Weihnachten, Fest der Liebe?

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Ein kleiner Kommentar.



Weihnachten, der wohl wichtigste Feiertag im Kalenderjahr, noch vor Muttertag, Valentinstag und dem Black Friday, steht nun an. Eigentlich ist dies so offensichtlich, dass ich es nicht einmal benennen muss. Es ist DAS Topthema schlechthin, selbst während Corona, es ist gar der Weihnachtswahn in der Politik ausgebrochen. Merkel, Söder und wie sie alle heißen, alle sprechen sie darüber und entscheiden gefühlt fast täglich neue Maßnahmen um das Fest wie gewohnt stattfinden zu lassen. Ganz nach dem Motto „Covid19 wird schon die drei Tage Rücksicht nehmen, es ist schließlich W-E-I-H-N-A-C-H-T-E-N“.


Selbst wenn man die Medien nicht verfolgt, so ist es dennoch nahezu unmöglich nicht zu merken, was in 22 Tagen ansteht. An jeder Straßenecke riecht es nach billigstem Discounterwein mit Gewürzen, unzählige Lichterketten leuchten Tag und Nacht, lassen dabei selbst Flutlichter in Fußballstadien blass wirken und sorgen dabei für Lichtverschmutzung sondergleichen. Es nimmt fast schon amerikanische Züge an, es wird so viel Strom verbraucht, wie im ganzen Jahr zuvor nicht. Geil – dein Stromanbieter wird sich freuen.


Weihnachten wird dieses Jahr definitiv anders, ja, aber ist dies etwas Schlechtes? Es gibt keine hunderte von sinnlosen Weihnachtsfeiern, auf die eh der Großteil keine Lust hat, keine gefühlt ewigen Vorstellungen im Kindergarten. Weihnachtsmärkte fallen aus, was ein Verlust – nie Glück, diesen Dezember halt kein überteuerten Billigfusel und gebratene Champignons. Nicht falsch verstehen, auch ich gehe gerne mal über einen Adventsmarkt und kaufe mir manchmal sogar kleine Objekte oder Ähnliches, aber es ist definitiv verschmerzbar. Auf der anderen Seite bleiben Corona-Hotspots wie Kirchen nach wie vor offen. Wo ist der Sinn?


Die Frage nach der Logik stellt sich ebenfalls bei den neuen, möglichen Maßnahmen für die privaten Feiern. Während diese unter Anderem in Hessen noch nicht feststehen, wurden sie beispielsweise in Bayern schon beschlossen. Kurzer Auszug aus der bayerischen Zeitung Merkur: „„Private Zusammenkünfte“ werden auf den eigenen und einen weiteren Haushalt begrenzt, jedoch in jedem Fall auf maximal fünf Personen, Kinder bis 14 Jahre ausgenommen.“ Jo, das macht Sinn. Frage. Eine Familie mit 4 Kindern, alle über 14 Jahre alt. Was machen die mit der Person, die zu viel ist? Mal davon abgesehen, es wird sich doch eh fast niemand an die Beschränkungen halten, einfach schon aus dem Grund, dass das niemand kontrollieren wird. Wahrscheinlich wird es im Januar dann wieder zu einem kompletten Lockdown kommen, gerade auch wegen den Festivitäten. Dass solche Virenschleudern weiterhin erlaubt und Restaurants, trotz vorhandenem, gut umgesetztem Hygienekonzepten geschlossen bleiben, kannst du dir eigentlich nicht ausdenken. Natürlich geht es hier auch um politische Interessen der regierenden Parteien, allen voran der Union. Veränderungen kommen halt bei dem Großteil der Wählerschaft nicht gut an. Klar ist es einigen älteren Leuten schwer zu vermitteln, dass plötzlich Traditionen und Routinen genommen werden, doch in diesem Jahr ist dies enorm wichtig. Gerade auch der Gesundheit der Alten wegen. Die Parteien geben in den Momenten, in den es am wichtigsten ist, klein bei, zu groß ist die Angst vor Verlusten von Stimmen bei der kommenden Bundestagswahl 2021. So lange diese Stimmen dann nicht der AfD zugutekommen, bleibt es zu hoffen, dass im Gegenzug eben dies eintritt.


Doch um Politik soll es hier maximal nebensächlich gehen, kommen wir lieber zurück zum ursprünglichen Thema. Weihnachten, Fest der Liebe? Eins ist klar, Weihnachten verbindet Abermillionen von Menschen, nicht einmal nur Christen. Unvergessen der Weihnachtsfrieden 1914 im ersten Weltkrieg. Mitten im Krieg schlossen britische, französische und deutsche Soldaten über die, jetzigen, Feiertage einen Waffenstillstand. Sie feierten das Fest sogar miteinander und, wie auch noch immer und bestimmt auch schon lange zuvor, teilte man untereinander kleine Gaben aus. Im Kampf waren dies beispielsweise Tabak, welcher vor Allem zwischen Briten und Deutschen getauscht wurde. Ebenfalls war das Fest ein Teil des Kalenders, an dem traditionell der Alltag entschleunigt wurde und es sich um besinnlichere Themen drehte. Auch diese Tradition wurde weitergeführt, die Adventszeit bot die gute Möglichkeit, zum Jahresabschluss zur Ruhe zu kommen und über Sachen nachzudenken, für die es sonst keine Zeit gab.


Und heute? Es hat sich viel in den letzten Jahren getan. Die Welt und der Alltag werden immer schneller und hektischer, alles ist auf Effizienz aus. Zeit, zur Ruhe zu kommen, das Jahresende entspannt ausklingen zu lassen, gibt es kaum noch. Alles muss größer, besser und toller sein, als beim Nachbarn oder als in den Jahren zuvor. Das schönste Weihnachten hat derjenige, der den größten Weihnachtsbaum, die meisten Geschenke, oder das leckerste Essen hat. Dieser stetige Wettstreit macht krank, in der Zeit, die eigentlich das genaue Gegenteil erreichen soll.


Auch die einzelnen Geschenke haben sich im Wandel der Zeiten maßgeblich verändert. Waren es früher überwiegend Kleinigkeiten, bekommen heute Kinder den halben Spielwarenladen geschenkt, und spätestens nach einem halben Jahr geht das Interesse an den Sachen verloren. Allgemein ist die Wertschätzung, insbesondere die, für die kleineren Dinge, deutlich zurückgegangen, doch dies ist ein Thema für ein andermal. Der Gedanke des Gebens von kleinen Gaben aus Nächstenliebe, ist der Liebe für materielles gewichen. Leute versuchen sich mit den teuersten, exquisitesten und tollsten Gegenständen, Liebe und Sympathie zu kaufen, oder die eigenen Fehler über das Jahr zu kaschieren. Von der Bezeichnung ‚Fest der Liebe‘ ist nichts mehr übrig, maximal wenn von Adventskalendern mit Sexspielzeug die Rede ist. Bravo – da bekommt der Titel eine komplett neue Bedeutung. Lediglich einige Relikte, wie ein Adventskranz, deuten noch im Entferntesten daran hin, dass es sich heute noch immer um das gleiche Fest wie damals handelt.


Dieses Jahr wird durch Corona vieles anders, auch Weihnachten. Doch gerade hier bietet die Pandemie auch eine Chance. Es bietet die schöne Möglichkeit, die Zeit zu nutzen und in sich zu kehren, über verschiedenste Themen, wie eben auch das ‚Fest der Liebe‘ allgemein, nachzudenken und allgemein den Alltag im Advent zu entschleunigen. Mein Rat, nutzt diese Zeit. Überlegt euch, was euch wirklich im Leben wichtig ist. Ist es denn wichtig, jedes Jahr hunderte Euros für Geschenke auszugeben? Nutzt die Chance, eurer inneren Zufriedenheit und Frieden wird es guttun.


Letztendlich, müsst ihr entscheiden und es steht auch jeder Person selbst frei, wie er oder sie Weihnachten feiert, oder die Adventszeit für sich nutzt. Wer bin ich, darüber zu entscheiden? Ich würde mir wünschen, dass ihr euch über meinen Kommentar trotzdem einige Gedanken macht. Liege ich eurer Meinung nach richtig? Habt ihr ähnliche Gedanken oder seht ihr es komplett anders? Schreibt es gerne in einen Kommentar. In den kommenden Wochen werde ich eine Art Fantasiereise, beziehungsweise leicht spirituell angehauchte Übung, veröffentlichen, es würde mich freuen, euch auch dafür begeistern zu können.


Bis dahin

Eure Venelia



Quellen:

https://www.merkur.de/bayern/b…ts-lockdown-90113626.html

https://www.fuldaerzeitung.de/…t-wiesbaden-90115975.html

https://de.wikipedia.org/wiki/…_Pakete_auf_beiden_Seiten

Unser Leben gleicht einem ewigen Spiel mit den Karten, die uns von einer höheren Gewalt zugeteilt wurden. Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an, das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde, anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern. Dem Sieger gehört die Welt, dem Verlierer bleibt nichts. Doch gerade dies gibt uns das Gefühl, am Leben zu sein! (Astor, BW2)


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