Born to be Merz

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Nachdem die CDU ihren Parteitag abgesagt hat, hat Friedrich Merz klare Kante gegen das Establishment der konservativen Partei gezeigt, dem der bestens vernetzte alte weiße männliche Saftsack Vizepräsident des Wirtschaftsrats der CDU definitiv nicht angehört. Überraschend ist das nicht: Merz hat schon immer rebellisch und mutig gegen das Establishment gekämpft. Ein unmotiviertes Kurzprofil.


Die rebellische Ader des Friedrich Merz zeigte sich schon in seinen eben gar nicht so zarten Teenagerjahren: Um seine Eltern zu schocken, rasierte er sich als Zeichen des Protests gegen den langhaarigen Status Quo (Merkel) die Haare bis auf eine Altherrenhalbglatze ab und fuhr laut Berichten eines Bekannten zumindest einmal mit einem schon völlig schrottreifen Mofa durch die Stadt. Die Arme bis zu den Schultern mit abwaschbaren Tätowierungen von Smith, Friedman, Mill und Micky Maus verziert, gehörte er zu denjenigen, die es sich trauten, ein Kaugummi auch mal in einen Mülleimer zu spucken, ohne es vorher in Papier einzuwickeln, um dann den unterbezahlten Staatsdiener zu verspotten, der es mühsam mit einem Schuhlöffel wegkratzen musste.


Der „Badass-Bubi“, wie er bald mal mit Furcht, mal mit Zorn und mal mit nur schwerlich unterdrücktem Lachen von der Briloner Bevölkerung bezeichnet wurde, fiel mehrmals der Polizei auf, nachdem er angeblich säumige Mieter, die ihre Wohnung partout nicht verlassen wollten, mit Ziegelsteinen belästigt habe, die er durch ihre Fenster warf. Auch Graffitis soll er an Häuserwände geschmiert haben mit radikalen Parolen wie „Wohnraum den Wohlhabenden!“ und „Mieten bremsen nicht für dich!“


Gab es denn überhaupt jemanden, der diesen wilden, ja geradezu wahnsinnigen Friedrich Merz bändigen konnte, der stets darauf bedacht war, die Grenzen zu überschreiten, die man ihm und seinem Einkommen zu setzen versuchte? Würde dieser mutige junge Mann, der immer auf der Suche nach noch größeren (Steuer-)Freiheiten war, jemals zur Ruhe kommen und seine Heimat finden? Tatsächlich gab es einen Anker, der ihm Halt gab in seinem rastlosen Streben, eine tiefe Jugendliebe, die ihn bis in die heutige Zeit begleitet hat: Mit 17 Jahren trat er in die CDU ein, ohne sich darum zu scheren, dass das nie cool gewesen war und versuchte, die verkrusteten Strukturen der Partei aufzubrechen, indem er sich an ihre Spitze stellte. Doch dabei vergaß Merz niemals, woher er kam und wer er war – immer blieb er im Herzen der anarchokapitalistische Rowdy, der einst das sauerländische Brilon aufmischte. Er, der letzte Kämpfer der konservativen Revolution.

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