Plädoyer für mehr Böllern, ich meine, Ballern

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Der Mensch ist frei geboren, und doch liegt er überall in Ketten, wie schon Descartes gesagt hat. Diese Ketten waren einst buchstäblich zu verstehen, heute sind sie metaphorischer Natur: Gesetze und Regeln beschneiden die Möglichkeiten des Menschen an jeder Ecke. Nirgendwo wird das so deutlich wie in der panischen Angst der Deutschen vor Waffen, die daher hierzulande weitestgehend nicht so einfach erhältlich sind wie anderswo.


Dabei würde sehr viel für lockerere Waffengesetze sprechen: Mehr Menschen, die Waffen mitsamt Munition kaufen, würden die Wirtschaft ankurbeln und Arbeitsplätze schaffen. Ganze Existenzen hingen einst an der Waffenherstellung, doch lange verschwunden sind die guten alten Büchsenmacher, ausgelöscht durch die links-grüne Agenda. Doch wir könnten diesen toten Berufszweig wieder zum Erblühen bringen, wenn wir nur den Mut hätten und uns nicht von lächerlichen Einwänden kirre machen würden lassen. An der Waffenindustrie hängen zahlreiche Arbeitsplätze, und noch mehr könnten daran hängen, wenn nur endlich die Berührungsängste aufhören würden.


Derlei gibt es leider allzu viele: Es wird gesagt, es könnten ja verantwortungslose Menschen Waffen dadurch in die Finger bekommen und andere Leute damit gefährden. Aber seien wir zunächst einmal ehrlich: Ist die Verantwortungslosigkeit einiger weniger Menschen wirklich ein Grund, alle anderen in ihren Rechten zu kastrieren? Ich spreche die unbequeme Wahrheit rundheraus aus: Nein. Denn ja, vielleicht gibt es Leute, die auch mal auf andere Menschen schießen oder im Vollsuff durch die Gegend ballern. Doch gerade deswegen dürfen wir uns doch nicht von ihnen einschränken lassen. Sonst überlassen wir den Arschlöchern die Entscheidungsgewalt. Wer verantwortungsbewusst mit einer Pistole umgeht und sie nur auf Zielscheiben und Tiere richtet, sollte auch die Chance zu ihrer Nutzung erhalten. Das Problem sind doch nicht die Waffen; es sind Leute, die Handgranaten in Menschengruppen werfen. Letztere sollten illegal gemacht werden, nicht Erstere.


Außerdem muss bedacht werden: Was würde denn passieren, wenn die Leute, die Waffen haben wollen, nicht an diese kommen? Sie würden sie sich ja einfach illegal beschaffen oder nach Anleitung aus dem 3D-Drucker holen. Die so er- oder entstandenen Erzeugnisse wären aber viel unsicherer und würden nicht den anerkannten Standards entsprechen. Das Ergebnis wäre, dass mehr Menschen sich selbst oder andere verletzen. Wie oft ist es wohl schon vorgekommen, dass ein Vater aus 300 Metern Entfernung seinem Kind mit einem illegal beschafften Scharfschützengewehr den Apfel vom Kopf schießen wollte, aber weil die ungeprüfte Waffe einen Drall hatte, endete es in einem Unglück? Wer gegen Waffen ist, hat das Blut dieser Kinder an den eigenen Händen kleben. Viele Unfälle könnten verhindert werden, wenn wir die Waffengesetze lockerten.


Leider können auch heute nur zu wenige verstehen, dass eine Waffe abzufeuern einfach ein richtig geiles Gefühl ist und cool aussieht. Es macht eben einfach Spaß, den Knall zu hören und dann mit Stolz das Einschussloch in der Mitte der Karte zu betrachten. Wenige Dinge sind so befriedigend, wie ein Rehkitz umfallen zu sehen wie ein Sack Kartoffeln und dabei zu realisieren: Das war ich, ich habe dieses Tier umgebracht. Weil ich es kann. Und das sollte jeder Mensch erleben dürfen, nicht nur die, die es hinbekommen, einen Waffenschein zu machen. Überhaupt ist das einfach nur elitär: Waffen gehören in die Hände von uns allen, nicht einiger weniger Auserwählter.


Schon lange träume ich von einer Welt mit Waffen überall; lasst uns diesen Traum 2023 verwirklichen.


Nachtrag: Uns erreichen Zuschriften, die auf die Vermüllungsgefahr hinweisen, etwa durch achtlos weggeworfene Schießeisen. Dazu sei gesagt, dass sich der Waffenkonsum sehr viel nachhaltiger gestalten lässt, wenn öffentliche Waffenschränke eingerichtet werden, wo die Leute nicht mehr benötigte Munition und Waffen platzieren können, damit andere sie sich bei Bedarf nehmen und weiterverwenden können.

Kommentare 4

  • Endlich einer, der für mein Recht auf Besitz von Atomraketen eintritt.

    Danke 1
  • Wusste ich doch, dass Videospiele Propaganda sind.


    Auf dass dein Traum zur Keimzelle einer besseren Welt werden möge! Frohes Neues :sekt:

    Danke 1
  • Ich stimme dir in deiner Rede zu und werde dementsprechend meine Wii-Controller mit neuen Batterien bestücken. Der Zapper wartet nur auf seinen nächsten Einsatz.

    Danke 1