Luxemburg!

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OK, LEUTE, WIR DÜRFEN KEINE ZEIT VERLIEREN. ICH MUSS DAS AUFSCHREIBEN, BEVOR ALLES WEG IST.


Ich wohn in so ‘ner 4.000-Leute-Ortschaft und in meinen Träumen sieht die immer etwas anders aus. Der Rathausplatz sieht aus, als ob das 20. Jahrhundert noch nicht eingesetzt hat, während die Westside voll mit chinesischen Lagerhallen ist. Heute hab ich erfahren, dass das Gebirge sich auch nicht in Richtung Nordwesten zieht, sondern mitten im Ort ist und dort oben z.B. ‘ne Psychologin, bei der ich angeblich vor 20 Jahren mal gewesen sein soll, daheim ist.


Tja, und wenn man auf diesen Hausberg hochmarschiert, dann kommt man natürlich – ihr habt es bereits erahnt – nach Luxemburg. Hurra! In Luxemburg sind wohl gerade Wahlen, viele Leute stehen auf der Straße und begehen was-weiß-ich, also steh ich dann so und meine zu ‘nem älteren, in schwarze Tracht gekleideten Herrn, der locker CSU wählt, dass mir alles egal ist, solang die Werthers Original nicht abschaffen. Er lächelt daraufhin. Bin richtig gut im Socializen.


So spannend Luxemburg in the hood auch sein mag, seh ich mich dann doch lieber weiter in der Ortschaft um. Wir haben jetzt drei öffentliche Toiletten im Ort, wie meine Ma mir bestätigen konnte! Trifft sich ziemlich gut, denn ich muss in Träumen immer ziemlich oft pissen. Das Drei-Generationen-Haus, in dem wir scheinbar jetzt wohnen, hat im Keller noch ‘ne Gaststätte mit großem Gastgarten, wo die gute Mitzi heute wie damals für die Gastronomie zuständig ist. Ich chill indes im Obergeschoss und bewundere den seltsamen Blaustich, den meine Haare aus irgendnem Grund haben. Döse so vor mich hin, zwirbel ein paar Haarsträhnen zwischen meinen Fingern und merke irgendwann, dass die nicht nur bläulich, sondern auch etwas violett sind. Handy ausgepackt, Frontcam an. Bevor ich jedoch seh, was jetzt mit meinen Haaren los ist, steht der liebe Ignatz hinter mir und tackelt mich gediegen von hinten. Was ein Spaß.


Das war vielleicht ein bisschen zu viel des Guten, also geh ich an der Stelle doch noch ein Ründchen spazieren. Der Zugang zu der größten Wohnanlage im Ort ist scheinbar über Nacht komplett mit Gebüsch zugewuchert, aber naja, ich bin schon aufm Weg, also muss ich da durch. Warnend spricht mich ein schnauzbärtiger, älterer Herr mit Brille darauf an, dass man Spinnen nur auf Grün wirklich sehen kann!! Ja, toll, du mich auch.


Hätte ich mir die Warnung – oder whatever das sein sollte – mal zu Herzen genommen, dann wäre ich vielleicht nicht bereits einen gedachten Augenaufschlag später zu Spiderman genommen, der jetzt sein Leben in ‘ner seltsamen Kneipe an der Tankstelle an der Interstate chillt. Mit frechem Mundwerk bewaffnet, dauert’s dann nicht lange bis auch noch der Hulk auftaucht, man sich prügelt und, nachdem er seinen Wutanfall hinter sich hat, bei dem er ‘ne Tür und den Billardtisch nach mir geworfen hat, sich dann scheinbar anfreundet.


Mehr Zeit haben wir nicht, denn das war heute nur Mittagsschlaf und jetzt ist 18 Uhr, also sollt ich mal aufstehen. Riech jetzt irgendwie übelst nach Wurst. kA, ob der Wurstguido was damit zu tun hat.