Neues Video zu Maike und einige Tipps für schweigsame Menschen!

Hallöchen meine lieben Freunde,

nachdem ich unter meinem letzten Blogpost eine eifrige Diskussion über die Aussprache und den Betonungen geführt habe, habe ich beschlossen, dieses Thema nochmal aufzugreifen.

Dazu möchte ich ein wenig auf mein Video eingehen:

Themen aus der Kindheit sind interessant!

In diesem Video spreche ich über Maike und der Rubinedition, die ich sehr stark mit meiner Kindheit verbinde. Nach meiner persönlichen Erfahrung kommen Themen über die eigene Kindheit immer sehr gut an - auch, wenn man die Gewohnheiten aus der Kindheit anderer Personen anspricht. Das ist sehr Zuschauerbezogen und sehr wichtig, wenn man im Moment eine etwas kleinere Community hat.

Auf Kommentare eingehen, für mehr Zuschauerbindung!

Zuschauerbezogen. Aus diesem Grund habe ich auch Kommentare meiner Zuschauer eingeblendet und bin darauf sehr stark eingegangen. Ich bin jetzt kein Fan von "Mimi kommentiert Kommentare", dieses Format finde ich aktuell etwas ausgelutscht und ich wüsste nicht, ob es sich bei meiner Kanalgröße überhaupt lohnen würde, deswegen nehme ich mir aus den Kommentaren die ich derzeit bekomme, neue Ideen für neue Videos heraus.

Konsonanten stärker betonen, um verständlicher zu sein!

Und damit komme ich zum Thema, was ich als erstes angesprochen habe. Ich habe mittlerweile viele Menschen kennengelernt, die mich gefragt haben: "Wie kann man sich artikulieren und deutlicher sprechen?"

Dazu sind mir einfach die Dinge aus persönlicher Erfahrung eingefallen.

Die ersten Erfahrungen sammelte ich im Chor. Ich bin mit etwa 9 Jahren einem katholischen Chor in Berlin beigetreten und habe dort das erste Mal gelernt, wie wichtig es ist, beim Singen im klassischem Stil vor allem deutlich zu singen.

Das fing damit an, indem wir zum Beispiel die Konsonanten P, T und K sehr stark betonen und das ganze behielt ich, während ich etwas einspreche und singe auch bei. Das hilft mir, vor allem, wenn ich schnell spreche, auch sehr deutlich zu sein. Ist natürlich alles Übungssache.

Langsamer sprechen!

Ganz anders - und dies widerspricht sich ein wenig - es ist gut, wenn man etwas "langsamer" spricht. Nicht zu schnell, aber auch nicht zu langsam. Ich habe mittlerweile oft gehört, dass es Menschen gibt, die sich etwas davor scheuen zu sprechen, weil sie zu schnell sprechen und dabei etwas nuscheln. Auch bei mir passiert so etwas. Oft kommt mein Kopf nicht hinterher und mir hat es geholfen, indem ich zwischen den Sätzen (oder einfach mitten drin) eine kleine Pause gemacht habe, um kurz darüber nachzudenken, was ich eigentlich sagen will.

Das ist auch bei Videos wichtig. Du hast Zeit. Wenn man länger braucht, um etwas zu formulieren, dann ist es eben so. Man sollte sich jedoch keine Steine im Weg legen, indem man einfach gar nicht spricht.

Vorlesen und viel mehr sprechen!

Wer gut sprechen will, der muss auch viel sprechen. Man kann nicht erwarten, dass man wenn man weniger spricht, irgendwann trotzdem ein guter Redner sein kann.

Was mir sehr gut geholfen hat, war das Vorlesen. Ich lese allgemein sehr viel und ein gutes Buch kann schon mal sehr entspannend sein, vor allem, wenn man leise vor sich hin liest. Aber ich spürte einen gewaltigen Unterschied, als ich anfing, mir selbst oder anderen Leuten etwas vorzulesen. Du achtest dabei nicht nur auf die Betonungen der Sätze / Wörter, sondern benutzt Satzzeichen richtig, sobald sie vor deinen Augen erscheinen und du diesen beachten musst. (Hilft mir sehr bei der Kommasetzung.) Selbst wenn man bei Kommatas Probleme hat, so kann man zumindest bei einem Punkt am Ende eines Satzes einschätzen, ob dort von der Stimmlage her eine Pause gemacht wird oder nicht. Außerdem übst du die Aussprache der Wörter. Wenn ich leise vor mich hin lese, dann sehe ich die Wörter, kenne ihre Bedeutung. Verwende ich diese dann in einem Satz fällt mir die Aussprache jedoch mega schwer. Ich weiß nicht, ob ich da die Einzige bin.

Interesse zeigen / aufbringen!

Wer sich bei Unterhaltungen nicht beteiligen kann, weil er mit Menschen nicht klar kommt oder einfach zu schüchtern ist, dem muss ich sagen, dass ich leider kein Psychologe bin und ich soweit nicht helfen kann, außer von meinen eigenen Erfahrungen zu sprechen.

Oft hat man das Gefühl, dass man bei Unterhaltungen nicht interessant ist und lieber anderen zuhört, als selbst etwas zu sagen. Aber das stimmt nicht.

Jeder Mensch ist auf seine eigene Art und Weise interessant und selbst, wenn man nicht viel zu einem Thema zu sagen hat während einer Unterhaltung, erfreut es die Menschen sehr, wenn man immer wieder nachfragt, wieso der Gesprächpartner, der gerade redet, gerade DIESER Meinung ist. Klingt ein wenig wie "heucheln" ist es auch. Aber mir hat es geholfen und manchmal hab ich Dinge und Interessen erfahren, die ich über die Person mit der ich spreche, nie erfahren hätte - hätte ich nie nachgefragt.

Außerdem höre und lese ich oft: Ich weiß nicht, was ich bei einem Stream oder Let's Play sagen soll. Das ist auch falsch. Man kann immer irgendwas zum Let's Play, während dem Let's Play etwas erzählen. Ich steiger mich z,b sehr oft in das Spiel rein, hinterfrage jeden einzelnen Pixel und versuche das, was ich im Spiel sehe, oft auf mich zu beziehen.

Beispiel: "Oh, dieses Meer in Pokemon ist total schön, ich möchte bald wieder an den Strand gehen" und schon hat man ein Thema, wo man anknüpfen kann.