Der Vier-Punkte-Plan zur Ankurbelung der Wirtschaft

„Wer bessere Vorschläge hat, soll kommen.“

- Winfried Kretschmann

Die Wirtschaft ist der Motor eines Landes – und wie bei jedem Motor kann es passieren, dass der Saft alle ist, er nicht mehr anspringt und man mit der Handkurbel nachhelfen muss. Wir waren alle schon mal in so einer Situation. Manchmal ist das Auto aber sogar so sehr beschädigt, dass es mit der Kurbel für den Motor nicht mehr getan ist und man nur noch an alle vier Räder gleichzeitig eine Kurbel ansetzen kann, damit es wieder vorangeht. Ich habe vergessen, wo ich mit dieser Metapher hinwollte. Jedenfalls, wenn man die Wirtschaft wieder ankurbeln will, schlage ich folgende vier Punkte vor:

Ein Benefizkonzert

Warum sollte man immer nur für arme Kinder in Afrika musizieren, wenn man doch stattdessen auch die oberen Zehntausend unterstützen kann, deren Wohlstand dann ganz einfach und schön downtrickelt? Das denken sich auch die Musiker, die sich zu einem Benefizkonzert zusammenfinden, bei dem nicht nur der Name „Kapitalismus flötet“ angenehm klingt und die Besucher tief in die Tasche greifen für den guten Zweck. Von allen Einnahmen werden SUVs gekauft und Wohnungen saniert, um anschließend die Mieteinnahmen steigern zu können.

Linker Terror

Wenn der Kapitalismus eines kann, dann ist es die Integration des Widerstands gegen ihn in sein eigenes System: Schon lange ist es kein Geheimnis mehr, dass die Bundesregierung insgeheim linksextreme Gruppierungen finanziell unterstützt, um sich selbst zu schaden. Doch warum sollten die linken Brutalinskis und Ziegelsteinwerfer nicht auch mal einen Beitrag zur Wirtschaft leisten? Mit staatlichen Subventionen wird kanisterweise Benzin gekauft, mit dem darauffolgend Autos übergossen und angezündet werden – eine wahre Wohltat für die zuletzt zwischenzeitlich sehr niedrigen Ölpreise. Außerdem müssen danach ja wieder Autos gekauft werden, was wiederum der Automoblindustrie nützt. Getestet werden soll das Projekt zunächst in Mecklenburg-Vorpommern, wo man erwarten kann, dass die linksradikale Verfassungsrichterin Barbara Borchardt dem Ganzen Rückendeckung geben wird – die Tatsache, dass die Organisation, in der sie Mitglied ist, den „Bruch mit kapitalistischen Eigentumsstrukturen“ fordere, sei schließlich ein klares Zeichen, dass sie kein Problem damit habe, durch die Straßen zu rennen und Autos in Brand zu stecken. Der linke Terror wird zum Wohlstandsmotor!

Flugzeuge fliegen Flüchtlinge

Es ist allgemein bekannt, dass Europa wegen Corona gerade keinen Nerv hat, sich jetzt auch noch mit irgendwelchen Flüchtlingen rumzuschlagen, die aus irgendwelchen Krisengebieten fliehen, mit denen wir nie etwas zu tun hatten. Um diejenigen, die es nach Europa schaffen, schnell wieder zurückzuführen, bedient man sich daher nun Flugzeugen und zahlt im Gegenzug an die Fluggesellschaften – eine Win-Win-Situation, die die Lufthansa vor der Pleite bewahren wird. Außerdem werden Flugzeuge demnächst praktisch dauerhaft als mobile Quarantänezentren im Einsatz sein – denn nirgendwo ist man so gut isoliert wie in ein paar tausend Metern Höhe, der Bordfraß ist zumindest nicht viel schlechter als im Krankenhaus und was Sex angeht, dürfte Flugzeugpersonal dem Krankenhauspersonal seinem Ruf gemäß sogar noch etwas voraushaben. Nicht zu vergessen, dass Flugzeuge standardmäßig bereits mit Sauerstoffmasken ausgestattet sind.

Erhöhung der staatlichen Parteienfinanzierung

Wirtschaft und Politik sind eng verflochten, was zwar gut ist, aber nun einmal auch bedeutet, dass die Wirtschaft letzten Endes auch nur so stark sein kann wie ihre oligarchisch legitimierten Vertreter. Daher scheint es nur sinnvoll, auch die staatlichen Mittel, die an die Parteien seit jeher nur spärlich ausgeschüttet werden, mal wieder zu erhöhen, because why the fuck not? Die Umsetzung dieser Idee wird vermutlich nicht viel Zeit in Anspruch nehmen, da die politische Landschaft geschlossen hinter ihr steht, was ausgesprochen selten vorkommt.