Das ist das einzige "erwachsene" Weihnachtslied in diesem Adventskalender. Deshalb gibt es heute auch ein zweites Alternativlied: Leise rieselt der Schnee. Das ist aber wahrscheinlich eher Wunschdenken. Zumindest in meiner Region war Schnee dieses Jahr eher so etwas, was man mit einem Blinzeln übersehen konnte.
Dennoch finde ich gerade "Auf der Suche nach Weihnachten" ein wirklich wichtiges Lied, wenn man älter wird. Ich meine, habt ihr euch noch nie so gefühlt? Das Weihnachten zu suchen, was man als Kind erinnert, das was man meint, früher erlebt zu haben oder erleben zu müssen. Weil gerade die Weihnachtszeit ganz anders funktioniert, als man jedes Jahr wieder erwartet. Man freut sich auf eine ruhige besinnliche Zeit, aber bekommt stressige Wochen, in denen noch dies und das erledigt werden muss und man eigentlich gar keine Zeit hat, zur Ruhe zu kommen.
Wie hat sich die Weihnachtszeit für euch im Laufe der Jahre verändert?
Ein Großteil dessen, was ich heute sagen wollte, steht über der Frage. Ich erwische mich aber seit Jahren dabei, wie ich jedes Jahr wieder auf die schöne Weihnachtszeit hoffe, nur um dann von ihrer Hektik enttäuscht zu werden. Und langsam weiß ich gar nicht mehr wirklich, ob die Zeit für mich als Kind wirklich so viel entspannter und vorfreudiger war oder ob ich das ganze nur in der Erinnerung aufbessere. Die größte Veränderung ist wohl aber die, dass mein Opa, bei dem wir an Heilig Abend immer waren, vor ein paar Jahren gestorben ist. Und Heilig Abend in meinem Elternhaus fehlt eindeutig ein Teil seines Zaubers. Früher war es irgendwie kleiner und kuscheliger. Das vermisse ich sehr.
Tja ... dann suchen wir mal Weihnachten. In der Hoffnung, es auch zu finden.