Bisafacts Ausgabe #1

Bereits seit mehreren Jahren werden über die Bisafans-Accounts in den sozialen Medien verschiedene Fakten rund um Pokémon geteilt. Mal sind sie informativ, mal skurril und mal einfach nur unterhaltsam. Da aber nicht jeder über einen Account in den sozialen Medien verfügt, konnte es nur einen logischen Schluss geben: Eine Sammlung der BisaFacts in Artikelform, in der wir euch als kleinen Bonus noch mehr über die angesprochenen Themen erzählen. In diesem Sinn: Los geht's!


Fangen wir dabei mit einem klassischen Problem der Pokémon-Spiele an: Den Pokédexeinträgen. Auch wenn sich einige Einträge in verschiedenen Spielen wiederholen, ist es keine Seltenheit, dass sich zwei Einträge zum selben Pokémon widersprechen. Besonders auffällig ist das unter anderem bei Schlurp, wie folgender Fakt zeigt:

Zitat

Je nachdem, welchen Pokédexeintrag man liest, variiert die Länge von Schlurps Zunge zwischen 1m und 2,40m.

Das klingt ja im ersten Moment ganz schön krass, wenn sich die Zungenlänge bis zu 1,5 Meter unterscheidet. Ob da was dran ist? Suchen wir uns dazu einmal spezifisch Schlurps Pokédexeinträge heraus und sortieren sie auch gleich passend.

  • Feuerrot, Diamant, Perl, Y, Stadium: Zunge ist doppelt so lang wie sein Körper von 1,2 Meter (2,4 Meter)
  • Gelb: fast ein Meter
  • Kristall: über zwei Meter
  • Platin, Schwarz, Weiß: ca. zwei Meter
  • Let's Go, Pikachu/Evoli: bis zu zwei Meter

Auch wenn die Einträge im Pokédex sehr unterschiedlich sind, so hat sich ein durchschnittlicher Konsens um zwei Meter herum gebildet. Die einzige Ausnahme stellt somit Pokémon Gelb dar, wo die Schreiber offenbar noch nicht genau wussten, wie lang Schlurps Zunge wirklich sein sollte außer sehr lang. Tatsächlich ist das aber ein Tippfehler in der deutschen und auch der italienischen Version. In anderen internationalen Versionen von Pokémon Gelb hat Schlurps Zunge immer rund zwei Meter Länge und dementsprechend kommt diese Anomalie nur innerhalb dieser beiden Sprachversionen zustande.


Da wir schon einmal bei der Zungenlänge sind, haben sich die Pokédexeintragsschreiber in Pokémon Platin eine einfache Möglichkeit ausgedacht, wie sie das Pokémon-Design etwas skurriler gestalten können:

  • Platin, Schwarz, Weiß, Schwarz 2, Weiß 2: Die Zunge ist mit seinem Schweif verbunden.

Wer hätte gedacht, dass Schlurps Schweif nur eine Verlängerung seiner Zunge ist. Die Welt der Pokémon ist schon sehr merkwürdig.


Lassen wir den Pokédex hinter uns und betrachten stattdessen die Attacken von Pokémon, spezifisch zweier Pokémon aus der Einall-Region:

Zitat

Sowohl Ignivor als auch Ramoth können als einzige Nicht-Legendäre oder -Mysteriöse Pokémon auf Level 100 noch eine Attacke erlernen.

Wie vielleicht weitreichend bekannt ist, kann Ramoth unter anderem in den Tiefen des Alten Palastes in Einall gefunden werden. Da es in dieser Region eine spezielle Begegnung war und auch Ignivor in Pokémon Schwarz und Weiß anderweitig nur durch ein von einem Schatzsucher verschenktes Ei erhalten werden konnte, wirkten beide Pokémon durchaus selten, vielleicht auch genau wegen dieser Seltenheit Legendär. Das waren sie im Endeffekt natürlich nicht, allerdings haben sie eine ganz besondere Eigenheit: Ignivor lernt auf Level 100 Flammenblitz und Ramoth lernt, ebenfalls auf Level 100, Feuerreigen. Natürlich gibt es noch einige weitere Pokémon wie Celebi, Shaymin und Arceus, die auf Level 100 ebenfalls noch eine Attacke erlernen, nur sind dies meist Mysteriöse Pokémon. Ignivor und Ramoth hingegen zählen nicht dazu und sind daher unter den normalen Pokémon für diese Handhabung der Attacken einzigartig.


Widmen wir uns als nächstes einer äußerlichen Sache bei Pokémon:

Zitat

Die japanischen Logos von Pokémon Schwert und Schild sind die ersten in der Hauptreihe, die in Form und Farbe den westlichen Pokémon-Logos gleichen.

Um visuell einen guten Eindruck zu erhalten, betrachten wir einmal die japanischen und, stellvertretend für den Westen, deutschen Logos von Pokémon Schwert und Schild im direkten Vergleich.



Die sehen sich sehr ähnlich, ja. Aber warum genau sind sie nun die ersten Logos, die sich überhaupt gleichen sollen? Um diese Frage beantworten zu können, ist ein Blick zu einigen älteren japanischen und deutschen Logos notwendig, in diesem Fall Pokémon HeartGold, Weiß, Y und Ultramond.



Während zwischen japanischen und deutschen Logos einige Grundgemeinsamkeiten wie Farben und kleinere Embleme bestehen bleiben, ändert sich in erster Linie der Spielereihentitel am deutlichsten. Alle japanischen Logos haben den bei uns mehr oder minder unbekannten Pocket Monsters-Schriftzug, der sich in keiner Weise mit dem bei uns seit über 20 Jahren üblichen Pokémon-Schriftzug überschneidet und sich sogar noch bei jedem neuen Spiel etwas im Design ändert. Und genau darum geht es bei Schwert und Schild. Auch dieses Mal haben die japanischen Logos ein merklich anderes Design als noch bei Ultramond, nur scheint sich dieses nun sowohl bei den verwendeten Farben als auch bei der Gestaltung an dem uns bekannten Pokémon-Schriftzug zu orientieren. Welchen Grund das hat, ist bisher allerdings ein Mysterium. Ob da vielleicht der britische Art Director von Pokémon Schwert und Schild, James Turner, ein Wörtchen mitzureden hatte? Wer weiß.


Übrigens, da wir schon bei der Gestaltung sind: Ist euch beim japanischen Cover zu Pokémon Y aufgefallen, dass das Logo wirkt, als würde man von schräg unten draufschauen? Bedenkt man, dass Pokémon X und Y die ersten Spiele auf dem Nintendo 3DS waren und den 3D-Effekt des Handhelds genutzt haben, wird so subtil auf dieses Feature hingewiesen. In den westlichen Logos sieht man diese Darstellung wiederum gar nicht.


Zu guter letzt rücken wir noch eine recht bekannte Trainerin der Alola-Region in den Vordergrund, die nicht zuletzt durch ihren Lieblingssport Golf auffällt. Die Rede ist natürlich von Kahili und um sie rankt sich folgende Aussage:

Zitat

Die Farben von Kahilis Golfschlägergriff gleichen denen von Tukanons Schnabel.

Da Tukanon offenbar Kahilis Signatur-Pokémon in Alola ist und es auch als einziges Pokémon den Aerium-Z in ihrem Team trägt, wäre es nicht so abwegig, dass irgendeine Verbindung zwischen den beiden besteht. Mal sehen, was ein Bildervergleich zeigt:



Ja, das sind ganz eindeutig dieselben Farben auf Kahilis Golfschlägergriff und Tukanons Schnabel. Jedoch findet sich auch generell Tukanons Farbpalette irgendwo in Kahilis Design wieder. Auf dem Schlägerkopf ist das Weiß seines Bauchs, auf Kahilis Kleidung das Blau der Beine und irgendwie haben sie auch beide einen ähnlich ernsten Blick im Gesicht. Oder?!


Und das war's auch schon für dieses Mal von den Bisafacts. Wir hoffen, dass ihr aus diesem Artikel neues Wissen mitnehmen konntet und wenn ihr selbst interessante Fakten rund um Pokémon kennt, freuen wir uns auf eure Einsendungen. Wir lesen uns!

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