[#BloodyBeginnings] 1. Edgevent: Nachtrot

#BloodyBeginnings heißt das Format, in dem ich auf die künstlerischen Werke aus einer Zeit zurückblicke, in der ich noch ein blutiger Anfänger war, und sie neu umsetze. Die Grundidee soll erhalten bleiben und dank meinen verbesserten Fähigkeiten in dem Licht erstrahlen, das ihr schon immer gebührte.

Den Advent mache ich dieses Jahr zum Edgevent: Jeden Sonntag gibt es den Edge vergangener Tage neu aufbereitet.


Nachtrot (2018)

Rote Rosen, rote Lippen, rotes Blut und roter Schnee,

die Erinn’rung, mein Gedanke, wenn ich schweigend vor dir steh‘.


Rote Rosen wie die Liebe,

unzerreißbar unser Band,

damals, als ich noch dran glaubte,

damals, als ich nichts verstand.


Rote Lippen wie die deinen,

die mich küssten jederzeit,

die mich immer glauben machten,

all dies hält auf Ewigkeit.


Rotes Blut aus deinem Herzen,

alles starb in jener Nacht.

Deine Lüge, meine Liebe,

meine Welt, zum Steh’n gebracht.


Roter Schnee, wie meine Liebe,

wie mein Zorn, wie meine Wut.

Eine Tat und keine Zeugen,

ein Affekt, unendlich Blut.


Schwarze Rosen, schwarze Lippen, schwarze Welt und schwarzes Herz,

schwarze Rache, schwarze Reue, weiße Träne, schwarzer Schmerz.



Nachtrot (2014)

Rote Rosen, rote Lippen, rotes Blut und roter Schnee,

Das ist das, woran ich denke, immer, wenn ich vor dir steh'.


Rote Rosen wie die Liebe, die uns früher so verband,

Früher, als ich noch nicht wusste, dass er zwischen uns schon stand.


Rote Lippen, die ich küsste, die mich küssten, Nacht für Nacht,

Doch niemals in seiner Nähe, dadurch schöpfte ich Verdacht.


Rotes Blut aus deinen Adern, jeder Stich ein Stich ins Herz,

Lass es laufen, lass es laufen, und ertränk' damit den Schmerz!


Roter Schnee, so warm wie Blut und wie dein Herz so eisig kalt,

Keiner weiß, was ich dir antat in dem dunklen, dichten Wald.


Schwarze Rosen, schwarze Lippen, schwarzes Herz und schwarzes Blut,

Schwarze Trauer, schwarze Schmerzen, weiße Träne, schwarze Wut.



Und damit leite ich den Edgevent ein. Es wird ein großartiges Spektakel werden.

Mit diesem aus heutiger Sicht unglaublich cringigen Gedicht habe ich damals irgendwann einmal meinen Erdbeerquatsch eingeweiht. Ich konnte damals sogar schon Metrum und sowas, aber dass Edge auch sehr cringy sein kann, war mir wohl noch nicht klar. Oh well. Ich finde auch die neue Version ehrlich gesagt nicht extrem viel besser, aber schon etwas. Immerhin schreit sie nicht direkt alles raus und tut dann so, als wäre sie voll subtil. Also eigentlich ist das schon ein Fortschritt. Aber es ist nichts, worauf ich sehr stolz sein könnte.

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