Ich wollte ja nicht ganz so viel beim nächsten (also diesem) Artikel schreiben also kommt jetzt alles bis zur nächsten Arena. Und der Pokémon-Turm, weil das irgendwie noch dazugehörte.
Wie daraus vielleicht hervorging: Dies ist der zweite Teil meiner Beschreibung meines Nuzlocke-Abenteuers in Let’s Go Evoli. Hier findet ihr den ersten.
Also dann: Auf geht’s!
Kurze Rekapitulation: Das Raichu von Major Bob ist das schrecklichste Pokémon und hatte dafür gesorgt, dass Cory gefallen ist (okay, meine Übermütigkeit und das Vergessen des Ruckzuckhiebs tat ihr Übriges) und so kam als neuestes Teammitglied Stups, das Nidoran, mit ins Team. Tauboga Eragon versuchte derweil als neuer Anführer das restliche Team, bestehend aus Rattikarl J.D., Smettbo Mariposa, Enton Misty und dem wundervollen schillernden Tauboga Saphira, in der Trauer zusammenzuhalten.
Um Stups ein wenig auf die Höhe der anderen Mitglieder zu bringen, fing ich erst einmal eine Reihe Ibitak, um zu trainieren. Dabei wechselte ich irgendwann auch mal Kalabar, das Knofensa, und Brigan, das Abra, ein, um meine anderen Pokémon nicht zu sehr zu überleveln. Beide konnte ich dabei zu einer Entwicklung führen.
Schließlich war ich sicher, einigermaßen gut für den weiteren Weg gerüstet zu sein – schließlich hatte Stubs sich auch schon längst zu einem Nidorino entwickelt – und machte mich auf den Weg zu Route 10, wo ich als erstem neuen Pokémon einem Ibitak begegnete, das einfach nicht in meinen Pokébällen bleiben wollte. Zu Erinnerung: Ich fange das erste Pokémon auf einer neuen Route, das ich sehe und das ich noch nicht offiziell gefangen habe. Oder in diesem Fall eben auch nicht. Zu schade, ich hätte gerne ein Krabby gehabt.
Als ich gerade zum Pokémon-Center wollte, um meine müden Pokémon sich ausruhen zu lassen, stellten sich mir drei Team Rocket-Rüpel in den Weg. Aber zum Glück musste ich mich nicht alleine mit ihnen anlegen, sondern bekam Hilfe von einer unbekannten Frau.
Nach dem Kampf stellte sich heraus, dass es Lorelei war, ein Top 4-Mitglied mit Eispokémon. Und ich weiß, die Top 4 ist von meinem Standort gesehen noch ewig weit entfernt, aber ich bekam augenblicklich Angst um mein Team. Ich besitze drei Flugpokémon und bald hoffentlich ein Bodenpokémon und hatte Eispokémon absolut nichts entgegenzusetzen. Aber so sehr mich das auch beunruhigte, beschloss ich, mich erst einmal auf das zu konzentrieren, was direkt vor mir lag.
In meinem Fall war dies der Felstunnel. Und ich hab keine Ahnung, ob ich da rechtmäßig ein Pokémon gefangen habe, denn das erste Pokémon, das ich sah, war ein Georock, aber ich drückte die falsche Taste und verließ die Höhle wieder, ehe ich überhaupt in seine Nähe kam. Im Endeffekt beschloss ich, hier meine erste Überlegung anzuwenden und erst mal blind zu laufen (was gerade im Felstunnel ohne Lichtflut super einfach ist) und stieß so auf ein Machollo, das auch tatsächlich im Ball blieb. Ich nannte es Yao nach einem von Mulans Freunden – dem alten Disney-Film, nicht dem neuen, denn warum sollte ich meine Pokémon nach Figuren aus schlechten Filmen benennen? – und schickte ihn in die Box.
Durch diesen blöden Felstunnel durchzukommen dauerte ewig und zwei Tage. Aber eine gute Sache hatte er: Misty, das Enton, konnte endlich glänzen. Sie besiegte einen Trainer nach dem anderen. Stups durfte zwar auch den ein oder anderen Kampf bestreiten, um noch ein paar Erfahrungspunkte zu erlangen, aber grundsätzlich war das Mistys Glanzstunde und sie erarbeitete sich dadurch endgültig ihren Platz im Team. Vorher war sie immer eher ein wenig für sich geblieben, aber hier kam sie endlich aus sich heraus und freundete sich vor allem mit Mariposa, dem Smettbo, an. Außerdem entwickelte sie sich dort unter der Erde, was sie schließlich wirklich zu einem unverzichtbaren Mitglied des Teams machte.
Dann war der Tunnel endlich zu ende, aber nein, ich durfte mich nicht in der nächsten Stadt ausruhen, sondern musste gegen noch mehr Trainer kämpfen. Doch gegen Misty, das Entoron, konnte keiner etwas ausrichten.
In Lavandia angelangt, wandte ich mich nicht sofort dem Pokémon-Turm zu. Stattdessen machte ich einen kleinen Abstecher zu Route 12, entdeckte aber nichts außer ein paar Trainern, die sich problemlos besiegen ließen.
Dann ging ich in den Pokémon-Turm. Hier konnte J.D. beweisen, was für ein großartiges Rattikarl er war. Nach Corys Fall habe ich ihm Donnerblitz beigebracht; zum einen in Gedenken an Cory, zum anderen damit er mit der Attacke arbeiten konnte, die uns so zu schaffen gemacht hatte. Und damit konnte er Joghurts Team im Alleingang zerstören. (Ja, mein Rivale heißt Joghurt, die Erklärung steht im ersten Teil. Das war die letzte Rücksichtnahme. Ich meine, womöglich liest das eh niemand, also was soll’s.)
Alle anderen Trainer hier besitzen Geistpokémon, die J.D. ebenfalls locker wegbiss. Oder -knirschte. Mariposa und Misty durften auch je einmal ran und mit ihrem Psystrahl abräumen (wahrscheinlich noch ein Grund, warum die beiden so gute Freundinnen geworden sind) und auch Stups sammelte ein bisschen Erfahrung, aber im Endeffekt war das eindeutig J.D.s Spielplatz.
Schließlich kam ich jedoch bei dem Geist oben an und nicht weiter, weshalb ich mich wieder nach unten schicken ließ. Also auf zu Route 8 und Richtung Prismania City, wohin Jessie und James das arme kleine Tragosso entführten.
Meine Pokémon waren dabei schon alle Level 33/34; also alle bis auf Stups, der sich aber auch sehr gut machte. Deshalb machten wir auch weder die Schönheit am Anfang, noch die Ass-Trainerin mitten im hohen Gras irgendwelche Probleme.
Bevor ich aber die anderen Trainer besiegen wollte, wollte ich erst einmal ein neues Pokémon fangen. – Es sollte ein großes Vulpix werden, was glücklicherweise auch mitkommen wollte. Ich hatte allerdings so meine Probleme, mir einen passenden Namen auszudenken und blieb letztlich bei Rufus hängen. Ja, ich habe meinen großen Feuerfuchs nach dem Nacktmull aus Kim Possible benannt. Es ist jetzt einfach so.
Nach diesem Erfolgserlebnis war es nun an der Zeit, die anderen Trainer auf der Route zu besiegen. Also stellte ich mich als nächstes Rollenspieler Baldur. Schon der Name ist grausam. Und dann schickte er auch noch ein Golking Level 35 in den Kampf. Ich hatte Stups an der Spitze, damit er einige Erfahrungspunkte sammeln könnte, wusste aber, dass er niemals dagegen ankäme. Vor allem nach der ersten Runde und als ich sah, dass dieses Golking Hornbohrer einsetzte (und verfehlte).
Ich wusste, dass KO-Attacken nicht wirken, wenn das Pokémon ein höheres Level hat (hab ich in einer Nuzlocke gelernt, in der das Regice des Spielers durch Eiseskälte besiegt wurde). Allerdings war meine stärkstes Pokémon, J.D., ebenfalls auf Level 35 und ich war mir nicht sicher, wie das wirken würde. Da er allerdings auch der einzige mit einer sehr effektiven Attacke gegen Wasserpokémon war, holte ich ihn so oder so in den Kampf.
Leider machte sein Donnerblitz weit weniger Schaden als ich mir erhofft hatte. Dennoch schaffte er es, zweimal zu treffen, ehe der Hornbohrer nicht mehr daneben ging und ich mein treues Rattikarl verlor. J.D., der sich vom Klassenclown zum echten Jocker entwickelt hatte und auf den ich in so vielen Situationen hatte vertrauen können. Wegen einer bescheuerten KO-Attacke, die das Golking auf dem Level noch gar nicht hätte können dürfen!
Ich weiß, ich wollte den Artikel nicht noch einmal nach dem Pokémon benennen, das fällt, aber während des Pokémon-Turms hab ich mir schon überlegt, dass J.D. die Ehre zufallen sollte. Und der Meinung bin ich noch immer.
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr, wer am Ende dieses grausame Golking besiegt hatte; ich war zu aufgebracht über unseren Verlust. Und dem Rest des Teams ging es genauso. Vor allem Eragon und Stups hatten zu kämpfen. Eragon, weil zum ersten Mal unter seiner Führung ein Pokémon fiel, Stups hingegen konnte nun endlich nachvollziehen, warum die anderen so niedergeschlagen gewesen waren, als er dazukam. Außerdem hatte er J.D. als sein großes Vorbild angesehen – in Gedenken an J.D. brachte ich ihm dann auch Schaufler bei. So konnte er auch schon mal für seine Entwicklung trainieren.
Die immer noch sinnvollste Option für ein neues Teammitglied schien mir eigentlich Bright, das Kleinstein, zu sein. Allerdings saß Bright noch in der Pension auf Route 5 und ich hatte absolut keine Lust, dorthin zurückzukehren, bevor ich nicht durch Saffronia durch könnte. Also entschied ich mich dafür, Rufus ins Team zu holen. Mit Level 24 war er mir allerdings noch zu schwach zum Kämpfen und ich ging zurück in den Felstunnel, wo ich 30 Georock fing, bis er bei Level 30 angekommen war. Immer noch um die acht Level unter allen anderen, aber immerhin kampfbereit. Außerdem hab ich wieder ein bisschen die anderen Boxpokémon Erfahrungspunkte mitnehmen lassen, wodurch sich Griselda zu einem Ibitak entwickelte.
Mit diesem neuen, starken Team nahm ich es mit den anderen Trainern auf der Route 8 auf. Eigentlich wollte ich ja, dass Eragon sich ein bisschen austoben sollte, vor allem, nachdem er und Saphira nun auch Tauboss waren, allerdings waren dort so viele Elektropokémon, dass er einfach keine Chance hatte. Dafür konnte Stups allerdings aushelfen – er bemühte sich wirklich, so gut es ging, die Lücke aufzufüllen, die J.D. hinterlassen hatte.
Den anderen Rollenspieler schoss Misty, das Entoron, mit ihrer Aquaknarre ab (bzw. sein Rihorn, aber da die beiden auch Hornbohrer einsetzen wollten, hoffe ich doch sehr, dass auch beide nass geworden sind). Und schließlich durchquerte ich die Unterführung und Route 7, wo mir noch kein Pokémon begegnete, das ich fangen konnte, nach Prismania-City.
Dort angekommen beschloss ich, mich erst einmal um die Arena zu kümmern, bei der mein Team endlich mal nicht im Nachteil war. Rufus sammelte einige Erfahrung mit den Arenatrainern und Eragon durfte endlich seine Stärke zeigen und Erika besiegen. So ein schönes positives Erlebnis brauchte das Team auch endlich mal wieder.
Als nächstes war Team Rocket dran. Auch hier kämpfte ich meist mit Rufus, damit das Vulpix weiterhin Erfahrungspunkte sammeln und näher zum sonstigen Teamlevel gelangen konnte – dies lag inzwischen bei knapp über 40. Außerdem brachte ich ihm die TM Finsteraura bei, damit wir wieder eine Unlichtattacke im Team hatten.
Nachdem Cory, obwohl er ein Geist oder so etwas ist, durch einen Lüftungsschacht klettern musste – was auch als normales Evoli einen deutlich Umweg darstellt, weil man doch auch einfach direkt an der Wand auf den Stuhl hätte steigen können, oder nicht? –, kam ich dann zu Jessie, James, Atlas und Giovanni. Und weil ich nicht wusste, ob ich würde wechseln können zwischen den Kämpfen, ließ ich einfach Misty, das Entoron, alles regeln.
Weil Giovanni mich unterschätzt hatte, erhielt ich von ihm dann die Silph Scope, mit der ich mich auf den Weg zurück nach Lavandia machte. Und ich hätte fliegen sollen, was mir ein Typ vor der Spielhalle beibrachte, denn bei meinem Weg durch Saffronia City musste ich am Ende auch noch an dem grausamen Rollenspieler Baldur vorbei. Ich werde ihn für immer hassen.
Da J.D. vor seinem Fall ja noch den gesamten Pokémon-Turm aufgeräumt hat (wie grausam ist es eigentlich, ein Rattikarl beim Pokémon-Turm zu verlieren?), war es nun absolut kein Problem, Knoggas Seele zu finden und zu erlösen und schließlich die Spitze zu erreichen. Auf dem Weg dorthin lief ich aber auch noch einem Nebulak über den Weg. Sie machte mir einige Mühen, blieb aber letztlich doch im Hyperball und ich nannte sie Sabrina. (Nach der Hexe, nicht nach der Arenaleiterin!)
Meine beiden Psystrahl-Freundinnen Misty und Mariposa durften sich dann Jessie und James annehmen und ich erklärte Mr. Fuji, dass ich seine Arbeit erledigt hatte. Ich weiß halt echt nicht, was er erwartet hatte, dort oben für Knogga ausrichten zu können.
Und weil das so schnell ging, knüpfte ich mir danach auch gleich noch das Kampf-Dojo vor. Bis auf das Georok, das Misty wegsurfte, wischte Saphira mit ihrem Flügelschalg alles weg. Nach dem letzten Sieg entschied ich mich für Kicklee, da ich in meinem Hauptspiel Nockchan gewählt hatte. Nur die Namensfindung erwies sich als ziemlich schwierig. Am Ende nannte ich ihn Jeff nach dem Protagonisten aus Verloren sind wir nur allein.
Der nächste Punkt wird dann die Befreiung der Siph Co. sein. Dafür musste ich allerdings erstmal Blau besiegen. Ich ging mit einem mulmigen Gefühl in den Kampf und sein Kokowei bereitete mir auch einige Schwierigkeiten. Rufus‘ Feuersturm nahm ihm nicht einmal die Hälfte seiner KP, dafür brachte mich nach einem Flammenwurf, der dank Lichtschild noch weniger brachte, eine Psychokinese auf gruselige zehn KP. Mit Saphira konnte ich auch nicht lange kämpfen, weil die Psychokinese ihre Spezialverteidigung senkte. Also erschien mir Mariposa als die beste Wahl. Und was soll ich sagen: Sie hatte kein Problem damit, das Kokowei mit Käfergebrumm zu besiegen. Und das Glurak war absolut kein Gegner für die mächtige Misty.
Das waren jetzt immerhin tausendfünfhundert Wörter weniger als letztes Mal. Vielleicht lohnt es sich beim nächsten Mal ja sogar vor der nächsten Arena einen Cut zu setzen ... Das überlege ich mir dann. Wollte ja eigentlich auch vor dem Kampf-Dojo enden und hab dann doch weitergespielt.
Zuletzt sollte aber noch ein kleiner Überblick über das Team folgen. Da haben wir Eragon und Saphira, die Tauboss. Saphira in ihrer wundervollen goldenen Färbung hat bessere Verteidigungswerte, was in einer Nuzlocke sehr wichtig ist, während Eragon mit Abstand das schnellste Pokémon im Team ist. Dennoch merke ich, wie er darüber nachdenkt, zum Wohle des Teams einen Schritt zurückzutreten und jemand anderen dazukommen zu lassen. Er hatte in letzter Zeit häufiger ein Problem mit Schlafpuder und hat dabei zugesehen, wie Saphira immer stärker wurde und seine Leitung nicht mehr benötigt. Gerade das Kampf-Dojo hat ihn da zum Nachdenken gebracht. Aus dem restlichen Team denkt allerdings niemand, dass er gehen sollte, alle sehen ihn als großartigen Anführer an.
Dann sind da Misty, das Entoron, und Mariposa, das Smettbo, die wie gesagt in diesem Teil gute Freundinnen geworden sind. Beide sind super stark und inzwischen auch zwei Pokémon, auf die ich mich absolut verlassen kann, obwohl sie beide etwas schüchtern und zurückgezogen gestartet haben, sind sie nun doch immer zur Stelle, wenn ich sie brauche.
Stups, das Nidorino, hatte sehr unter J.D.s Fall zu leiden und bemüht sich jetzt, die entstandene Lücke aufzufüllen, indem er gegen die Elektropokémon austeilt. Außerdem hat er mit Gifthieb endlich eine Giftattacke. Nur bin ich mir noch nicht ganz sicher, ob ich ihm auch Donnerblitz gebe. (Ich liebe es, dass man TMs mehrfach verteilen kann; seitdem nutze ich sie viel öfter.)
Und zuletzt gibt es noch Rufus, das Vulpix, der noch immer fünf Level hinter den anderen zurück ist. Dadurch wird er von den anderen meist ein wenig wie ein Nesthäkchen behandelt; nicht abwertend, aber sie sorgen sich einfach um ihn, nachdem schon zwei flauschige Pokémon gefallen sind. Rufus hat aber nicht wirklich ein Problem damit, er zieht einfach nur sein Ding durch.
Jetzt bin ich doch bei nur tausend Wörtern weniger, aber das musste noch gesagt sein. Und somit kann ich es dann auch wieder mit Team Rocket und anderen Trainern aufnehmen. Hoffentlich ohne weitere Verluste.