Ok, eig schon, aber deswegen fress ich sowas trotzdem nicht.


Wir fanden uns des Nachts in den Iden des Novembers in einem Etablissement der Sonderklasse ein, namentlich Leopoldauer Alm. SCHON JUMBO SCHREINER (!!!) WUSSTE UM DIESEN ORT BESCHEID EINSELF (und ja, da hängt sein fkin Bild an der Wand). Es ist 18 Uhr, wir sind bereits mit dem ersten Glühwein bzw. Punsch intoxikiert, laufen an einer von reichlich bengalischem Feuer begleiteten Demo vorbei (OK, es war nur ein bosnisches Fußballspiel, aber das konnte ja keiner wissen), zwängen uns in die überfüllte U1, erfahren, dass es beim Libro noch kein Pokémon Let’s Go gibt, weil die sonst wieder Beef mit Nintendo kriegen, wenn sie’s einen Tag zu früh hergeben.


Letztlich erreichen wir unsere Destination. Erst einmal bestellt sich jeder ein kleines Bier, dunkles natürlich. Danach wird aufmerksam die Speisekarte studiert. Da ich mich hier als Chefredakteur/in von „Zeug fressen“ natürlich bereits im Vorfeld informiert habe (wir sind ja hier keine Amateure), wusste ich, wonach ich fragen musste: Ich orderte einen kleinen Grillspieß, den das Lokal selbst als „die Mistgabel des Schreckens“ auf der Karte führte. Die stolze Wartezeit von kA wie lang überbrückte ich mit niedlichen Schlückchen aus meinem winzigen Glas.


Zu guter Letzt erreichten uns die gewünschten Speisen. Scheinbar war es als Witz gemeint, den Grillspiel als „Mistgabel des Schreckens“ zu betiteln, denn, idk, für mich sieht der nicht schrecklicher als jeder andere Grillspiel aus. HAB ICH NATÜRLICH GANZ ALLEINE AUFGEGESSEN. Nun gut, ich beginne mit den Speisen, von denen es hier vier bzw. fünf verschiedene gibt. Oh, und um den Joke vom Anfang wieder aufzugreifen: Es gab tatsächlich ‘nen dummen Salat dazu. Sehr zu meiner Freude aber auch ein paar Fritten und Wedges.


Schnitzel kamen in zweierlei Variation: einmal vom Huhn, einmal vom Schwein. Beide sehr nice frittiert, wie man auch bei Wedges und Pommes gut bemerken konnte. Gerade letztere waren extrem knusprig, wiesen eine angenehme Salzwürze auf und zählen insgesamt definitiv zu den Top 5 % Pommes, die ich in meiner Karriere als Lebensmittelkonsument/in bislang probieren durfte. Schnitzel beiderlei auch geschmacklich überzeugend, sehr knusprig, sehr brauchbares, zartes Fleisch, hätten da gerne noch ein paar Schnitzel extra geben dürfen.


Als nächstes die Spareribs und da bin ich zweifelsfrei verwöhnt, denn IN MEINEM LAND, da macht man Spareribs so, dass das Fleisch von den Knochen fällt, wenn man sie nur ansieht! Geschmacklich nicht wirklich überzeugend, irgendwie ein unangenehmes Fettaroma, das Fleisch für meinen Geschmack viel zu fest, also verdräng ich dieses Kapitel schnell und mache mit der nächsten Speise weiter.


Die Grillkoteletts lieferten ungefähr den Geschmack, den ich mir von Koteletts erwarte, wenngleich der Spaß – was man leider oft ebenfalls erwarten muss – sehr trocken war. Fleisch wiederum sehr fest, doch in diesem Fall kann ich es ob des Geschmacks verzeihen. Die beiliegende Kräuter-/Knoblauchbutter schmeichelte dem Gaumen und trug dazu bei, dass der Spaß insgesamt dann mehr Genuss denn Qual wurde.


Und abschließend die Berner Würstchen. Wer hier nicht im Bilde ist: Hierbei handelt es sich um mit Käse gefüllte Wiener Würstchen (oder Frankfurter), die darüber hinaus mit Speck ummantelt wurden. Hab’s noch nicht erlebt, dass jemand die Zubereitung von ebenjenen verscheißt und ebenso wenig wurde ich bei ebendiesem Schmaus enttäuscht, jedoch hätte man von dieser kleinen Leckerei ruhig ein paar Exemplare mehr auf den Tisch legen können, denn die gehen wirklich weg wie warme Semmeln.


Nun gut, da ich hier bereits ausführlich über den Geschmack philosophiert habe, kommt, wie gewohnt, jetzt noch die abschließende Gourmet-Meinung. Hier vergebe ich heute keine Pauschalnote, sondern widme mich den einzelnen Speisen individuell. Beginnend möchte ich den Pommes mein Lob aussprechen. Wahre Köstlichkeiten, die ich wohl auch einfach so mit ein wenig Senf verspeisen würde. 9.4/10. Die Schnitzel ebenfalls sehr delikat, sowohl die Variante vom Schwein als auch vom Geflügel. 8.3/10. Die Berner Würstel, nun ja, waren natürlich sehr schmackhaft, aber aufgrund des niedrigen Schwierigkeitsgrades folgt hier nun eine nicht ganz so elitäre Note. 7/10. Die Kotelettes bekommen für ihre Mäßigkeit die mäßige Note von 5/10 und die Spareribs, die ziemlich räudig waren, eine 2.4/10. Ahja, und das Bier war ziemlich nice. Werde bei meinem nächsten Besuch dann wohl einen Burger oder ein Schnitzel von größeren Dimensionen probieren. Insgesamt aber sehr nicer Laden, kann ich empfehlen.


s/o an wushl  moxie  narime  Panpan  Chala  Hunter und diesen Clemens für 1 sehr naisen Abend.

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