Die Welt des Verlustes/der Wertschätzung

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Dieser Artikel hatte ich zunächst für den 25.07 geplant, nach einem Telefonat mit meiner Grossmutter entschied ich mich jedoch dafür, es noch für eine Weile ruhen zu lassen. Wieso ausgerechnet am 25.07? Das erfährt ihr im Artikel.


Verluste gehören zum Leben wie Erfolge, man kann nicht immer gewinnen, auch kann man nicht alles im Leben für immer behalten. Manche Verluste sind eher unbedeutend wie zum Beispiel eine Niederlage in einem Spiel, wo es nur um den Spass geht, andere Verluste, wie ein verstorbenes Familienmitglied sind kaum ersetzbar.


Ich selbst habe in meinem Leben schon einige Verluste erlebt, angefangen hat es beim "verträumten Stefan" (so mein echter Name) meist mit verlorenen Kleidungsstücken wie Kappen, Handschuhen, Socken (Pfadfinder-Lager) etc. Mit gesenktem Kopf musste ich solche kleine Missgeschicke zu Hause beichten. Meine Grossmutter, Kind einer früheren, einfacheren Bauernfamilie konnte nie verstehen, warum man Dinge nicht genug wertschätzen konnte, um sie eben Nicht zu verlieren. Wertschätzung, ein Begriff, den ich als Kind nicht kannte. Durch das Fehlen eines "Vaters" hat mich meine Mutter stets mit materiellen Dinge, meist Videospiele, eingedeckt. Für mich war es wie selbstverständlich, dass ich ein Game Boy-Spiel erhalte, wenn ich es möchte, wusste auch immer, wie ich meine Mutter klein kriegte. Als wir eines Tages in einen Freizeitpark gingen (hatte dort wirklich Spass) kritisierte meine Grossmutter, dass ich mich nicht dankbar zeigen konnte. Diese Kritik ist noch heute in meinem Gedächtnis verankert, konnte ich wirklich keine Freude zeigen, weil es für mich wie selbstverständlich war? Weshalb konnte ich solche Dinge nicht wertschätzen?


Eines Tages, es war ein sonniger Sonntag, ging ich mit dem Hund spazieren. Mein Grossvater verlangte von mir, dass ich mit unserer Hündin Laika spazieren ging, wenn ich zu Hause war. So besuchte ich von meiner Mutter aus, die 5 Minuten von meinen Grosseltern entfernt wohnte, meine Grosseltern und ging spazieren. Als ich den Hund zurückgegeben habe, sagte ich zu meinem Grossvater "Bis am Abig, Grossdädi".


Wir sassen bei meiner Mutter am Abendtisch, ich war gerade vor dem letzten Bissen, als das Telefon klingelte. Ich entschied mich, anstelle fertig zu Essen, dem Telefon zu horchen. Irgendetwas stimmte nicht, meine Mutter wurde ganz blass. "Dä Grossdädi" sagte sie nur. Es klingelte. Die Nachbarn meiner Grosseltern standen dort, wir sollten uns Beeilen, es wäre etwas passiert. Im Haus meiner Grosseltern sah ich meinen "Götti" (Pate) mit Tränen im Gesicht. ausgerechnet der Mann, der immer kritisierte, wenn ich mich "wie ein Mädchen (zu "weich")" aufgeführt hatte. Der Mann, der stolz auf seine Handwerkliche Begabung war, der enttäuscht war, dass ich mich 0 für Autos interessierte und keinem Sportverein angehörig war, weinte wie "ein Mädchen". Ich mag btw diesen Ausdruck nicht, musste schon in diesem Lager einen Mitleiter dafür kritisieren, dass er eine Gruppe Jungs als "Meitli" (Mädchen) bezeichnet hatte, insbesondere da gewisse unserer Pfadfinderin härter im Nehmen sind als die meisten Jungs aber dies ist ein anderes Thema. Verzweifelt versuchte mein Götti Beat, meinen Grossvater wiederzubeleben. Ohne Erfolg. Sonntag, 25 Juli 2004, der Tag, an dem ich auf schmerzhafte Weise realisieren musste, was es heisst, etwas zu verlieren, was man wirklich mehr als nur etwas "wertgeschätzt" hat. Das Schicksal hat mir den Mensch genommen, der zugleich Vater, Grossvater und Vorbild war.


Am selben Abend hatte ich mir geschworen, nie mehr zu lachen, so unglücklich fühlte ich mich. Ich spürte regelrecht, wie sich ein endlos anfühlender, höllischer Schmerz in mein Herz und in mein Gedächtnis eingebrannt hatte. Irgendwer bat meine Nachbarn darum, mich vom Haus meiner Grosseltern wegzunehmen. Wieso durfte ich den Verlust nicht beklagen? Also war ich dort, auf der Terrasse der Nachbarn, mit Blick zum Elternhaus und dem Versprechen im Hinterkopf, nie mehr lachen zu wollen. Was passierte? Wir spielten Spiele, mir wurden Witze erzählt und nach und nach zeigte dies Wirkung: Ich war abgelenkt und da rutschte mir bei einem Witz, den ich sogleich wieder vergessen hatte, ein Lachen raus. Ich hatte damals so ein schlechtes Gewissen, heute aber bin ich froh, konnte ich lachen. Wieso? Weil ich ohne Lachen noch etwas weiteres, wertvolles verloren hätte, das mich glücklich macht.


Dieses Ereignis veränderte meine Ansichtsweisen deutlich. Wenn ich bei jemanden auf Besuch war und zum Essen eingeladen wurde, bedankte ich mich aus tiefsten Herzen. Aufrichtig, voller Dankbarkeit. Endlich wusste ich, was es hiess, Dinge und Momente wertzuschätzen, da man nie weiss, wann solche Dinge endgültig verschwinden können. Verliert man in einem Spiel wie Schach, kann man diese Niederlage wohl als eine Art "Verlust" bezeichnen, wenn man sich aber dankbar zeigt, für die tolle Partie und Spass hatte, ist es doch wieder ein Gewinn. Man kann also einen Verlust mit einem Gewinn etwas ausgleichen. Auch der Verlust meines Vorbildes hat mir einige "Gewinne" beschert. Ich konnte Dinge wertschätzen, die für mich vorher selbstverständlich waren, konnte mit der Zeit wieder herzhaft lachen. Konnte mich an all die guten Dinge erinnern, die ich von meinen Grossvater gelernt habe und sie mir aneignen. Anstand, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, alles Dinge, die für mich so wichtig sind habe ich von einer Person gelernt, die ich verloren habe und die gehören nun zu meiner Person. eigenschaften, die ich durch einen Tod umso mehr angeeignet, vielleicht sogar dazugewonnen habe.


Wenn man einen wichtigen Mensch verloren hat, kann sich daraus schnell eine Art "Verlustangst" bilden. Nach dem Pfadfinderlager, am 25.07.2020, telefonierte ich mit meiner Grossmutter. Ich erkundigte mich natürlich auch bezüglich ihrer Gesundheit, sie wäre am Donnerstag in meiner zweiten Lagerwoche notfalls ins Krankenhaus geliefert wurde, ein Blutgefäss sei geplatz. Wäre dieses Gefäss im Kopf gewesen, hätte es ein Hirnschlag geben können. Auf die Frage, warum sie mir nicht angerufen hatte, sie nur so: "Sie wollte mir meine Lagerzeit nicht mit einem schlimmen Ereignis verderben", oder wie ich es heute für mich interpretiere: "Sie wollte mir nicht mit einer möglichen Verlustangst das verderben, was ich unter dem Jahr am meisten Wertschätze: Zwei Wochen fernab meines Alltages, ohne Arbeitsstress, ohne (digitale) Ablenkung, ohne Sorgen" Ich spürte mein Herz rasen, was wäre, wenn ich wieder einen Mensch verlieren würde, der mir wichtig ist, wie könnte ich den Verlust des letzten Familienmitgliedes wegstecken, welches ich wirklich wertschätze?


Verluste treten nicht nur beim Tod auf, auch die Liebe kann zu einem Verlust führen. Ich selbst "leide" seit ich denken kann an (mir wohl selbst auferlegten) Bindungsängsten. Ich kann ohne Probleme neue Kontakte knüpfen, Freundschaften aufbauen, enge Beziehungen pflegen doch sobald es "ernster" wird, distanziere ich mich. Ich möchte von niemanden abhängig sein, desweiteren möchte ich nicht, dass sich wer von mir abhängig fühlt. Man könnte jetzt auch spekulieren, dass ich Bindungsängste habe, da ich selbst nie eine enge Bindung zu meiner Mutter hatte, mir die körperliche Mutternähe als Kind gefehlt hat und ich deshalb auch heute noch Mühe mit Umarmungen und solchen Dinge habe, aber lassen wir das. Anfangs 2016 traf ich dann einen Menschen, den ich wirklich wertschätzen gelernt hatte. Normalerweise bin ich einer, der in Freundeskreisen aufmerksam seine ihm wichtigen Menschen studiert und bei kleinsten Verdachtsfälle sich erkundigt, was nicht in Ordnung ist. Ich interessiere mich sehr für Mitmenschen. So spürte ich in einer Gruppe damals am 11. März schnell, dass es einer Kameradin nicht gut geht, wir verliessen die Gruppe, plauderten ein bisschen als dann ihre Freundin, eine Bekannte von mir, dazugestossen ist. Während die Kameradin wieder zurück zu Gruppe gegangen ist, änderte sich plötzlich die Situation. Anstelle dass ich mich erkundigte, wie es meinem gegenüber ging, löcherte sie mich mit Fragen, es entwickelte sich daraus ein gutes Gespräch. Daraus entwickelte sich eine Freundschaft, die ich nie mehr missen wollte. Als es dann ernster wurde, kamen wieder diese bindungsängste zum Vorschein. Wir hatten es beinahe geschafft, uns auf das nächste Level einzulassen, kneiften aber im letzten Moment wegen Bindungsängsten, der angst vor Enttäuschung und Verlust. Doch mit der nicht eingegangenen Beziehung war das Thema "Verlust" nicht erledigt, im Gegenteil: Durch das wir kein Paar wurden, hatten wir keine ganze aber uach keine halbe Freundschaft, beide wussten nicht mehr wie weiter. Es entwickelten sich mehrere Wege, wovon jeder seinen eigenen Weg zu suchen schien. Eine Leere breitete sich aus, die Bindung wurde schächer, die Verlustängste grösser. Erst zu spät realisierte ich, dass es nicht die "Bindungsängste" waren, von denen ich mich fürchten musste, nein es waren wieder diese "Verlustängste", die Angst davor, etwas zu verlieren, dass einem wichtig ist. 2-3 Jahre versuchten wir es immer wieder "als Freunde", nie wollte ich sie gehen lassen, ich wollte sie nicht auch noch verlieren. Ich machte mich von jemanden abhängig, trotz fehlender Bindung. Es war also wirklich nur eine Ausrede meinerseits keine Beziehung eingehen zu wollen, um nicht abhängig zu werden. Wegen den Verlustängsten ist dies nämlich schon ohne Beziehung geschehen, vielleicht mehr als ich abhängig geworden wäre, durch eine Beziehung.


Was habe ich daraus gelernt. Man sollte nicht wegen der Angst vor einem Verlust auf den Gewinn von Geborgenheit und Liebe verzichten, auch ohne eine definierte Beziehung kann man einen wichtigen Menschen verlieren. Auch ist ein Verlust nicht immer durch das Fehlen eines Gegenstandes/ einer wichtigen Person definiert, manchmal kann man auch jemanden verlieren, auch wenn er noch da ist.


Vom 02.07 is zum 20.07 war ich hier abwesend, zwei Wochen Pfadilager, praktisch ohne Internet. Meine Abwesenheit hier im Forum war für mich kein Verlust, ich wusste, ich würde wieder zurückkehren und mit meinen engeren Kontakten wieder tolle Gespräche und Diskussionen führen können. Ich freute mich auf meine Rückkehr, da musste ich mich mit einem anderne Verlust herumplagen: Mein WG-Partner wurde von seiner Freundin verlassen. Selbstverständlich für mich drehten sich die 1-2 Wochen nach dem Pfadilager um das Thema "Wie helfe ich meinem Mitbewohner über die trennung hinweg". Wir hatten häufig Zeiten, wo wir kaum miteinander zu tun hatten, ich würde uns auch nicht gerade als die besten Freunde bezeichnen aber dennoch war es für mich ausser Diskussion, möglichst viel Zeit mit ihm zu verbringen, da er dies auch spürbar gesucht hat. So drehte sich mein Leben nach dem Lager nur noch um die Arbeit und die Trauerbewältigung meines Mitbewohners. Nach 10-11h Arbeit ging ich nach Hause, verbrach Zeit mit ihm, wir tranken teilweise was zusammen bis er soweit war, sich in sein Zimmer zu begeben und ich auch mal etwas Zeit für mich hatte. Mehr als eine halbe Stunde war dies selten, da ich meist direkt schlafen gehen musste, damit ich nicht komplett übermüdet zur Arbeit ging. Gestern konnten sie sich beide aussprechen, seine Exfreundin spürte den Verlust, bat um Vergebung, sie sind wieder zusammen. Er hatte seinen Verlust überwunden, was aber hatte ich für einen Verlust zu bekunden? Richtig, ich habe für ca einen Monat meinen Schlaf verloren^^ Auch Zeit für mich gab es da kaum aber nach diesen zwei Wochen Arbeits- und Beziehungsstress habe ich endlich 4 Tage frei, 4 Tage um mich auszuruhen. Zeit für mich zu haben und um Schlaf nachzuholen.


Ach ja, durch das RL verpasste ich auch einige Dinge hier im Bisaboard, als erster werde ich die Zeit für mich auch hier etwas investieren, ob dies als Gewinn oder als Verlust meiner Freizeit gewertet werden sollte, überlasse ich jedem selbst.


An alle, die es bis hierhin geschafft haben: Vielen Dank, für eure investierte Zeit, ich weiss das wirklich wertzuschätzen und entschuldigt bitte den Zeitverlust, ihr hättet diese Zeit bestimmt auch anders investierten können.


Ich wünsche euch einen ganz schönen Tag und hoffe, ihr wisst die kleineren und grösseren Dinge in eurem Leben wertzuschätzen, manchmal verliert man schneller Dinge, die für einen wichtig sind, als es einem lieb ist, passt auf eure Kleider und Wertgegenstände auf ;)


Liebe Grüsse

John Snom

Kommentare 6

  • Hey Johny,

    dein Text hat mich sehr berührt und ich konnte davon viele Zeilen entdecken, die ich genauso formulieren würde. Erst einmal ist es schön zu lesen, dass es in deinem Leben diesen einen Menschen gab (dein Opi), der dich maßgeblich so sehr geprägt hat und aus dir den Stefan gemacht hat, der du heute bist. Allein da lebt dein Opi schon ein Stück in dir weiter. Das bleibt, neben den Erinnerungen, für immer und das hat mir z.B. auch bei dem Tod meines Opas geholfen, diesen Verlust in was Positives umzuwandeln. Denn so wie wir haben unsere Großeltern (und Eltern) auch viel durchgemacht und trotzdem immer weitergemacht. Das ist eine Wahnsinnsstärke, die ich bewundere.
    Wertschätzung fängt schon bei den kleinen Dingen an (wie persönliche Gegenstände) und endet eben in die Zeit, die man mit Menschen um sich herum verbringen darf, die man liebt. Das ist wirklich kostbar und ein Danke nie zu viel. Bin zwar so ein Mensch, der sich mit Gefühlsbekundungen sehr zurückhält (hab dich lieb, vermisse dich etc. spreche ich höchst selten, bis gar nicht erst aus) aber wenn ich heutzutage meine Oma besuche und sie sich danach bei mir bedankt, dann drücke ich sie einfach mal ganz fest - das ist meine Art von Danke. Die Zeit schätze ich nach dem Verlust von Opa auch 3x mehr wert als noch davor.
    Was deine Bindungs-/Verlustängste angeht, kann ich dich besser verstehen als mir lieb ist. Wie gerne würde ich mich dahingehend auch freier auf Neues einlassen ohne das meine Gedanken und mein Handeln komplett kontraproduktiv sind. Was fester werden möchte, stöße ich oft von mir und auch mitten in einer Beziehung (so jedenfalls die letzte bei mir), fühlte ich mich nie sicher genug, um wirklich frei lieben zu können, weil die Verlustangst aus mir ein regelrechtes Monster machte. Klingt schlimm und ich fühlte mich auch schlimm, konnte das kaum meinem Partner erklären und habe mich lieber gestritten um bloß zu vermeiden, ganz gaaaaanz tief in mich hineinzuhorchen und zu überlegen, was eigentlich nicht stimmt. Dazu kam dann noch ein zusätzlicher Verlust (der uns beide betraf) und der mich noch mehr veränderte. So ging die Beziehung vorbei und wenn ich heute daran denke, mal Jemand neues kennenzulernen, dann weiß ich, dass ich diese Angst bekämpfen muss (zur Not auch mit professioneller HIilfe, denn Freunde können mir dabei nicht helfen). Dies alles steht in dem krassen Kontrast - so wie bei dir - für unser offenes Gemüt. Es ist kein Problem, neue Kontakte zu knüpfen, wir sind symphathisch, lustig, interessiert am Gegenüber. Aber sobald es mehr wird, erwacht wieder dieses schlummernde Monsterchen ^^ Eine Lösung habe ich nicht für dich, lieber Stefan aber je mehr Zeit verstreicht und je älter man wird, desto mehr denkt man... ach schade, hätte ich doch nur... was wäre, wenn. Klar gibt es eine neue Möglichkeit/Gelegenheit in der Zukunft und ich hoffe für dich, dass du sie irgendwann ergreifen kannst.
    Puh, sorry für den langen Gegentext aber das kam jetzt so heraus :) Alles Liebe und Gute für Dich.

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    • Hey @Arkalizz als erstes möchte ich dir für diesen langen Text danken, du hast da ein Ereignis aus deinem Leben geschildert, von dem ich bisher noch nicht wusste. Ich denke, eine Lösung findet man da nicht so schnell beziehungsweise, man erreicht einen Lösungsansatz nicht einfach so, wir beide kennen diesbezüglich unser "Problem" und es liegt an uns, dass wir daran arbeiten können, auch wissen wir wohl beide, welche Menschen uns bei solchen Dingen (professionelle) Hilfe leisten können. Ja, das "ach hätte ich nur" kannte ich früher nur zu gut, auch heute kommen solche Gedanken hin und wieder zum Vorschein (zum Beispiel wenn man einen solchen Text verfässt) aber sie treffen einen nicht mehr (so) auf persönlicher Ebene, man lernt mit den Schwächen von früher zu leben, ich selbst profitiere sogar davon indem ich mich das nächste Mal gegen meine eigenen "Ängste" versuche durchzusetzen und einfach einmal etwas zu riskieren. Verluste kommen ja so oder so, wenn es nicht klappt, dann soll es aber wenigstens nicht an all jene Chancen liegen, die ich, du oder sonst wer nicht ergriffen haben.


      Auch dir wünsche ich nur das Beste und lass den Kopf bitte nie hängen und heitere uns weiterhin mit deiner munteren und offenherzigen Art hier im Forum auf, schön trifft man hier so tolle Leute wie dich :D

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  • Ich bedanke mich aufrichtig für diesen ehrlichen, nachdenklichen Bericht. Man hat irgendwie oft das Gefühl, das ist nur so eine Phrase, dass man sich noch schnell artig bedankt. Aber ein wirkliches, ehrliches Dankeschön ist eine ganz wertvolle Geste und kann vieles wieder wettmachen.

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    • Stimme dir da zu, auch wenn ich eher finde, dass viele Menschen sich zu wenig bedanken bzw. zu wenig wertschätzen und gar nicht realisieren, was sie alles haben. Man sieht gerne häufig auch (nur) jene Dinge, die man halt eben leider nicht besitzt. Die Idee hinter diesem Blog-Artikel war es, den Leuten durch 1-2 eigene Erlebnisse aufzuzeigen, dass man nie vergessen soll, dass man bereits schon so vieles hat und man dies auch schätzen darf. Es ist ja schneller wieder weg, als es einem manchmal lieb ist.


      Der nächste Artikel wird sich aber wieder um ein (für mich) positives Thema drehen :D

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  • Ein wirklich sehr schöner Text. Als ich den Anfang gelesen habe, hatte ich zunächst Angst, deine Oma wäre verstorben, aber ich bin wirklich froh, dass es ihr den Umständen entsprechend gut geht und du sie nicht verloren hast.

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    • Ja, bin ich auch. Ihre Gesundheit bereutet mir schon ein wenig Sorge aber ich versuche, noch so viel Zeit mit ihr zu verbringen, wie nur irgendwie möglich. Das Leben kommt so, wie es kommen muss. So oder so habe ich ihr vieles zu verdanken und auch wenn eine Person oder ein Tier stirbt, dass einem vieles bedeutet, so bleiben die gemeinsamen Erinnerungen und die schönen Erlebnisse dennoch in den Gedanken und Herzen vorhanden :)