Meine Bücherliste 2022

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Dies ist die zweite Hälfte meiner Bücherliste für 2022. Gestern bereits habe ich in der ersten Hälfte die ersten 17 Eintragungen abgearbeitet, die hier noch einmal in Kurzform stehen werden, damit diese Liste auch tatsächlich vollständig ist. Jetzt möchte ich aber keine weitere Zeit mehr verlieren und wünsche einfach viel Spaß beim Lesen!


Bücherstapel 2022 (c) me


  • Die Beschenkte von Kristin Cashore
    Ein Buch über Katsas Verwicklungen in ihrem Leben als Beschenkte mit der Gabe zu töten, das nicht schlecht ist, aber letztlich auch durch die vielen Wendungen nicht an den zweiten Teil Die Flammende herankam.
  • Wenn du dich traust von Kira Gembri
    Diese Geschichte über eine notgedrungene WG zwischen zwei sehr verschiedenen Charakteren ist das chronologisch erste Buch von Kira Gembris Jugendüchern, kann aber auch unabhängig gelesen werden - für mich war es im Endeffekt ganz okay.
  • Topas aus dem Elfenwald von Sibylle Luise Binder
    Die Buchreihe mit ihren sieben Büchern über Halbelfe Fips und ihren Elfenhengst Topas war mein Favorit als Jugendliche und ist trotz der entsprechenden Kürze noch immer schön zu lesen.
  • Fly & Forget von Nena Tramountani
    Wie sich zeigte habe ich das meiste über dieses Buch vergessen, außer dass sich zwei alte Freunde nach Jahren der Funkstille wiedertreffen, als Liv in Noahs WG einzieht.
  • Kissing in the Rain von Kelly Moran
    Auf der Hochzeit ihrer Schwester gibt Camryn den Familienfreund Troy als ihren Freund aus, was natürlich zu bekannten Verwicklungen führt, sich insgesamt aber sehr angenehm lesen lässt; so lange man kein Problem mit Fake-Dating hat.
  • 10 Blind Dates für die wahre Liebe von Ashley Elston
    Damit sie über ihren Ex hinwegkommt, organisiert Sophies Familie ihr über die Weihnachtstage 10 Blind Dates, was in interessante Situationen führte, insgesamt als Buch aber nicht sehr anspruchsvoll war.
  • Magic Academy - Die Prüfung von Rachel E. Carter
    Statt Ryiahs zweites Jahr (nach Magic Academy - Das erste Jahr) zu beschreiben, springt dieses Buch über insgesamt vier Jahre hinweg und behandelt so den gesamten Rest ihrer Ausbildung, was in diesem Zusammenhang zwar recht anstrengend war, es aber doch zu keinem schlechten Buch machte.
  • Das Geheimnis des Bücherschranks von Frida Skybäck
    Für mich persönlich war diese geteilte Geschichte über Rebecka, die zu ihrer verletzten Großmutter reist, und über die Vergangenheit besagter Großmutter im Zweiten Weltkrieg etwas anstrengend zu lesen.
  • Die sechs Kraniche von Elizabeth Lim
    Diese fantastische Nacherzählung des Märchens Die sechs Schwäne (o.ä.) hat mich vor allem in dem Teil überzeugt, als die Protagonistin sich ohne ihre Stimme durchschlagen musste, behandelt allerdings insgesamt noch sehr viel mehr.
  • Bookish and the Beast von Ashley Poston
    Nach Princess and the Fangirl spielt dieses Buch nun abseits der Con und befasst sich mit Rosie, die versehentlich ein Buch des berühmten Schauspielers Vance zerstört und dafür dessen Bibliothek auf Vordermann bringen muss - und den Rest kann man sich aus dem Titel ableiten; es ist meiner Meinung nach gelungen umgesetzt.
  • Großer Panda und Kleiner Drache von James Norbury
    Ein Buch ohne viel Geschichte, dafür mit liebevoll gestalteten Seiten, auf denen wir durch Bilder, Gedanken und Dialogfetzen Kleiner Drache und Großer Panda auf ihrer Reise begleiten dürfen, und ein Buch, das in dieser simplen Schönheit eines meiner Lieblinge geworden ist.
  • Loveless von Alice Oseman
    Georgia wartet auf die Liebe, muss sich aber in ihrem ersten Jahr an der Universität damit auseinandersetzen, was passiert, wenn sie nicht kommt - was ich absolut wichtig finde.
  • Camp der drei Gaben von Andreas Dutter
    Eine Dilogie über Fleur, die ohne Vorwissen mit magischen Kräften im Camp der drei Gaben landet und gegen Formwandler kämpfen muss, und von der ich mir wünschte, stattdessen lieber Percy Jackson gelesen zu haben.
  • Insel der Sturmpferde - Eine Freundschaft aus Wind und Magie von Eva Hierteis
    In diesem Kinderbuch ist die Verbindung zwischen Menschen und Pferden ganz besonders wichtig und auch wenn mich das Buch nicht absolut überzeugt hat, war es doch schön, es zu lesen.
  • Dr. Erich Kästners Lyrische Hausapotheke von Erich Kästner
    Irgendwie hatte ich mir mehr von Erich Kästners Gedichten erhofft und ich weiß nicht, ob es an mir, meiner Erwartung, meiner Leseart oder der Tatsache liegt, dass die Gedichte nun schon deutlich älter sind und dadurch zum Teil ihren Alltagsbezug verlieren.
  • Jedes Jahr im Juni von Lia Louis
    Dieses Buch hat interessante Charakterkonstellationen, aber absolut nichts mit seinem Titel zu tun, denn es spielt nur in einem Jahr, in dem Emmi erfährt, dass ihr bester Freund und heimlicher Schwarm eine andere heiraten möchte.
  • King of Scars - Thron aus Asche und Gold und Rule of Wolves - Thron aus Nacht und Silber von Leigh Bardugo
    Diese Dilogie folgt nach den anderen Büchern des Grischa-Verse dem Zaren von Rawka, der versucht, sein Land in den Frieden zu führen, ohne von den dunklen Mächten in sich verschlungen zu werden, was insgesamt zwei Bücher mit sehr interessanten Verstrickungen ergibt.
  • Bambi - Eine Lebensgeschichte aus dem Walde von Felix Salten
    Ich habe das Buch in einer Auslage einer kleinen Bücherei gefunden, ohne wirklich aktiv gewusst zu haben, dass es existiert. Natürlich kannte ich den Disney-Film und habe natürlich auch während des Lesens immer wieder Vergleiche gezogen, aber gerade das macht es ja immer wieder spannend, solche alten Bücher zu lesen (zuletzt war es für mich Der Glöckner von Notre Dame, das mir erstaunlich gut gefallen hat). Ich habe auch hier bereits meine ausführliche Meinung zu diesem Buch dargelegt. In Kurz hat sich dieses Buch sehr viel mit Veränderung und Erwachsenwerden beschäftigt, während wir dem jungen Reh Bambi beim Aufwachsen zusehen. Über allem schwebt immer wieder die Bedrohung durch den Menschen und obwohl das Buch bald hundert Jahre alt ist, was sich in der Schreibweise auch zeigt, bleiben die Themen überzeitlich. Mir gefällt der auf die Liebe ausgerichtete Ansatz des Zeichentrickfilms etwas besser, aber ich bin sehr glücklich darüber, dass mir das Buch in die Hände gefallen ist und es mir ein so interessantes Leseerlebnis beschert hat.
  • When the Storm Comes von Carina Schnell
    Ja, ich besitze dieses Buch nur, weil es gut aussieht. Ich kaufe mir keine hübschen Bücher, wenn mich der Klappentext nicht auch anspricht, aber es ist gut möglich, dass ich dieses Buch nicht mitgenommen hätte, wenn es nicht so hübsch wäre. Und das beste sind dabei die besprühten Seitenränder, die es inzwischen, wie mir scheint, schon gar nicht mehr so gibt. Das bestätigt mich also darin, hübsche Bücher zu kaufen, wenn ich sie sehe. Inhaltlich geht es um Marly, die auf der Suche nach ihren Wurzeln in der kanadischen Kleinstadt St. Andrews landet und dort natürlich attraktiven Jack trifft. Ich lese den Klappentext und merke, ich habe auch noch das ein oder andere vergessen, aber was ich noch deutlich weiß, ist, dass ich den Klappentext absolut nicht mochte, nachdem ich das Buch gelesen habe. Er sagt z.B. so etwas (und das ist jetzt ein geringer Spoiler, aber der Klappentext macht das ja auch), dass sich die beiden wenig verstehen, bis sie bei Sturm in einer Hütte festsitzen. Und ich finde so etwas grundsätzlich ziemlich cool, wenn zwei Charaktere gezwungen sind, Zeit miteinander zu verbringen und sich neu kennenzulernen. Ich dachte, das wird interessant, wenn das hier eine größere Rolle spielt - tut es aber nicht. Sie haben sich zu dem Zeitpunkt schon näher kennengelernt und dieser Sturm und die Hütte bringen nicht wirklich etwas Neues. Ich glaube wirklich, da wäre es mir um ein Vielfaches lieber gewesen, von dem Trope überrascht zu werden. Und ich denke, ich habe mich da so sehr drauf fokussiert, dass ich viele andere Details inzwischen vergessen habe. Ihre Arbeit in der Tierarztpraxis (die auch im Klappentext erwähnt wird) wäre so ein Beispiel; aber ich denke eher, dass ich die Erinnerungen mit denen von anderen Büchern vermischt habe, die ich seither gelesen habe. Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass mein Buch von außen schöner ist als von innen, insgesamt aber eben einfach eine wenig aufregende Liebesgeschichte ist, was man, wenn man ich ist, ab und zu auch einfach braucht.
  • Faye - Herz aus Licht und Lava von Katharina Herzog
    Als ich das Buch gekauft habe, war mir gar nicht klar, dass Die Nebel von Skye auch von dieser Autorin ist. Dies aber war ihr erstes Jugendbuch und, puh, sie hat sich verbessert. In Faye folgen wir der gleichnamigen Protagonistin nach Island, wo sie sich plötzlich in einem Wettlauf gegen die Zeit zwischen Licht und Dunkelheit wiederfindet. Zunächst hatte ich etwas mehr am Rande Magisches erwartet und nicht, dass Faye von einem Moment auf den anderen an Elfen glaubt, weil sie meint, welche gesehen zu haben. Ich weiß ja nicht, wie besonders die Begegnung war, aber der Sinneswandel kam mir zu plötzlich, also ist das Besondere zumindest nicht bei mir als Leser angekommen. Dadurch wurde die Magie etwas sehr ... platt-offensichtlich? Ich hätte mir vielleicht eine etwas mystischere Welt gewünscht. Aber das war gar nicht der Teil, der mich wirklich gestört hat. Der kam erst zum Ende, als ich jede einzelne Enthüllung hundert Seiten vorher wusste. Und das ist nicht einmal eine Übertreibung, es waren tatsächlich hundert Seiten. Deshalb fand ich Faye als Protagonistin auch so anstrengend, weil sie die offensichtlichsten Dinge nicht sah (dafür aber das mit den Elfen ...). Ich hab das Buch im Sommer begonnen, nur um dann festzustellen, dass es zu Samhain (Halloweennacht) spielt, also habe ich es erst dann beendet. Ja... bei mir ist es doch ziemlich durchgefallen.
  • Endling - Die Suche beginnt und Endling - Weggefährten und Freunde von Katherine Applegate
    Es folgt also gleich ein besseres Jugenbuch, sogar für eine noch etwas jüngere Zielgruppe. Endling spielt in einer anderen Welt, in der es neben Menschen noch andere intelligente Spezies gibt. Eine davon sind die Dalkins, hundeähnliche Wesen, die auf den Hinterpfoten laufen und bewegliche Daumen besitzen. Einer davon ist die junge Byx, die eines Tages nach einem Ausflug erfahren muss, dass ihr gesamtes Rudel umgebracht wurde. Ihr bleibt also nichts anderes übrig, als sich dem Menschenmädchen Khara anzuschließen, immer in der Hoffnung, nicht der Endling zu sein, die Letzte ihrer Art. Diese Zusammenfassung ist nun wirklich sehr grob (und reißt all die anderen fantastischen Wesen nicht einmal an). Nach den eher mäßigen Erfolgen mit Jugendbüchern in dem Jahr bisher, war das wirklich eine positive Überraschung. Ich hatte schon vor einiger Zeit mal die Leseprobe zu dem Buch mitgenommen, weil das Bild auf dem Cover sehr hübsch ist und dann Monate, wenn nicht Jahre später das E-Book entdeckt, während es heruntergesetzt war. Also dachte ich mir, ich kann mal herausfinden, wie es nach der Leseprobe weitergeht. Und wenn man von dem Genozid nicht verstört wird, dann erhält man eine wirklich interessante Reise, während derer wir verschiedene Orte und Charaktere kennenlernen.
    Und weil mir dieses erste Buch so gut gefiel, dass ich sofort weiterlesen wollte, habe ich das zweite Buch gekauft und genau das gemacht. Besonders deutlich wird hier nun der sich anbahnende Krieg, aber auch wenn ich (noch) nicht alle Entscheidungen komplett nachvollziehen konnte, so sehe ich doch, dass vieles einfach gemacht werden musste. Und dadurch ergeben sich eben auch noch wieder ganz neue Hürden, gerade für Byx, die sich als Jüngste aus ihrem Rudel nun als Anführerin ihrer kleinen Gruppe beweisen muss. Eigentlich hätte ich ja am liebsten direkt danach mit dem dritten Buch die Trilogie beendet, aber es besitzt die Frechheit, als E-Book teurer zu sein als seine Taschenbuchausgabe (alle drei Taschenbücher kosten gleich viel, die ersten zwei E-Books kosten gleich viel, nur die digitale Version des dritten Buches will unbedingt etwas Besonderes sein). Da hab ich mich noch nicht entschieden, was ich mache - vielleicht besitze ich irgendwann nur das dritte Taschenbuch der Reihe, wer weiß. Aber was ich weiß, ist, dass mir die ersten beiden Bände so gut gefallen haben, dass ich den dritten definitiv auch noch lesen möchte.
  • Tokyo Ever After - Prinzessin auf Probe von Emiko Jean
    Plötzlich Prinzessin - nur in Japan. Izumis Leben ändert sich grundlegend, als sie erfährt, dass ihr unbekannter Vater der japanische Kronprinz ist. Um ihren Vater kennenzulernen reist sie nach Japan in den kaiserlichen Palast, doch das richtige Verhalten ist als Prinzessin nicht immer einfach; besonders wenn dir das ganze Land beim Lernen zusieht. Wenn ich das richtig verstanden habe, wurde die Übersetzung dieses Buches aus dem Englischen durch Unterbereiche der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert. Es ist also ein Buch, das kulturell wichtig scheint. Und ich verstehe auch warum, wenn es mich wichtigen Themen wie Identität arbeitet, gerade was diejenigen Personen angeht, die "ausländisch" aussehen. Izumi hatte in Amerika immer Probleme, richtig dazuzugehören, weil sie zwar Amerikanerin ist, aber aussieht wie eine Japanerin. Und in Japan hat sie dann später das umgekehrte Problem, weil ihr die Kultur vollkommen fremd ist. Und das sind wirklich interessante Themen. Unglücklicherweise ist das dem Buch nicht genug. Neben der Identitätsfindung gibt es natürlich noch den titelgebenden Prinzessinnenplot, die andere titelgebende Liebegeschichte und auch noch die Beziehung zwischen Izumi und ihren neu gefundenen Vater. Und das Buch hat nur 380 Seite. Es will einfach zu viel. Ich hatte während des Lesens immer wieder das Gefühl, dass jeder einzelne Aspekt (abgesehen von der Romanze, die hat mich so gar nicht interessiert) sehr interessant war, aber in der Masse nicht genügend Platz zum Atmen bekam. Für mich persönlich wäre vielleicht nur die Identitätsfindung verknüpft mit dem Kennenlernen ihres Vaters gut gewesen (auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob mir der Klappentext das überzeugend hätte präsentieren können). Zumindest der Liebesplot war in meinen Augen unnötig, weil das Buch so schon genügend gute Themen hatte. Ich bin sogesehen echt zwiegespalten, was dieses Buch angeht. Es war bei Weitem nicht schlecht, hat es aber eben für mich nicht geschafft, sein volles Potential auszuschöpfen.
  • Zeilen ans Meer von Sarah Fischer
    Am Ende ihres Auslandsjahres wirft Lena in Australien eine Flachenpost ins Meer. Dann kehrt sie in ihr Leben in München zurück. Über zehn Jahre später findet der Australier Sam diesen Brief und beschließt, Lena zu antworten. Mit jedem Brief lernen sich die beiden näher kennen, "bis die Liebe ins Spiel kommt" (Zitat vom Klappentext). Dieses Buch tut nun wirklich, was draufsteht: Es ist komplett in Briefen oder anderen schriftlichen Kommunikationsformen geschrieben. Keine Erzählung, keine Dialoge, nur geschriebene Worte. Dadurch ist es zwar offensichtlich nicht immer einfach, dem Leser auch alles mitzuteilen, aber im Großen und Ganzen funktioniert es ziemlich gut. Man kriegt halt immer nur kleine Ausschnitte aus den beiden Leben - so viel wie sie einander eben mitteilen. Und das ist irgendwo seltsam, wo man es doch gewohnt ist, von Büchern so viel mehr zu erhalten. Aber genau das ist ja das Besondere an diesem Buch. Insgesamt hat es nur leider auf mich keinen zu großen Eindruck hinterlassen.
  • Starsight - Bis zum Ende der Galaxie von Brandon Sanderson
    Letztes Vorletztes Jahr habe ich mit Skyward das erste Buch dieser Reihe gelesen (ohne zu wissen, ob es eine Reihe werden würde) und mich dann vergangenen Sommer wieder auf den Weg in fremde Galaxien gemacht. Nachdem Spensa endlich ihren Heimatplaneten Detritus vor den Krell beschützen kann, erhält sie durch ihre besonderen cytonischen Kräfte eine besondere Aufgabe: Als Spionin nach Starsight (quasi der Hauptstadt der Galaxie) zu reisen, um vielleicht einen Weg zu finden, dass die Menschheit von Detritus fliehen kann. Den Plot, den ich gerade beschrieben habe, mochte ich. Was ich absolut nicht mochte, war der Anfang mit den bekannten Figuren, weil ich absolut nicht das Gefühl hatte, dass sie bekannt wären. Erst einmal war es schwierig, mich an alle aus dem ersten Teil zu erinnern, vor allem, wenn sie hier auch noch mit anderen Namen benannt werden (alle Flieger haben zusätzlich ein Rufzeichen, das in Skyward deutlich häufiger verwendet wurde), und dann ist zwischen den Bänden noch ein halbes Jahr vergangen, in dem gefühlt zu viel passiert ist, was uns jetzt einfach nur im Nachhinein erzählt wurde. Aber mit den neuentstandenen Charakterdynamiken sollen wir uns dann einfach abfinden? Wirklich, bevor Spensa auf ihre Mission aufbrach, fand ich das Buch ziemlich anstrengend als Fortsetzung. Aber auf Starsight haben wir dann neue Charaktere kennengelernt, sodass das Problem nicht mehr bestand und ich mich wieder auf den guten Schreibstil in einer interessanten Welt einlassen konnte. Nur die Tatsache, dass nach dem Epilog am Ende noch ein Kapitel kam, war irgendwie seltsam. Na ja, mal sehen, was der nächste Band mir bringt.
  • Wild like a River von Kira Mohn
    Ursprünglich war dieses Buch für vorletztes Jahr geplant gewesen. Aber irgendwas in mir wollte es unbedingt im September lesen und da war dann eben Die unendliche Geschichte. Also kam es jetzt erst im September. Und es hat mich überrascht. So häufig ich mich auch über fehlleitende Klappentexte beschwere, so interessant war es doch, in diesem Buch erst während der Geschichte zu erfahren, was wirklich passieren wird. Ich hatte halt trotzdem mit einem anderen Plot gerechnet (bzw. mehr von diesem Plot). Haven lebt mit ihrem Vater in einem kanadischen Nationalpark. Hier fühlt sie sich wohl und liebt es, ihrem Vater bei seinen Aufgaben als Ranger zu helfen, um irgendwann in seine Fußstapfen zu treten. Auf diese Weise lernt sie auch Jackson, einen Studenten aus der Stadt kennen, dem sie ihre Welt zeigt. Bis er wieder zurück muss. Das sagt der Klappentext aus und ich hab so ein bisschen in Richtung einer modernen Pocahontas-Geschichte gedacht (ohne all die historischen Probleme). Und zum Teil ist das so. Und zum Teil (der mehr als die Hälfte einnimmt) ist es noch mehr, anders, Spoiler? Haven versucht sich ebenfalls an einem Leben in der Stadt. Wir kriegen sogesehen also beide Richtungen, wobei letztere eben mehr Buch einnimmt. Das war auch sehr interessant und ich mag das Buch wirklich, es war halt nur nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Ich fand aber die Charaktere sehr sympathisch und spiele auch schon mit dem Gedanken, das zweite Buch über ein anderes Paar in dem Universum zu lesen. Es schadet natürlich nicht, dass die Bücher super hübsch sind.
  • Die Phönix-Saga von Julia Zieschang
    Ich habe letztes Jahr geschrieben, dass ich nach Clans of London etwas Angst vor diesem Buch mit einer Protagonistin mit demselben Namen hatte. Wie sich gezeigt hat, hatte ich recht. Absolut. Mehr als erwartet. In dieser Trilogie geht es um Caroline, die erfährt, dass sie ein Phönix ist und das Feuer kontrollieren kann. Um diese Kräfte zu kontrollieren wird sie von Vincent, einem gutaussehenden Feuerphönix unterrichtet. Und das ist so ziemlich der komplette Plot des ersten Buches. Wirklich. Da passiert bis auf die letzten zwanzig Seiten nichts anderes. Sie erfährt, dass sie Kräfte hat und sie findet den Typen heiß. Unglücklicherweise dachte ich immer, dass man ein Buch nicht nur auf einer Idee aufbauen kann, sondern auch einen Plot braucht. Ich hab erst in der Mitte des zweiten Buches einen gefunden. Und dieser war wirklich fast eins zu eins jener aus Clans of London. Allerdings existierte er hier zuerst. Und so ungewöhnlich, dass zwei Leute unabhängig voneinander darauf kommen können, ist er jetzt auch nicht. Nur das mit dem Namen der Protagonistin war dann noch die Kirsche oben drauf. Und obwohl ich irgendwann einen Plot gefunden habe, war diese Trilogie nur anstrengend und langweilig. Dies war definitiv eine Liebesgeschichte, die ich nicht gebraucht habe (Chemie habe ich nicht wirklich gefunden). Die meisten Charaktere waren so drüber. Sympathisch waren mir ausschließlich Caros nicht-magische Mitbewohnerinnen. Spannung war an spannenden Stellen etwa mittelmäßig, sonst nicht vorhanden. Normalerweise würde ich noch etwas über die anderen zwei Bände einzeln sagen, aber da im ersten nichts passierte, funktioniert diese Aufteilung nicht wirklich. Ich könnte jetzt natürlich noch sagen, wie der Plot tatsächlich aussehen soll, aber da ich jedem rate, diese Bücher lieber nicht zu lesen, halte ich das für verschwendete Lebenszeit.
  • Nothern Love - Hoch wie der Himmel von Julie Birkland
    Schwedische Autoren sind nicht ganz meins, deutsche Bücher, die in Norwegen spielen, anscheinend schon. In diesem Buch geht es um Annik, die nach dem Tod ihres Mannes mit ihrem Sohn Theo nach Norwegen zieht, um dort in einer Familienpraxis mitzuarbeitet. Einer der dortigen Ärzte ist Krister, der auf Annik nur so abweisend wirkt, weil er sich eigentlich von ihr hingezogen fühlt. Was mir am meisten gefallen hat, sind die Charaktere. Ich mochte die gesamte familiäre Umgebung in dem Städchen, in das Annik und Theo ziehen. Was die medizinisch- oder psychologischen Aspekte des Buches angeht, kann ich zur Richtigkeit leider nicht sehr viel sagen, aber das alles erschien mir fast eher wie eine Nebensächlichkeit, auch wenn es in der Geschichte selbst eine viel größere Rolle einnimmt. Mir gefiel jedoch mehr die heimelige Atmosphäre, die die Stadt und ihre Bewohner versprüht haben. Aus diesem Grund mochte ich die Geschichte auch sehr gerne. Und die Liebesgeschichte selbst kann auch nicht schlecht gewesen sein, sonst würde sie es ja runterziehen. Also das war ein nettes Buch für Zwischendurch und es war wichtig für mich, während der Phönix-Saga auch etwas Gutes zu lesen.
  • Das unsichtbare Leben der Addie LaRue von V. E. Schwab
    Adeline wünscht sich Freiheit. Als Frau im Jahre 1714 ist dieser Wunsch allerdings so gut wie vergebens. Bis sie von ihrer Hochzeit wegrennt und einem Dämon begegnet, der ihr den Wunsch erfüllt. Nur dass sich ab diesem Zeitpunkt niemand mehr an sie erinnert. Dreihundert Jahre lebt Addie nun schon auf diese Art, immer wieder aus den Köpfen der Leute gelöscht, bis sie im modernen New York auf einen Jungen trifft, der sie wiedererkennt. Wir erinnern uns an gestern, als ich in Das Geheimnis des Bücherschranks ein solches Problem mit der dritten Person Präsens hatte? Nun, bei diesem Buch funktioniert es. Vielleicht, weil Addie in ihrer eigenen Geschichte irgendwie zeitlos wirkt. Egal welchen Teil ihres langen Lebens wir gerade erleben, irgendwie ist er immer jetzt. Ich habe das Gefühl, dadurch ist man irgendwie von der Geschichte gelöst, so das komplette Gegenteil von Geschichten in der ersten Person. Und das passt. Es funktioniert. Ich fand dieses Buch unglaublich interessant in all den Einblicken, die wir in Addies Leben bekamen und wie sie sich durch die Jahre schlug. Trotz der eben beschriebenen Losgelöstheit ist da keine Distanz und man ist voll in der Geschichte drin. Sie war stimmungsvoll. Das Wort passt super. Es passiert im Endeffekt so viel, aber trotz der Zeitsprünge war ich an keinem Kapitel genervt, weil ich lieber einem anderen Teil gefolgt wäre. So ziemlich alles war interessant. Mir hat das Buch sehr gefallen.
  • Der Junge, der ans Meer glaubte von Salvatore Basile
    Dies war mein erstes ursprünglich italienisches Buch und meine Gedanken dazu (und zu den ersten 150 Seiten) findet man bereits hier nachzulesen. In dem Buch folgen wir "einem Jungen ohne Eltern, Marco, der seine Liebe für das Turmspringen entdeckt, dann aber nach einem Sprungunfall im Krankenhaus landet. Dort trifft er auf die Physiotherapeutin Lara, die ihn überredet mit in ihr Heimatdorf zu kommen", um mal wieder bei mir zu klauen. Tatsächlich sagt dieser Teil noch ziemlich wenig über den tatsächlichen späteren Inhalt aus, auf den ich im verlinkten Post bereits etwas genauer eingegangen bin. Deshalb halte ich mich an dieser Stelle etwas kürze und sage nur: Ich mochte das Ende. Ich hatte das Gefühl, das Buch hat in der zweiten Hälfte noch einmal an Fahrt aufgenommen - oder ich bin einfach nur mit den Charakteren warm geworden. Marco wollte sich mir zwar vom Anfang bis zum Ende nie so vollständig erschließen, aber mein fehlender Bezug zum scheinbaren Protagonisten wurde von den vielen anderen Charakteren, die teils ähnlich oder genauso wichtig waren wettgemacht. Was mich gerade zum Ende hin am meisten positiv stimmte, war die Tatsache, dass das Buch anders war. Ich hab manchmal das Gefühl, ich bin stark in einer Schiene drin, was meine Leserichtung angeht und dieses Buch hat sie etwas aufgebrochen. Das ist immer wieder sehr erfrischend. Vielleicht auch deshalb sind meine Gedanken bezüglich dieses Buches überwiegend positiv. Irgendwie hat es funktioniert. Auch wenn ich nicht hundertprozentig sagen kann, wie.
  • Pine Hollow - Zwölf Körbchen unterm Weihnachtsbaum von Lizzie Shane
    Ab diesem Punkt in der Liste folgen nur noch Weihnachtsbücher. Dies hat das typische Weihnachtsfilmegeschehen in Buchform. Ally hilft über Weihnachten ihren Großeltern im Tierheim einer Kleinstadt, nur um zu erfahren, dass das Tierheim geschlossen werden soll. Der böse Stadtrat Ben, der dies Schließung veranlasst hat, ist ein alleinerziehender Onkel eines jungen Mädchens und, als er Ally anbietet, bei der Vermittlung der zwölf noch im Tierheim untergebrachten Hunde zu helfen, vielleicht doch nicht ganz so böse, wie Ally dachte. An den Teil des Klappentextes habe ich mich immer erinnert, bis mir zwanzig Seiten vor Schluss auffiel: Oh, das, was gerade passiert, stand ja auch noch im Klappentext! Damit gewinnt dieses Buch wohl den Preis für den weitesten Vorgriff eines Klappentextes. Aber im Endeffekt ist das egal, denn wenn man von typischen Kommunikationsproblemen mal absieht, war das möglicherweise tatsächlich mein Lieblings-Liebesroman aus dem letzten Jahr. Ich fand die Geschichte wirklich angenehm und wie ein Weihnachtsroman zu sein hat: zuckersüß. Was gut und gerne an den Hunden liegen könnte. Hunde werten Dinge auf.
  • Winterblütenmagie - Der zauberhafte Adventskalender mit 24 Fabelwesen von Paulina Schaeffer, Andreas Dutter, Nicole Knoblauch, Ira Potter & Justine Pust
    Nein, es ist mir nicht sofort aufgefallen, dass der Autor von Das Camp der drei Gaben hieran mitgeschrieben hat, aber keines seiner zwei Kapitel fand ich auch nur annähernd so schlimm, die Beschreibungen haben alle funktioniert. Und die meisten Kapitel wurden tatsächlich von Paulina Schaeffer geschrieben, auch wenn mir sowieso insgesamt kaum stilistische Unterschiede aufgefallen sind. Es wirkte wie eine kohärente Geschichte. Zumindest vom Stil her. Inhaltlich geht es um Tilly und Cedric, die in einem Laden einen alten Adventskalender in Form einer Postkarte finden. Was sie nicht ahnen, ist, dass dieser sie jeden Tag mit Öffnen des Türchens durch ein Portal zum abgebildeten Fabelwesen zieht. Zunächst ist das eine ganz nette Beschreibung verschiedener Fabelwesen, doch schon bald ergibt sich eine Mission für die beiden: Sie müssen den Nachtwandler besiegen, bevor er alle Magie stiehlt. Und das macht die Umsätzung mit täglich einem Türchen und einem neuen Fabelwesen natürlich schwieriger, was gerade am Ende etwas seltsam anmutet. Grundsätzlich erfährt man als Leser nicht viel mehr als die Geschehnisse hinter dem Türchen, was manchmal etwas Luft nach oben übrig lässt. Völlig unabhängig davon, dass ich von manchen Storyentwicklungen mehr genervt war als alles andere. Ich fand es wirklich interessant, immer neuen Fabelwesen zu begegnen und etwas über sie zu lernen, aber das wurde halt zum Teil hinter die Story gestellt, und so hat sie sich mit der ersten Idee gebissen. Versteht mich nicht falsch, ich finde es gut, dass ein Plot da war, er passte nur nicht ganz zur Struktur. Was ich aber sehr mochte, war, jeden Tag etwas zu lesen. Wollte ich eigentlich dieses Jahr beibehalten, hat nur nicht wirklich geklappt. Übrigens ist das Buch als Adventskalender mit hübschen Bildern vor jedem Kapitel ausgestattet. Die haben trotz Probleme in der Story immer Freude auf mehr gemacht.
  • Dash und Lily - Ein Winterwunder von Rachel Cohn & David Levithan
    Schon vor einiger Zeit brachte Netflix eine Serie zu diesem Buch heraus. Und schon damals hatte ich überlegt, ob ich nicht zuerst das Buch lesen wollte. Irgendwann Ende des Sommers brauchte ich irgendwas Kurzes und Positives und weil Netflix mir nichts Passendes vorschlug, habe ich angefangen, die Serie zu gucken. Fast Foreward in den November, als ich über die Hälfte der Serie kenne und beschließe, mir das Buch zu kaufen. So als Weihnachtsbuch 2022. Ich begann im Dezember und musste viel zu schnell feststellen, dass über die Hälfte des Buches eigentlich zwischen den Jahren spielt. Das hat die Serie mir aber anders verkauft. Grundsätzlich gibt es da einige Unterschiede, aber in der Prämisse sind sie gleich: Dash findet kurz vor Weihnachten in seinem Lieblingsbuchladen ein rotes Notizbuch, dass ihn zu einem Spiel auffordert. Da Dash eh nicht in Weihnachtsstimmung ist, lässt er sich darauf ein, stellt aber dem Absender selbst eine neue Aufgabe. Besagter Absender ist Lily, die Weihnachten liebt, es aber ohne ihre Familie verbringen muss, die in den Urlaub gefahren ist. Um Jungs in ihrem Alter kennenzulernen, hat sich ihr Bruder für sie dieses Spiel ausgedacht. Und so entsteht ein Hin und Her zwischen den beiden, erstmal ohne, dass sie sich jemals treffen. Von allen meinen Büchern habe ich dieses übrigens als letztes beendet. Denn nach Weihnachten habe ich dann immer die einzelnen Tage passend gelesen, auch wenn ich dafür manchmal zwischen den Kapiteln springen musste. Die Serie gibt Dash und Lily mehr Zeit, einander Mutproben zu stellen, während sie im Buch schon früher versuchen, herauszufinden, wie sie außerhalb des Buches zueinander stehen. Aus diesem Grund sind die Teile in der Serie auch etwas anders zusammengesetzt. Und die Serie setzt mehr auf Drama, wo das Buch ... durchaus auch mal verrückter wird. Das hat mich zum Ende hin wirklich überrascht. Grundsätzlich konnte ich im Buch auch mit Dash und Lily selbst etwas weniger warm werden als mit ihren Verwirklichungen in der Serie. Gleichzeitig ist es aber vielleicht auch mal gut, seltsame oder eher ausgefallene Charaktere zu lesen. Auch wenn es mir beim Lesen etwas Probleme bereitet hat, ihre Gedanken vernünftig nachzuvollziehen. Ich bin mir darum wirklich nicht ganz sicher, wie ich zu dem Buch stehe. Bis auf die vorletzte Folge fand ich die Serie besser (die Geschehnisse der vorletzten Folge hingegen präferiere ich im Buch, das war die Sache mit dem Drama), was die letzte Folge bringt, weiß ich tatsächlich noch nicht. Und das Buch war definitiv eine sehr interessante Erfahrung, mal so mit ganz anderen Charakteren.
  • Die schönsten Weihnachtsgeschichten von Disney
    Ich bin mir selbst nicht hundertprozentig sicher, warum dieses Buch in die Liste sollte, wo ich doch häufig Kinderbücher weglasse. Vielleicht weil es so hübsch ist, dass es mich vom ersten Anblick verzaubert hat. Leider steht nur bei einer der acht Kurzgeschichten dabei, wer die Illustrationen gefertigt hat (John Loter und Goodname Studio), aber vielleicht waren sie auch für alle verantwortlich. In diesem Buch gibt es also kurze Kindergeschichten, wie verschiedene Disneyfiguren Weihnachten feiern. Spezifisch sind das die Autos aus Cars, Micky und seine Freunde, Tiana und Naveen aus Küss den Frosch, Susi und Strolch, Arielle und ihre Freunde, Peter Pan und die verlorenen Jungs, Pinocchio und seine Familie sowie Rapunzel und Flynn. Manche Sachen haben mir in der Kontinuität nicht so gefallen (zum Beispiel, dass es Flynn hieß, auch wenn die Ereignisse nach Abschluss des Films spielte) oder Dinge, die vermutlich direkt aus dem Englischen übersetzt wurden, auch wenn man da auf Deutsch eigentlich etwas anderes hätte nehmen müssen, aber das sind Kleinigkeiten (auch wenn man mMn auf so etwas achten sollte, wenn man die Möglichkeit dazu hat). Am besten haben mir Mickys Weihnachtserinnerungen gefallen, weil mich das wirklich in Weihnachtsstimmung gebracht hat. Beim Rest war es in vielen Fällen einfach sehr schön, zu sehen, wo die Disneycharaktere nach ihrem Film gelandet sind. Dieses Buch ist zwar nichts Außergewöhnliches, aber ich wollte gerne erwähnen, dass es wirklich schön ist.
  • Remember Last Christmas von Emma Goldman
    Keine Ahnung, wie ich bei Weihnachtsbüchern immer sowohl bei "ich hab zu viele" als auch bei "ich hab zu wenig" landen kann. Dieser Kauf war spontan und zusätzlich (und runtergesetzt) und ich war in zweieinhalb bis drei Tagen mit dem unter zweihundert Seiten dicken Buch durch. Es geht um Alexis, die kurz vor Weihnachten als Elfe in einem Kaufhaus arbeitet. Und als wäre das nicht schlimm genug, ist ihr Kollege, Santa, ihr alter Highschool-Schwarm Maron, der sich nach ihrem One-Night-Stand im vergangenen Dezember nie wieder bei ihr gemeldet hat. Nun scheint es aber, dass Maron sich noch nicht einmal mehr daran erinnert. Und Alexis nicht mit ihren vagen Ausflüchten davonkommen lässt. Und dann ist da noch ein großer Plotpunkt, den der Klappentext unerwähnt lässt. Ich spoilere den mal indirekt: Hier hätten die Klappentextschreiber von When the Storm Comes aktiv werden können. So aber war ich doch überrascht, als die Arbeitswoche als Elfe und Santa für die beiden im Buch relativ schnell vorüber war. Das Buch hat mich an der ein oder anderen Stelle etwas überrascht, ist am Ende des Tages aber auch nur eine weitere Liebesgeschichte. Dennoch, es war sehr angenehm, ein wenig durch das Buch zu fliegen. Keine Ahnung, wie viel über längere Zeit von dem Buch hängen bleibt, aktuell ist es einfach ein kurzes, angenehmes Buch für mich.
  • Das Weihnachtsherz von Angelika Schwarzhuber
    Nein, ein Weihnachtsbuch von Angelika Schwarzhuber darf bei mir offensichtlich nicht mehr fehlen. Und so gut Die Weihnachtsfamilie auch klingt, dieses letztes Jahr war erst einmal Das Weihnachtsherz dran. In diesem Buch geht es um Katja, die in Brasilien ihr Handwerk als Goldschmiedin vertieft, bevor sie irgendwann das Familiengeschäft übernehmen wird. Dieser Tag kommt jedoch schneller als erwartet, als ihr Vater überraschend stirbt und Katja zurück in ihren Heimatort zieht, wo sie sich mit ihrer Stiefmutter arrangieren muss. Und was der Klappentext nicht erzählt, ist, dass (womit das Buch auch anfängt) es noch eine zweite Zeitlinie gibt, in der wir Marianne, Katjas Urgroßmutter in den letzten Monaten des Zweiten Weltkriegs kennenlernen. Außerdem beginnt das Buch im Herbst, was etwas unglücklich ist, wenn man es am 23. Dezember in/für Weihnachtsstimmung aufschlägt. Deshalb kam ist tatsächlich erst zwischen den Jahren zum weihnachtlichen Part des Buches. Der Anfang war für mich ziemlich anstrengend (das ist ganz offensichtlich ein Adjektiv, mit dem ich erstaunlich viele Bücher dieses Jahr beschreibe), weil die beiden Geschichten abgesehen von Verwandtschaft nichts miteinander zu tun hatten. Die Verbindung kam erst so wirklich nach der Hälfte des Buches, als Katja sich aufgrund eines besonderen Schmückstücks auf den Weg in den Elsass macht (stand auch im Klappentext, nur hatte ich den seit zwei Jahren nicht mehr gelesen). Diese zweite Hälfte war dann so viel angenehmer und endlich das, was ich schon aus den anderen Büchern kannte. Nicht dass der Anfang wirklich schlecht war, nur fehlte mir da noch der rote Faden. Die Beziehung zwischen Katja und ihrer Stiefmutter konnte ich nicht immer ganz nachvollziehen, aber wahrscheinlich ist es auch einfach, fehlerhaftes Verhalten und Lösungswege zu sehen, wenn man nicht selbst in der Situation steckt. Wobei ich wirklich erwartet hatte, dass es nur ein Missverständnis war, was sich als falsch herausstellte. Vielleicht hätte man da noch etwas besser die Situationen beschreiben können. Nicht mein Lieblingsbuch, aber seit Jahren finde ich Angelika Schwarzhubers Weihnachtsromane einfach so unglaublich angenehm. Und ich bin froh, dass dieser das letztlich auch noch erreicht hat.

Und nun ist also schon morgen ... Vielleicht hätte ich doch früher anfangen sollen heute. Ach was soll's, jetzt ist es wie es ist. Meine handschriftliche Liste hat 37 Einträge, wobei alle Bücher auf dieser Liste einzeln gezählt auf 46 kämen. Aber natürlich auch mit allen sieben Topas-Bänden. Was dieses Jahr noch anders ist, ist, dass ich ein Buch, das ich letztes Jahr erwähnt habe, nicht gelesen habe: Between Your Words von Emma Scott. Das Buch braucht, ich zitiere, "genug Taschentücher" und ich war letztes Jahr einfach nie in der Stimmung für ein solches Buch. Was außerdem fehlt ist der letzte Teil der Prinzessin undercover-Reihe von Connie Glynn, der leider erst im September rauskam, obwohl ich doch alle Bände bisher draußen (oder im Wohnwagen) gelesen habe. Deshalb wurde das Finale auf dieses Jahr verschoben. Ähnlich wie das gestern schon erwähnte Bestickt mit den Tränen des Mondes von Elizabeth Lim. Die letzten zwei Bücher auf meinem realen SuB mit Blick auf dieses Jahr sind Air Awoken von Elize Kova, das ich auch nur wegen seiner Schönheit besitze, und Die Schönste im ganzen Land von Serena Valentino (Disney), welches der erste Teil der Bösewichtreihe ist, zu dem ich 2020 unwissentlich den vierten gelesen habe, weshalb ich diesen für einen neuen Versuch zum Geburtstag bekam. E-Books habe ich auch noch ein paar, die ich jetzt aber nicht aufzählen werde. Da ich aber vorhabe, dieses Jahr erst einmal zu lesen, was ich schon habe, könnte es durchaus sein, dass ein Großteil davon in einem Jahr in einem solchen Artikel auftaucht. Bis dahin vielen Dank fürs Lesen und hoffentlich geht ihr mit einer neuen Buchempfehlung dahin! :3

Seelentau