Meinungs-Montag #6: Der Hype um Pokémon GO

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Heute findet wieder der offizielle Bisafans-Meinungs-Montag statt! Bei diesem wird in jeder zweiten (beziehungsweise in jeder geraden) Woche ein Kommentar zu einem beliebigen aktuellen Thema verfasst. Im Anschluss habt ihr die Möglichkeit, durch eine Art Leserbrief Bezug darauf zu nehmen und eure eigene Meinung kundzutun. Hierbei ist ausnahmslos jede Meinung gerne gesehen! Der Autor dieses Kommentars wird immer wieder wechseln, sodass möglichst verschiedene Perspektiven vertreten sind und sich aktive Teilnehmer auch mal selbst ihre Themen aussuchen können.
Diese Woche dreht sich im Kommentar alles um den Riesenerfolg Pokémon GO. Wie genau muss die Zukunft des Spiels aussehen, um Spieler zu halten? Und welche ungenützten Möglichkeiten bietet das Spiel sonst noch?


Der Hype um Pokémon GO
Die Tagesthemen berichten über Pokémon, alle prominenten Zeitungen überschlagen sich mit Pokémon-Artikeln und der Wert der Nintendo-Aktie konnte sich innerhalb weniger Tage kurzzeitig verdoppeln. Zweifelsohne ist das neue Spiel Pokémon GO in der Welt angekommen und wurde sehr positiv aufgenommen. Selbst Spieler, die über Jahre nichts mehr mit der Reihe zu tun hatten, begeistern sich auf einmal wieder für Pokémon. Die große Sommerbeschäftigung des Jahres scheint gefunden zu sein und das ausgerechnet mit einem Spiel außerhalb der gewöhnlichen Nintendo-Konsolen.
Einen wichtigen Faktor hierfür stellt mit Sicherheit die Nostalgie. Nur die Pokémon der ersten Generation sind verfügbar, man muss einmal bei Null starten und dieses Mal sogar tatsächlich in die große weite Welt hinaus, um seinen Dex vervollständigen zu können. Ohne Bewegung schlüpfen keine Eier, man bekommt keine neuen Bälle und auch die Pokémon selbst begegnen einem unterwegs; eine willkommene Abwechslung zu all den anderen Spielen. Erleichtern kann man sich das durch Ingame-Käufe, womit die Entwickler dann auch ihr Geld verdienen — die App selbst ist schließlich kostenlos. Im Grunde sind es also die absoluten Grundzüge von Pokémon, die die Spieler aktuell so begeistern, nur eben in der echten Welt. Die drei Fraktionen und die gegenseitigen Kämpfe um die Arenen verleiten die Spieler obendrein dazu, langfristig Pokémon GO zu spielen und innerhalb der eigenen Community voran zu kommen, auch wenn Arenen prinzipiell eh wieder eingenommen werden. Dennoch sind weitere Elemente geplant und vermutlich auch nötig, um den Spielspaß über lange Zeit zu erhalten.
Am meisten erwartet wird aktuell wohl die Funktion zum Tauschen. Unabhängig davon, ob man Neueinsteigern so Unterstützung bieten oder schlicht seinen eigenen Pokédex voranbringen möchte, wird die Möglichkeit zu Tauschen vor allem die Spieler aneinander bringen. Kontakt zwischen Spielern wird gefördert, wodurch man sich besser mit Gleichgesinnten treffen kann. Besonders fördern könnte man das auch mit den Pokémon der zweiten Generation, sodass zu Beginn der Tauschfunktion alle (zumindest in Bezug auf Generation 2-Pokémon) wieder auf demselben Stand wären und sich so besser unterstützen können. Denn mit der Zeit wird es notwendig werden, wieder neue Pokémon zu integrieren. Erstmal könnte man sich jedoch auf die ausstehenden Legendären und Ditto beschränken, die die Entwickler beispielsweise in besonderen Aktionen einbinden könnten, um den Kontakt zwischen den Spielern noch weiter zu fördern. Die Aussicht auf ein einmaliges Mewtu würde mit Sicherheit die Massen begeistern, vor allem wenn es wirklich limitiert bleibt. Der Spielspaß wäre so auch weiterhin gesichert, wenn man es nicht übertreibt und die Zukunft des Spiels bedacht statt überstürzt angeht. Denn dann kann der Hype auch bestehen bleiben und die Attraktivität der Marke-Pokémon auf neue Level tragen. Denn so gibt es nun endlich eine gelungene Alternative zu den Hauptspielen, die man nebenbei genauso spielen kann wie mehrere Stunden am Tag, ohne dabei Spaß oder Interesse einbüßen zu müssen.

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