Vermischtes

Kram aus der letzten Zeit, mit dem ich mich vielleicht hier und da unbeliebt mache, aber was soll's. Im Zweifelsfall kann man mit mir ja über alles reden.


An der Ampel

Ich stand an einer Ampel. Neben mir stand ein älterer Mann. Eine Jugendliche ging bei Rot über die Ampel. Ich blieb weiterhin stehen. Der Mann auch.

Der Mann drehte sich zu mir um und sagte: „Klassischer Fall von Farbenblindheit, was?“

Ich überlegte kurz, dann antwortete ich: „Zunächst einmal lässt Farbenblindheit allein einen nicht aufgrund eines Irrtums über eine rote Ampel gehen, da ja nicht nur die Farbe, sondern auch die Form des angezeigten Symbols verschieden ist. Das sei allerdings dahingestellt, da Sie sich ja offenkundig mehr scherzhaft darüber mokieren wollen, dass sich die Passantin nicht an die Regeln gehalten hat. Diesbezüglich ist allerdings anzumerken, dass weit und breit kein Auto zu sehen und es dementsprechend vollkommen vertretbar ist, bei Rot über die Ampel zu gehen, da keine Gefahr damit einhergeht und man ein bisschen Zeit spart, die man sonst nur an der Ampel gestanden hätte – Zeit, die Sie vielleicht ja auch nicht mehr so reichlich haben, ohne sie jetzt beleidigen zu wollen. Nun bleibe ich natürlich selbst auch an der Ampel stehen, halte mich also an die Regeln, aber das liegt in meinem Falle mehr daran, dass ich diese kurzen Momente des Innehaltens genieße, in denen ich meine Gedanken ein wenig ordnen kann, sofern mich niemand von der Seite anquatscht. Aber wenn ich darauf keine Lust hätte und vielleicht gerade dringend irgendwohin müsste oder so, dann würde ich vielleicht auch bei Rot über die Ampel gehen. Heute allerdings wollte ich lieber stehenbleiben und darüber nachdenken, ob nicht doch endlich mal der Sturm der antikapitalistischen Revolution die ganzen beschissenen Wirtschaftsstrukturen mitsamt ihren korrupten politischen Verflechtungen vom Antlitz dieser ohnehin schon verbrannten Erde tilgen sollte. Ich tendiere mehr und mehr zu einem Ja.“

Die Ampel sprang auf grün, und ich ging weiter. Der Mann blieb stehen. Klassischer Fall von Farbenblindheit.



Bewerbungsphase im FF-Bereich

Wer sich vorstellen kann, in dem von der FF-Moderation geplanten Theaterstück erfolgreich mitwirken zu können, der soll sich bitte im entsprechenden Thema melden. Gesucht werden noch Leute für die folgenden Rollen:

Der Narr

Der Teufel aka Mephistopheles

Der Clown

Der Idiot

Die Hure

Die Hexe

Der Henker

Der Sklave

Der Todesengel

Das Gewissen



Meine Eltern haben mich einen Populismustest machen lassen
Vermutlich wollten sie mir damit irgendwas sagen, wer weiß.

Zur Info: Der eine Punkt resultiert daher, dass ich persönlich den Eindruck habe, dass in manchen Themen wie etwa der Sozialpolitik größere Einigkeiten in eine bestimmte Richtung existieren und zum Beispiel eine stärkere soziale Absicherung durchaus gewünscht ist und hierbei vielleicht dann doch ein Defizit zwischen dem Wunsch der Bevölkerung und den tatsächlichen Handlungen der letzten Jahre besteht. Andererseits geht es mir, was das Thema selbst betrifft, ziemlich am Arsch vorbei, ob das jetzt die Mehrheit des Volkes denkt, und statt mit der Mehrheit würde ich eher argumentieren, dass eine sozialere Politik schlicht das Richtige ist. Am besten sollte man überhaupt nicht auf das Volk hören, sondern nur das tun, was richtig ist. Und das muss von intelligenten Leuten entschieden werden, oder noch besser, von einer einzigen großen Expertenpartei.

Ihr seht, ich bin nicht anfällig für Populismus.



Ich war bei einem Straßenfest von der Straße, an der ich früher gewohnt habe, und hier ist die Bilanz des Abends

7x „Hallo, dich habe ich ja ewig nicht gesehen!“

9x „Ach, du bist aber groß geworden!“

5x „Und, was machst du heute so?“

10x „Mittlerweile knallst du ja bestimmt links und rechts die Weiber weg, was?“ (+ schmerzhafter Ellenbogenstoß in die Rippen)

13x „Guck mal Trude, das ist der kleine Thrawni von damals! Kaum zu glauben, was?“

8x „Ach ja, du und Fiona, ihr wart ja die besten Freunde. Woran ist sie noch einmal gestorben?“

7x „Weißt du noch, als du damals bei Meyers in den Vorgarten gekackt hast? Das war vielleicht was!“

3x „Also, ich hab das vielleicht nie wirklich so zum Ausdruck bringen können, aber es tut mir echt Leid, dass ich damals deine Katze überfahren habe. Oder war’s ein Hund?“

15x „Hier, nimm du auch ein Bier. Keine Widerrede, du hast ja noch gar nichts getrunken!“

53x „Echt, Philosophie? Und was macht man später damit?“

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