Fünf weihnachtliche Filme

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Hm, so lange wie ich jetzt schon darüber nachdenke, diese Liste zu schreiben, sollte ich es vielleicht einfach machen. Ich hab zuletzt bereits drei Listen zu Weihnachtsfilmen geführt. Gucke ich zu viel? Wer weiß, vielleicht. Allerdings muss ich sagen, geht mir langsam doch der Stoff aus. Ich war den ganzen Dezember über nicht so ganz zufrieden mit dieser Liste, habe aber auch nicht wirklich einen anderen Film gefunden, den ich noch einsetzen wollte. Tatsächlich komme ich jetzt auch in ein Gebiet, in dem die Filme zum Teil austauschbar oder ziemlich schlecht werden. Ich wollte diese Liste aber trotzdem gerne dieses Jahr beenden. Einfach aus Prinzip und auch, weil ich dieses Jahr so unglaublich wenig Blog-Artikel geschrieben habe. Keine Ahnung, warum. Aber für nächstes Jahr plane ich jetzt erstmals keine Liste an Weihnachtsfilmen. Diese kommt jetzt aber trotzdem noch zustande. Für mich. Damit ich es gemacht und geschafft habe.


Liebesbriefe zu Weihnachten

Sarah Drew spielt eine Frau namens Hannah. Was mich sofort irgendwie mit Everwood-Charme verzaubert (wo ihr Charakter ebenfalls so hieß). Hannah kommt nun also über Weihnachten in ihre Heimatstadt zurück, wo sie und ihr Vater sich bei der „Christmas Cupid“-Aktion anmelden. Dabei erhält man in der Vorweihnachtszeit einen anonymen Brieffreund. Und natürlich sind bei Hannah auch neu-aufkeimende Gefühle für ihren Ex-Freund, Sam, dabei.

Ich muss sagen, ich liebe die Idee von Brieffreunden. Ich bin nicht wirklich konsequent genug, das vernünftig durchzuziehen, aber es ist doch irgendwie so, dass man schriftlich offener sein kann, weil man sich nicht über die sofortige Reaktion des Gegenübers Gedanken macht. Und deshalb finde ich eine solche Idee auch so schön. Außerdem hat Sam mich irgendwie auch an Luke aus Gilmore Girls erinnert, den ich auch immer mochte. Also noch ein Pluspunkt. Ich hab den Film dieses Jahr nicht gesehen, deshalb ist meine Erinnerung vielleicht nicht ganz so genau. Und ich kann nicht ganz so viel dazu sagen. Allerdings könnte ein insgesamt etwas kürzerer Artikel grundsätzlich vielleicht auch nicht schlecht sein. Abschließend also wohl eine Empfehlung für einen wenig anspruchsvollen Liebesfilm zu Weihnachten.


Geteilte Weihnacht

Zugegeben, ich habe eine Schwäche für die(?) Trope, dass Leute unfreiwillig irgendwo zusammen Zeit verbringen müssen und sich dadurch besser kennenlernen. Und dieser Film bedient sie nun mal. Journalistin Emory ist zu Weihnachten normalerweise überall - nur nicht zuhause. Nun soll sie aber über ein traditionelles amerikanisches Weihnachten schreiben und mietet sich dafür in eine Hütte in den Bergen ein. Unglücklicherweise ist diese aber doppelt gebucht und sie trifft dort auf den alleinerziehenden Vater Scott und seine Tochter.

Ich hab ein bisschen das Gefühl, der Film nimmt qualitätsmäßig zum Ende hin ab (und wird reiner Kitsch ohne viele Gedanken), aber es ist mehr der Anfang, der mich ein bisschen verzaubert. Wie gesagt, habe ich eine Schwäche für die Prämisse und ich mag es, wie sich alle kennenlernen und eine gute Zeit zusammen verleben. Es ist ein Gemeinschaftsgefühl, das so schön in die Weihnachtszeit passt. Da hätte man die Liebesgeschichte fast weglassen können. Zumindest das Drama war unnötig, aber so etwas ist in dieser Art Filmen ja gesetzt. Ich kann mir vorstellen, dass er auch sehr negativ betrachtet werden kann, aber diese anfängliche Gemeinschaft zu Weihnachten gefällt mir eben.


Weihnachten in der Holly Lane

Wenn mich die Suche gerade nicht belügt, ist der Film wohl auch unter "Ein Weihnachtsfest der Freundschaft" zu finden, ich werde da aber nicht ganz schlau draus. Auf jeden Fall hat dieser Film mich positiv überrascht. Irgendwie traurig, wenn es schon eine positive Überraschung ist, wenn man nicht den 0815-Liebesfilm bekommt. Klar kommen auch hier Liebesgeschichten vor, aber sie sind eher am Rand, der Fokus liegt auf den drei Freundinnen Sarah, Cat und Riley, deren schönste Weihnachtserinnerungen an Sarahs Elternhaus in der Holly Lane hängen. Und obwohl ich mir die Vorgänge in dem Film super als Serie vorstellen könnte (weil einfach so viel passiert, dass ich gar nicht genau weiß, was davon ich hier noch in die kurze Zusammenfassung schreiben soll), schafft dieser Film das scheinbar unmögliche und gibt mir nicht das Gefühl, dass alles irgendwie unvollständig ist und er deshalb eine Serie sein sollte. Ich hätte nur gerne eine Serie, weil ich gerne mehr nehmen würde. Ich kann das nicht erklären. Ich weiß wirklich nicht, was genau es ist. Vielleicht ist es die Bodenständigkeit, mit der die Geschichte erzählt wird. Es ist einfach irgendwie erfrischend. Und deshalb gefällt es mir sehr. Die Charaktere sind sympathisch und, wie gesagt, ich hätte nichts gegen mehr aus ihrer Welt. (Übrigens ist Sarahs Elternhaus dasselbe wie die Hütte aus Geteilte Weihnacht, was mich irgendwie jedes Mal verwirrt, aber da das Haus hier wichtiger ist, sehe ich es immer an das in der Holly Lane, auch wenn ich Geteilte Weihnacht tatsächlich zuerst gesehen hatte.)


Weihnachten mit Holly

Dieser Spot hat mir am meisten Sorgen bereitet und ich bin auch jetzt mit der Wahl nicht so ganz zufrieden. Aber es konnten ja nicht nur vier Filme sein und ich hab dieses Jahr keinen neuen Film gesehen, der mich irgendwie begeistert hätte ... Also kommt hier eben Weihnachten mit Holly hin. Holly ist dabei ein kleines Mädchen, dass sehr in sich zurückgezogen ist, seit es seine Mutter verloren und nun bei seinem Onkel Mark lebt. Dieser beschließt kurz vor Weihnachten mit Holly zurück auf die Insel zu ziehen, auf der er aufgewachsen ist. Dort trifft er auf Maggie, die vor Kurzem am Altar verlassen wurde und nun ihrem Traum von einem Spielzeugladen verwirklicht.

Erst das Negative, warum ich mit diesem Film hier nicht so zufrieden bin: Die Liebesgeschichte ist absolut unausgereift. Fast schon oberflächlich. Ja, ich kann mir die beiden irgendwann zusammen vorstellen, aber am Ende des Films noch lange nicht. Erst eine Freundschaft wäre nicht schlecht gewesen. Manchmal habe ich auch das Gefühl, wir verbringen in dem Film zu viel Zeit mit Maggie, ohne dass ihre Geschichte viel mit Mark und Holly verwoben wird. Sie streifen sich nur ab und zu. Wobei ich glaube, dass ihre Geschichte alleine gar nicht so schlecht wäre, aber nicht die Aufmerksamkeit bekommt, die sie dafür bräuchte. Was ich irgendwie mag, sind Mark und seine Brüder, zu denen er zurückzieht. Ich mag die Dynamik und auch wie Holly da mit hineinspielt. Der Film hat einfach schöne Ansätze, aber insgesamt wirkt er mehr oder weniger unfertig. Und deshalb bin ich mit diesem Platz nicht zufrieden. Aber ich bin froh, hierdurch einmal meine Gedanken zu dem Film geordnet zu haben.


Viele Grüße vom Weihnachtsmann

Quasi meine Wild Card an dieser Stelle, denn ich habe diesen Film vor Jahren einmal gesehen und wollte ihn seither eigentlich immer mal wieder gucken, wusste aber bis vor Kurzem noch nicht einmal mehr seinen Namen, nur dass eine alleinerziehende Mutter mit dem Weihnachtsmann, verkörpert durch einen Schriftsteller, Briefe schreibt und besagter Schriftsteller dann in der Stadt mit der Tochter über das Schreiben redet, aber nicht darüber, dass die Briefe von ihm waren. Viel mehr sagt Wikipedia auch nicht, was für die Zusammenfassung vonnöten wäre, nur, dass natürlich die Tochter zuerst an den Weihnachtsmann geschrieben hat mit der Bitte, ihre Mutter möge sich verlieben. Aber das ist wenig überraschend.

Ich kann nicht sagen, ob dieser Film gut oder schlecht ist. Vielleicht ist er grässlich und nur meine Erinnerung lässt ihn in meinem Kopf besser aussehen (wäre nicht das erste Mal). Aber ich habe nun einmal positive Erinnerungen an diesen Film, was bestimmt mit meiner Vorliebe für Brieffreundschaften zusammenhängt, die ich oben ja schon einmal erwähnt hatte. ... Und ich sehe gerade, dass es diesen Film bei amazon prime gibt. Also vielleicht gucke ich ihn ja in den nächsten Tagen noch einmal und finde heraus, wie gut er an meine Erinnerung heranreicht. Nach dem Trailer zu urteilen, hebt meine Erinnerung ihn vermutlich tatsächlich an, aber schrecklich wird er sicher nicht sein.

In diesem Sinne wünsche ich also schöne Weihnachten mit guten Weihnachtsmedien :3

Seelentau