Was für ein Pokémon bist du? #13: Arkani

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Es ist wieder Zeit für unsere Pokémon-Kolumne Was für ein Pokémon bist du? Diese Frage stellt unser Pokémon-Forscher @Wenlok Holmes an jedem zweiten Donnerstag und nimmt für euch eines der zahlreichen Taschenmonster unter die Lupe. Klickt auf Weiterlesen und entdeckt mit ihm gemeinsam Aktuelles und Vergangenes, Lehrreiches und Kurioses aus 20 Jahren Pokémon-Geschichte. Seinen Bericht gibt es für euch als Text und Video. Ihr habt außerdem die Möglichkeit, anschließend eure Ansichten, Meinungen und Kommentare im BisaBoard zu hinterlassen.




Liebe Bisafans,
mehrfach hatte ich es bereits angedeutet, heute ist es endlich soweit. Ihr erinnert euch vielleicht noch an die Voting-Aktion, die wir Dezember hatten; nachdem Platz 1 schon lange seine wohlverdiente Ausgabe hatte, geht es heute um Platz 2 – ein überaus beliebtes Pokémon vom Typ Feuer aus der ersten Generation. (Nein, nicht Glurak!)


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#059 Arkani


Man muss nur einen Blick in die großen Fanart-Galerien des Internets werfen, um zu merken, dass dieses Pokémon wahnsinnig beliebt ist. Und auch bei uns im BisaBoard ist es auf zahlreichen Avataren vertreten. Doch warum eigentlich? Was finden bloß alle an Arkani, habe ich mich gefragt – und wer hätte mir eine bessere Antwort darauf liefern können als die Community, die selbst dafür gevotet hat! Und siehe da, kaum hatte ich einen Thread in unserem Forum aufgemacht, wurde ich mehrere Tage lang mit Meinungen zu Arkani geradezu überflutet. Dabei kristallisierten sich schnell zwei Dinge heraus: Erstens, Arkani ist vom Typ Feuer – und der erfreut sich ohnehin großer Beliebtheit. Zweitens – und das ist wahrscheinlich das ausschlaggebende – lässt sein Aussehen einfach die Herzen aller Hundeliebhaber höher schlagen.


Majestätisch, mystisch, mythenhaft sind nur einige Begriffe, die mit M anfangen unseren Usern zu Arkani einfallen. Keine Überraschung, denn Arkanis Design wurde durch die fernöstlichen Fabelwesen Shisa und seinen „Artverwandten“ Komainu inspiriert. Beide sind Schutzgeister, die oft als eine Mischung aus Hund und Raubkatze dargestellt werden, und verhelfen Arkani so zu seinem tigerhaft gestreiften Fell und der flauschigen Mähne, in die sich nach eigenen Angaben mehr als nur einer unserer User einkuscheln möchte. In Asien stehen die Mythenhunde oftmals an Eingängen oder auf Dächern, um Gebäude oder Tempel zu bewachen. Und prunkvoll vergoldete Exemplare wie man sie beispielsweise als Wächter der Verbotenen Stadt in Peking (oder auch beim nächstgelegenen China-Restaurant) wiederfindet, geben uns wohl einen Hinweis, woher Arkanis goldenes Shiny seine Färbung hat.


Dass es sich bei Arkani um eine mystische Hundegestalt handelt, sagt uns bereits der Name, denn er setzt sich aus den Wörtern arkan (geheim, geheimnisvoll) und canis (lat. Hund) zusammen. Der Pokédex klassifiziert es sogar als Legendär-Pokémon, obwohl es mit tatsächlichen Legis gar nichts zu tun hat. Okay, fast nichts: In der zweiten Folge des Animes war es tatsächlich gemeinsam mit Arktos, Zapdos und Lavados auf einer antiken Steintafel im PokéCenter von Vertania City zu sehen. Wer weiß, vielleicht war es in den Köpfen der Entwickler ja eine Art Vorläufer der drei legendären Raubkatzen aus der zweiten Generation.


Eine weitere seiner Eigenschaften wird in Arkanis japanischem Namen hervorgehoben: Während es ursprünglich Blaze (engl. Flamme, Glut) heißen sollte, hört es in Japan nun auf den Namen ウインディ Windy (engl. windig); eine Anspielung auf die unglaubliche Geschwindigkeit, mit der Arkani durchs ganze Land streift. Laut Pokédex soll es an nur einem Tag bis zu 10.000 Kilometer zurücklegen können. Im Durchschnitt entspricht das einem Tempo von 417 km/h – also etwa so schnell wie ein Ferrari. Diese Schnelligkeit können sich Trainer auch im Kampf zunutze machen, nämlich beim Einsatz von Turbotempo, Arkanis Spezialattacke aus der zweiten Generation: Der Angriff erfolgt so blitzartig, dass er sogar noch vor Ruckzuckhieb trifft. Oder man macht es wie Gary Eich, dessen Arkani das erste war, das im Anime auftrat, und spannt einfach ein Skateboard hinter das Hunde-Pokémon. Auch Garys Gegenstück in den Spielen, Top-Trainer Blau, hat übrigens ein Arkani im Team. Wer die beiden herausfordert, bekommt schnell die herausragenden Statuswerte (Angr.-Basis: 110, Sp.Angr-Basis: 100, Basiswertsumme: 555) dieses Mythenhunds zu spüren.


Arkani ist also schonmal kein schlechtes Pokémon, überzeugt davon bin ich aber trotzdem nicht. Eleganz und Anmut liegen natürlich im Auge des Betrachters, doch erscheint mir Arkani mit fast zwei Metern Körpergröße dann doch zu massig, als dass ich es noch in irgendeiner Form graziös finden könnte; besonders auffällig wird das, wenn man es in GO als Begleiter auswählt. Auch die Entwicklungsmethode stößt mir sauer auf: Arkani entwickelt sich nämlich aus Fukano, wenn man diesem einen Feuerstein gibt und erlernt anschließend – wie so viele Stein-Entwicklungen – so gut wie keine Attacken mehr. Heutzutage kann ich mein Moveset natürlich mithilfe von Webseiten wie Bisafans bequem planen, doch zu Zeiten der ersten Generation musste man entweder raten oder eines der teuren Lösungsbücher kaufen, um sich seine Attackenplanung nicht vorzeitig zu verbauen.


Vielleicht bin ich mit Arkani auch einfach nie warm geworden, weil ich seinerzeit Pokémon Blau gespielt habe. Dort gibt es stattdessen nämlich das versionsexklusive Vulnona zu fangen, das seit jeher als feuerelementarer Mythenfuchs eine Art Gegenstück zum Feuerhund Arkani bildet. Dass in den neuen Editionen Sonne und Mond anstelle Arkanis nun Sandamer an der Seite Vulnonas eine Alola-Form erhalten hat, hat daher nicht völlig zu Unrecht eine ganze Handvoll Fans enttäuscht. Die hatten nämlich auf ein Wasser-Arkani spekuliert. Aber seht’s so: Wenn die Mähne immer nass wäre, würde das ankuscheln auch nicht mehr so gemütlich erscheinen – mal ganz davon ab wie so ein nasser Hund riecht…




Das war’s mal wieder. Wie findet ihr Arkani? Elegant oder unförmig? Seid ihr eher Hunde- oder Katzenmenschen? Ich freue mich auf eure Kommentare! Bis es bei mir wieder ein beliebtes Feuer-Pokémon aus Gen. 1 geben wird, kann es noch etwas dauern. Vorbeischauen lohnt sich natürlich trotzdem immer!


Macht's gut und bis bald,
Euer Wenlok




Was für ein Pokémon bist du? ist Teil der Bisatainment-Aktionen und entsteht in Zusammenarbeit mit dem YouTube-Team von Bisafans.


Audio: Wenlok Holmes
Aufnahme / Material: Wenlok Holmes & @Nexy
Schnitt: @Nexy
Text: Wenlok Holmes
Besonderen Dank an @Gerissener GoomZ für die Bereitstellung der GO-Screenshots.

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