Fünf Anime-Serien

Nachdem ich mit Sword Art Online vor ein paar Wochen meine siebte Anime-Serie begonnen habe, sollte ich diesen Artikel langsam mal schreiben, ehe ich noch genauer überlegen muss, welche Serien ich inkludiere und welche nicht. Aktuell bleibe ich bei meinem ursprünglichen Plan, da man alle meine Gedanken zu jeder einzelnen Folge von Cells at Work beim Bisawatch nachlesen kann. Außerdem sollte ich vielleicht vorsorglich erwähnen, dass Serien wie Heidi für mich in diesem Zusammenhang nicht zählen, weil mein Herz die als Kinderserien zählt. Nachdem jetzt also klar ist, dass ich niemals ohne Einleitung auskommen werde, hier nun die Zusammenstellung der ersten fün Animeserien, die ich je geguckt habe, in willkürlicher Reihenfolge.

Pokémon

Beginnen wir damit, das Offensichtliche aus dem Weg zu räumen. Ich habe den Pokémon-Anime geguckt. Es war auch mein erster Anime. Damals hatte ich gerade erfahren, dass auf RTL II mittags Animes laufen. Jeanne die Kamikaze Diebin, die meine beste Freundin damals geliebt hatte, habe ich jedoch bis heute nicht gesehen. Ich hatte ein recht spezielles Verhältnis zum Fernsehen damals. Aber Pokémon hat mich absolut gepackt. Ich wollte keine Folge verpassen und musste dann immer mittags die Folgen aufnehmen, wenn ich in der Schule war. Ich erinnere mich sogar daran, meinen kleinen Bruder gebeten zu haben, das einzustellen, als ich es vergessen hatte, weil er früher Schulschluss hatte.

Ich weiß gar nicht mehr genau, wann ich angefangen hatte. Definitiv nicht in der ersten Staffel - es muss irgendwann gewesen sein, als die Advance-Folgen neu waren. Vielleicht habe ich aber auch irgendwo in Johto begonnen. Auf jeden Fall hat sich damals schon meine Liebe für Misty entwickelt. Ich hab dann aktiv bis einschließlich der zwölften Staffel geguckt. Und ich hab keine Ahnung, warum ich die dreizehnte höchsten noch sporadisch gesehen habe und nicht zumindest die DP-Ära beendet habe. Keine Ahnung, aber so ist es. Die erste Staffel habe ich aber auch nicht komplett gesehen (glaube ich). Und die zweite ziemlich sicher nicht. Irgendwie mochte ich die nicht so. Dennoch sage ich immer, ich hab Staffel 1 bis 12 geguckt. Ab 14 kenne ich aber wirklich nur noch vereinzelte Folgen, irgenwie konnte mich Einall nicht wirklich abholen. Vermutlich hat mir Rocko einfach zu sehr gefehlt. Ich sehe sowieso die ersten vier Generationen/Regionen als Original an und die folgenden als "Erweiterung". Heißt nicht, sie sind partout schlecht, haben nur ein anderes Gefühl.

Sollte wer eine Inhaltsangabe suchen, sollte er das in diesem Pokémon-Forum an anderer Stelle tun, ich will hier nur noch sagen, dass ich die ersten Staffeln wirklich sehr genossen habe und mein Nostalgie-Gefühl bei Staffel drei bis zwölf/dreizehn hängt. Und die Intros zu dieser Zeit waren auch großartig.

Dinosaur King

Mein zweiter Anime bei RTL II, in dem es wenig überraschend um Dinosaurier geht. Die kommen jetzt in Kartenform auf die Erde zurück und werden lebendig, wenn sie ihr jeweiliges Element (Feuer, Wasser, Boden, Pflanze, Elektro oder Wind) berühren. - Wenn man es so erklärt klingt das nach einer ziemlich seltsamen Prämisse ... Auf jeden Fall finden das nun drei dinobesessene Kinder, welche fortan mit ihren neuen Dinofreunden um die Welt reisen, um die Dinosaurier(karten) einzusammeln und vor der bösen Alpha-Gang zu schützen.

Wenn ich so schreibe, dass das mein zweiter Anime war, bin ich mir gar nicht mehr so sicher. Aber der zweite den ich so weit geguckt habe (in diesem Fall sogar vollständig, weil er im Gegensatz zu Pokémon nicht ewig weitergeht). Bakugan hab ich noch irgenwann geguckt - oh und Blue Dragon, was ich total vergessen habe, dass das existiert -, aber nicht komplett (glaube ich), aber um Pokémon herum lief oft Yu-Gi-Oh, was nie wirklich etwas für mich war. Deshalb ist jetzt Dinosaur King in der Liste. Ich hab sogar irgendwann nochmal die ersten Folgen auf Netflix geguckt, bin dann aber hängen geblieben. Was recht schade ist, weil ich dadurch jetzt nur noch vage Erinnerungen an das Ende habe, was mich damals irgendwie ... nicht unbedingt verwirrt, aber etwas seltsam hinterlassen hat. Da ich im Blog versuche, nicht zu spoilern, belasse ich es bei der Aussage und schreibe nicht, woran ich mich noch erinnere, aber es hat für mich die Serie nicht so abgerundet, wie ich es gerne gewollt hätte. Allerdings, wie gesagt, ich weiß nicht, wie ich aktuell dazu stehen würde, weil mein Schauen im Sande verlaufen war. Wenn's noch auf Netflix ist, sollte ich vielleicht mal weitergucken.

Als Fazit lässt sich sagen, dass das eine sehr einfache Anime-Serie ist, sehr episodisch aufgebaut. Es gefällt mir, dass die Dinosaurier 3D sind in der Anime-2D-Welt. Und ich hatte sogar das DS-Spiel. Dennoch hat mich die Serie nie so ganz umgehauen. Einen Platz in meinem Herzen hat sie trotzdem. Und das Intro macht einfach zu viel Spaß.

Guardian of the Spirit

Als ich diese Serie anfing, dachte ich, ich gucke einen Film. Es war Sonntagabend auf Super-RTL und ich dachte, der Trailer sieht interessant aus und ich schaue mir den Film an. Dann aber, als nur noch zwanzig Minuten übrig waren (also während der letzten Werbung) dachte ich, dass da noch so viel offen ist, dass man noch einen zweiten Film machen könnte. Nun ja, erst als die erste Folge vorbei war, hab ich dann herausgefunden (kapiert?), dass es sich um die erste Folge einer Serie handelt. Und damit waren meine kommenden Sonntagabende verplant, denn ich wollte unbedingt wissen, wie es weiterging. Und abgesehen von dieser Geschichte erinnere ich mich heute an kaum noch irgendwas von dem Anime. Aber ich weiß, ich mochte ihn. Und ich würde ihn so gerne noch einmal gucken.

Okay, woran ich mich erinnere (was nicht aus den letzten Folgen kommt, denn meine Erinnerung ist entweder komplett am Anfang oder komplett am Ende - übrigens komplett ohne irgendwelche Namen): Eine Kriegerin hat sich geschworen, Leben zu beschützen. Sie wird nun von der Königin/Kaiserin gebeten, auf ihren (jüngsten?) Sohn aufzupassen, da sein Vater ihn umbringen lassen will. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, ob der Vater grausam ist, aber er tut es, weil der Prinz ein Ei in sich trägt, das als verflucht gilt. ... So und jetzt habe ich den Wikipedia-Artikel dazu gelesen (was ich schon früher hätte tun sollen) und kann sagen: Die Kriegerin heißt Balsa und ist Speerträgerin, der kaiserliche, zweite Prinz, den sie beschützt heißt Chagum und trägt das Ei eines Wasserdämons in sich, der eine Dürre verursachen soll. (Durch Wikipedia hab ich nun auch erfahren, dass meine "erste Folge" wohl eigentlich eher die ersten vier Folgen waren, die Super-RTL einfach als eine Episode in Spielfilmlänge zusammengesetzt hat.)

Ich hab's noch nicht geguckt, aber die Trailer von Der Prinz der Drachen erinnern mich immer an diesen Anime. Aber er ist meist eher eine vage Erinnerung. Wobei er jetzt durch die Namen wieder deutlich präsenter geworden ist.

Lost Song - Das Lied der Wunder

Als viertes in meiner Liste ist nun ein Anime, den ich nicht mehr oder weniger zufällig im Fernsehen sah, sondern für den ich mich bewusst entschieden habe. Allein der Titel hatte daran keinen geringen Anteil, aber auch der Trailer wirkte ziemlich interessant. Von den Anime-Serien, für die ich mich aktiv entschieden habe, war es die erste (vor Cells at Work und SAO) und gleichzeitig von dieser Liste die neueste.

Lost Song ist ein Netflix-Anime, der mich eigentlich schon durch den Titel einnahm. Es geht um Rin, ein junges Mädchen, das die Gabe hat, magische Dinge geschehen zu lassen, wenn sie die richtigen Lieder singt. Als ihr Dorf niedergebrannt wird, macht sie sich mit ihrem Bruder auf den Weg in die Hauptstadt. Ihre Geschichte ist verwoben mit der einer anderen Frau, Finis, welche ebenfalls diese Gabe besitzt und noch stärker als Rin in den aktuellen Krieg eingebunden ist.

So viel zum Inhalt; bis die Serie nach der Hälfte einfach mal eine 180°-Wendung macht. Und ich war völlig fertig mit den Nerven. Mein Gehirn konnte das nicht verarbeiten. Der Anime war dadurch für ein paar Tage gefühlt das einzige, woran ich denken konnte. Das Gefühl blieb dann auch die komplette zweite Hälfte der Serie erhalten. Und der Anime hat nur zwölf Folgen. Aber ich war nach dem Ende erstmal völlig durch den Wind. Aber irgendwie auf gute Weise. Zwar ist dieses Gefühl immer sehr präsent, wenn ich an den Anime zurückdenke, aber er hat mir doch sehr gefallen. Sonst hätte er mich wohl auch nicht so mitgenommen. Und als ich für diesen Artikel nochmal den Trailer geschaut habe, konnte ich das Titellied immer noch mehr oder weniger mitsingen (ist halt in Japanisch, in einer Sprache, die ich nicht beherrsche), was ich auch definitiv als gutes Zeichen betrachte. Also ich kann den Anime nur empfehlen.

Digimon Data Squad

Jup, der letzte Anime auf meiner Liste umfasst lediglich die fünfte Staffel Digimon. Sonst weiß ich nichts von diese Franchise. Ich kenne nur diese eine Staffel. Was zeigt, dass ich kein Digimon-Fan bin, weil ich aus der Richtung schon mal gehört habe, dass diese Staffel ziemlich schlecht sein soll. Keine Ahnung, mir hat sie gefallen. In Digimon Data Squad trifft Marcus zufällig auf Agumon und die beiden werden Freunde. Damit sie weiter zusammen sein können, schließt Marcus sich einer Spezialeinheit an, die Digimon aus der Menschenwelt zurück in die Digiwelt schickt. Ganz grob gesagt.

Im Gegensatz zu den anderen Animes habe ich hierzu gar nicht so viel zu sagen. Ich hab eben gerade ein Video aus der Serie gesehen und wurde an ein Lied ("Glaub daran") erinnert, das mich gerade so voll mit Nostalgie getroffen (und irgendwie an die Lieder aus dem DS-Spiel Rhythm Paradise erinnert) hat. Auch hier bin ich ein großer Fan vom Intro. Ich hab aber inzwischen "Leb deinen Traum" auch so oft gehört, dass ich es auswendig kann. Das ist auch ein tolles Lied - ich kenn' halt nur die Serie dazu nicht.

Ich weiß noch, dass ich diese Staffel Digimon sehr mochte, bin mir nach besagtem Clip aber nicht mehr ganz sicher, ob es heutzutage noch genauso wäre. Irgendwie waren die Dialoge ein bisschen anstrengend. Aber keine Ahnung, dafür müsste ich es nochmal gucken. Aktuell habe ich nur meine Erinnerungen. Und die sind positiv.