Tierische Freunde in Gemälden: Die Beständigkeit der Kaugummiblasen

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„Liebe ist die stärkste Macht der Welt,

und doch ist sie die demütigste, die man sich vorstellen kann.“
– Mahatma Ghandi



Die Beständigkeit der Kaugummiblasen

Einhundertzweiundzwanzig Layer auf Malgrund.

Nach Salvador Dalí.


»Hartmut Rosa spricht in einer sehr drastischen Art von der menschlichen Angst vor der Zerstörung der Natur. Doch haben die Menschen tatsächlich Angst vor einem möglichen Aussterben der Honigbienen? In Zeiten massenhaften Bienensterbens gewinnt die kulturwissenschaftliche Kompetenz auch als Möglichkeit, menschliche Faktoren der ökologischen Krise zu verstehen, neue Aktualität. Insbesondere Fächern wie der Europäischen Ethnologie und der Museologie, die sich aufgrund ihres Selbstverständnisses mit den Alltagen der Bevölkerung eng verbunden wissen, kommt dabei eine wichtige Aufgabe zu.

Schon im Alten Testament wurden der Biene vorwiegend positive Eigenschaften wie etwa Fleiß oder Klugheit zugeordnet. Im Mittelalter galt der Bienenstock als Vorbild für die klösterliche Ordnung. Die Menschen dachten damals, dass die Biene ihre Nachkommen von den Blüten sammelte – und dadurch ebenso wie die Jungfrau Maria ein Leben in Keuschheit führte.

Der Bienenstaat diente den Menschen in Politik und Gesellschaft als Vorbild. Er wurde vom Bienenkönig regiert, dem die Bienen untertan waren und ohne Klage ihrer Aufgabe nachkamen. Die Biene war in dieser Vorstellung selbstlos, bescheiden, sparsam, sauber und keusch. Streik oder gar Revolution gab es im Bienenstaat nicht. Doch änderte die Entdeckung des wahren Geschlechts des „Bienenkönigs“ um 1600 die Nutzung der Bienenstaatmetapher: Der König war eine Königin! Diese Erkenntnis machte den Bienenstaat untauglich als Vorbild für die patriarchalischen Monarchien.Die als faul beschriebene Drohne stand nun bildhaft für den arbeitsscheuen Adligen, die fleißigen Bienen für die arbeitende Schicht, die sich im Kampf gegen die faule Oberschicht befand.

Wer europäische Kulturen verstehen möchte, erfährt in der Beschäftigung mit Honigbienen Wesentliches über deren Logiken.«


Nun liegt er da, der liebe Trykke, aus der Luft herab und ins Land der Träume entschwebt, liebevoll mit einem kleinen Gummibläschen zugedeckt. Warum ist in diesem Bild allen Bienen und Blasen die Puste ausgegangen? Man weiß es nicht!

Mein Beitrag für die zweite Runde der Kumagonwochen 2018. Habe richtig lange daran gesessen, weil ich beschlossen hatte, nach Meister Kumagons Vorbild, meinen Hintergrund mal wieder selber zu malen. Das war spannend, weil ich verschiedene Brushes ausprobieren konnte, schlang aber auch ordentlich Zeit. Trykke selbst habe ich dann wie bereits in meinem letzten Beitrag vektorisiert; neu war allerdings, dass ich zum ersten Mal richtig schattieren musste (was bei den Blasen eigentlich noch schwieriger war). So nehme ich aus dem bärigen Event ein grundlegendes Verständnis für Licht und Schatten mit - da soll einer sagen, das sei alles bloß Nonsense!

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