BB-Lexikon: Der Konkurrenzkampf

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Komplexität und Ausprägung kompetitiver Verhaltensstrukturen des Bisasamia Fanatum.


Als Herdentiere sind die Vertreter des gemeinen Bisafans außerordentlich gesellige Wesen. Man beobachtet regelmäßige Zusammenkünfte einzelner Exemplare, beispielsweise in den Chatkanälen, wo sie üblicherweise gegenseitige Fell- und Kontaktpflege betreiben, sowie zu bisher ungeklärten Zwecken Blumen untereinander vertauschen. An manchen Tagen scheinen besonders viele Bisafans dort anwesend zu sein, um gemeinsam zu spielen und zu diskutieren. Eine strenge Rangordnung innerhalb der Gruppe regelt den Tagesablauf und unterbindet halbherzige Rebellionsversuche. In den Forenebenen geht es meist ebenso harmonisch zu, auch wenn es durchaus häufiger Rangeleien an den heißen Quellen der BisaBoard-Insel gibt, bei denen sich die Bisafans wohl um die begehrten Plätze an der Sonne streiten.


Doch die BisaBoard-Insel ist auch in anderen Bereichen keineswegs ein ausschließlich friedlicher Ort ohne jegliche Zwietracht. Während das Phänomen des Herdentriebs zwar dafür sorgt, einzelne Bisafans zu Rudeln zu vereinen, entstehen damit einhergehend auch automatisch Konflikte zwischen rivalisierenden Unterarten. Schon seit Urzeiten tragen Bisafans daher immer wieder mehr oder weniger erbitterte Kämpfe um Territorium, Nahrung und Partner:innen aus. Doch erst wenn es um Ruhm und Ehre geht, erreichen die Auseinandersetzungen ihren wirklichen Höhepunkt und man gewinnt einen Eindruck von der finsteren Seite des Bisasamia Fanatum.



Während unbedeutende Streitigkeiten zwischen einzelnen Bisafans meist schnell vergessen werden, erregten in den letzten Jahren mehrere kritische Konflikte mit Ausmaßen von regelrechten Schlachten Aufsehen. Früheste Beobachtungen belaufen sich auf das Jahr 2013. In jenem Sommer erbebte die BisaBoard-Insel durch einen gewaltigen Kampf, der als "BisaBoard-Olympiade" in die Geschichte einging. Auch in den Jahren 2015 und 2017 wiederholte sich dieses außergewöhnliche Ereignis. Dabei schlossen sich jeweils mehr als 200 Bisafans in einzelnen Teams zusammen, um zu ermitteln, ob die Inglourious Bissbarks tatsächlich bissiger waren als die Bestien, ob die Gruppe Infected with Skill möglicherweise wirklich von einem nützlichen Virus befallen war, ob die Honchos in Puponchos sich auch in anderen Angelegenheiten außer Mode auskannten und ob potenzielle Assoziationen mit dem Teamnamen D.O.P.E unbegründet waren. Die rivalisierenden Gruppen maßen sich in verschiedensten Disziplinen, von künstlerischen Begabungen über spezielle Kampftechniken bis zum gnadenlosen Umherwerfen von rechteckigen, blaugelben Papierschnipseln - dieser sonderbare Zeitvertreib besitzt eine äußerst komplizierte, hochwissenschaftliche Bezeichnung und wird daher im Volksmund lediglich mit "TCG" abgekürzt.



Doch noch während der letzten dieser drei unblutigen Schlachten kam es zu einem mysteriösen Zwischenfall. Unbestätigten Gerüchten zufolge soll Arceus, das legendärste aller Legendären Pokémon, einen Blitz zur Erde gesendet haben, welcher die BisaBoard-Insel traf und der BBO ein jähes Ende setzte. Forscher:innen des WWWI, die diese Theorie untersuchten, behaupten jedoch, dies wäre vollkommen unrealistisch. Schließlich könne Arceus ohne menschliche Einwirkung gar keine elektrischen Kräfte besitzen. Die Theorie über Arceus sei demnach nichts weiter als ein "unsinniges Hirngespinst eines übergeschnappten Elektroschafs, dem die faktisch korrekte Begründung der Begebenheiten wohl zu langweilig war", so erklärte Freshiba Inu, ein Sprecher des WWWI, der damals bei den Ereignissen live vor Ort gewesen ist. Die Frage, was stattdessen geschehen ist, konnte er jedoch leider nicht beantworten, da er keinen Plan von Jahreszahlen hat.





Nach der BBO 2017 blieb es vier Jahre lang relativ still auf der Insel, bis sich erneut ein riesiger Bisafans-Mob im Zentrum der Insel versammelte. Grund dafür war ein Streit der vier weitbekannten Ritter der Redlichkeit – Kobalium, Terrakium, Viridium und Keldeo – auf der BisaBoard-Insel, welcher sich immer weiter aufheizte und schließlich auch auf die unschuldigen Bisasamia Fanatum übergriff. Über 100 Bisafans folgten blind dem Aufruf der Ritter und scharten sich um das Legendäre Pokémon ihres Vertrauens. Innerhalb erstaunlich kurzer Zeit errichteten sie ein gigantisches Bauwerk, um sich dort mit den anderen Clans zu messen, weshalb diese Zusammenkunft seither als „Häuserkampf“ bezeichnet wird.



Bei diesem wurde wieder Können, aber vor allem auch Einsatzbereitschaft in verschiedenen Wettbewerbskategorien geprüft. Jeder der vier Ritter vertrat eine würdevolle Tugend, die seinen untergebenen Bisafans als Leitbild diente. Die kühlen Kobalium-Krieger:innen waren stets diszipliniert und stolz auf ihren eisernen Willen, die Terrakium-Kämpfer:innen beriefen sich auf ihre innere sowie äußere Stärke und ihren unerschütterlichen Mut, die Viridium-Anhänger:innen legten Wert auf die Harmonie innerhalb ihres Clans und für die Keldeo-Mitstreiter:innen waren Spiele und Spaß besonders wichtig. Am Ende eines gesitteten, elfwöchigen Wettstreits setzte sich schließlich das Team von Viridium durch und übertrumpfte seine Kameraden. Daraufhin erblühte auf der BisaBoard-Insel wieder neues Leben und der Frieden kehrte in die Heimat der Bisafans zurück.



Es liegt wohl in der Natur des Bisasamia Fanatum, miteinander zu kabbeln und zu wetteifern. Doch das Streben, di:er Allerbeste sein zu wollen, kann zur Weiterentwicklung sowohl einzelner Individuen, als auch der gesamten Spezies an sich beitragen. Noch sind nicht alle Geheimnisse über die Bisafans vom WWWI erforscht worden, doch es steht bereits fest, dass diese mysteriöse Art absolut schützenswert ist. Wenn Sie, werte Leser:innen, einmal die Gelegenheit erhalten, die BisaBoard-Insel zu besuchen, zögern Sie nicht! Sie werden zweifellos herzlich empfangen werden.



Special Thanks to Freshiba Inu & Andris