Bisafacts Ausgabe #35

Auch heute erwartet euch wieder ein Mix aus spannenden, mysteriösen, interessanten und skurrilen Fakten aus der gesamten Pokémon-Welt. In diesem Sinn: Los geht's!


Pokémon sind sehr vielfältig und das zeigt sich nicht nur in ihren Designs oder der Anzahl Typen, sondern auch in ihren Namen. Bei mittlerweile über 1.000 unterschiedlichen Wesen, die neben Japanisch zusätzlich noch in fünf weitere Sprachen lokalisiert werden, ergibt sich ein äußerst großes Sammelsurium an Begriffen, die die Identität der Pokémon teilweise noch weiter definieren. Und obwohl die Spiele von Anfang an etwa auch auf Spanisch und Italienisch übersetzt wurden, haben diese Versionen bisher immer die englischen Namen übernommen, anstatt selbst kreativ zu werden. Das hat sich mit Pokémon Sonne und Mond etwas geändert:

Zitat

Das erste Pokémon, das in der Italienischen sowie der Spanischen Sprachversion einen übersetzten Namen erhalten hat, war Typ:Null.

Typ:Null ist insofern ein besonderes Pokémon, als dass sein Name in sämtlichen Sprachen wie ein wissenschaftliches Codewort wirkt. Angesichts dessen, dass es künstlich hergestellt wurde, macht es durchaus Sinn, sich einer solchen Thematik zu bedienen. Sein Auftreten in Alola sorgte in den genannten zwei Spielversionen aber wohl für Fragen innerhalb des Lokalisierungsteams, ob sich in diesem Fall vielleicht ein eigener Name lohnen würde. Tatsächlich wird Typ:Null nun nicht wie in der englischsprachigen Fassung Type: Null genannt, sondern in der spanischen Version Código Cero (Code Null) und in der italienischen Version Tipo Zero (Typ Null). Bis dahin war das die erste und einzige Ausnahme der Regel, die englischen Namen zu übernehmen.



Dieser Umstand wurde erst mit den Paradox-Pokémon in Pokémon Karmesin und Purpur fortgesetzt. Sämtliche Neuzugänge aus der Gruppe wurden neben den üblichenn Sprachen auch ins Spanische und Italienische lokalisiert, sodass ihre definierenden Merkmale auch für Einheimische klar dargestellt werden konnten. Auch hier spielte wohl der Umstand eine Rolle, dass der Aufbau der Namen im Original und in anderen Versionen grundsätzlich anders war als sonst üblich.


Entwicklungen sind übrigens eine spannende Sache, der sich auch namhafte Pokémon-Professoren annahmen. Nicht nur, dass die Pokémon dabei eine ganz neue Form annehmen, so werden sie im Normalfall wesentlich stärker und ändern unter Umständen ihren Typ oder lernen ganz neue Attacken. Dass all dies auf Nincada zutrifft, ist daher in vielerlei Hinsicht besonders, wenn man bedenkt, dass nicht nur ein neues Pokémon entsteht:

Zitat

Nincada ist das einzige Pokémon, das mittels einer Entwicklung zwei neue Pokémon hervorbringt.

Das hat natürlich einen besonderen Grund. Nincada entwickelt sich in aller Regel auf Level 20 zu Ninjask und erhält dadurch die Möglichkeit, wesentlich stärker als zuvor zu werden. Sollte sich im Team jedoch ein freier Platz befinden, so wird dieser im Prozess der Entwicklung mit einem weiteren Pokémon, nämlich Ninjatom, aufgefüllt. Es handelt sich dabei praktisch um die Hülle von Ninjask, die es zuvor abgestreift hat und nun als Geist-Pokémon lebendig geworden ist. Bisher handelt es sich hierbei auch um den einzigen Fall, dass bei einer Entwicklung ein zweites Pokémon erhalten werden kann.


Verteilungen von Event-Pokémon finden meist auf drei verschiedene Varianten statt: Entweder können sie über einen Seriencode eingelöst werden oder die Verteilung findet online oder lokal statt. Insbesondere letztere Variante wurde lange Zeit in Japan bei der Ausstrahlung von Kinofilmen oder in Pokémon Centern genutzt, während sie im deutschsprachigen Raum meist bei den lokal stattfindenden Pokémon Days zum Einsatz kam. In der achten Generation war diese Art der Verteilung offenbar nicht mehr wirklich relevant:

Zitat

Die Fatalitee-Verteilung bei den Weltmeisterschaften 2022 war die einzige lokale Verteilung für Pokémon Schwert und Schild.

In gewisser Hinsicht ist es eine Tradition, bei den Pokémon-Weltmeisterschaften ein meist zur Region passendes Pokémon zur Verfügung zu stellen. Diese lokale Verteilung fand im Rahmen der letztjährigen Weltmeisterschaften in London statt, wo Fatalitee einmalig erhalten werden konnte. Hier spielten allerdings auch mehrere Faktoren rein, wovon die Corona-Pandemie wohl den größten Auslöser darstellte. Mit den nun wieder regelmäßig stattfindenden Meisterschaften ist allerdings auch die Chance höher, dass Verteilungen an Ort und Stelle stattfinden können.


Zuletzt folgt noch ein interessanter Fakt von den weiter oben bereits erwähnten Paradox-Pokémon:

Zitat

Unter den Paradox-Pokémon sind sämtliche Pokémon-Typen bis auf Normal vertreten.

Es spricht schon für sich, dass unter diesen zugegeben bekannt wirkenden Designs nahezu alle Typen vertreten sind und so das gesamte Spektrum der Pokémon-Welt abgedeckt wird. Dass ausgerechnet der Normal-Typ fehlt, wirkt in Zusammenhang mit den storyrelevanten Ereignissen in Pokémon Karmesin und Purpur schon beinahe ironisch. Andererseits, wie könnten Pokémon, die offenbar aus verschiedenen Zeitlinien stammen und deren Existenz zuvor nicht einmal im Ansatz bekannt war, als normal angesehen werden? Wer weiß, was die Pokémon-Welt noch alles zu bieten hat.



Und das war's auch schon für dieses Mal von den Bisafacts. Wir hoffen, dass ihr die ein oder andere neue Information mitnehmen konntet und wenn ihr selbst interessante Fakten rund um Pokémon kennt, freuen wir uns auf eure Einsendungen. Wir lesen uns!


Bildquellen: Pokémon Karmesin, Pokémon-Anime (Eine maskierte Warnung), Pokémon-Sammelkartenspiel (Schwert und Schild – Farbenschock)

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