Neue Details zum Design von Pikachu und einer zweiten Entwicklung enthüllt

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Kürzlich trafen sich die wichtigsten Illustratoren und Designer des Pokémon-Entwicklungsstudios Game Freak, um mit der Zeitung Yomiuri über das weltweit beliebte Kult-Taschenmonster Pikachu zu sprechen. Am Interview nahmen Ken Sugimori, Atsuko Nishida und Koji Nishino teil, die bislang noch unbekannte Informationen zu den Ursprüngen der Elektromaus verrieten.


Anfangs startete die Konzeption von „Pokémon“ als Spiel, in dem Monster gegeneinander kämpften, die ein robustes Erscheinungsbild besaßen. Während der Entwicklung entschied sich das Team, auch süße Monster hinzuzufügen, um dem Spielprinzip „Sammeln, Tauschen und Kämpfen“ gerecht zu werden. Zu diesem Zeitpunkt bestand das Team aus nur drei Designern, während Ken Sugimori einer der Hauptverantwortlichen für das Aussehen der Pokémon war. Von ihm stammen beispielsweise Mewtu, Garados, Relaxo, Lapras und einige weitere stark aussehnende Pokémon, die im Laufe der Jahre zu großen Lieblingen der Fans geworden sind.


Nachdem Atsuko Nishida als Designerin dem Pokémon-Projekt beitrat, erhielt sie zwei Anweisungen, um ein Pokémon zu erstellen. Einerseits sollte dieses dem Elektro-Typen angehören und andererseits sollte es zwei Entwicklungsstufen besitzen. Nähere Spezifikationen, auf welchem Tier es basieren sollte, hatte sie nicht erhalten.


Der erste Entwurf, aus dem Pikachu hervorgehen sollte, erinnerte hinsichtlich seiner Form an die japanischen Reisküchlein Daifuku mit hervorstehenden Ohren. In Anlehnung an die japanische Lautmalerei „Pika Pika“ für Glänzen oder Leuchten und „-Chu“, dem japanischen Geräusch für Mauslaute, entstand der Name „Pikachu“. Erst danach kam Satoshi Tajiri, der Präsident von Game Freak, auf die Idee, eine Elektromaus aus jenem Pokémon zu machen.


Koji Nishino hatte großen Gefallen am Namen „Pikachu“ gefunden und bat Atsuko Nishida darum, ihr bisheriges Daifuku-Design noch niedlicher zu gestalten. (Im Laufe des Interviews erwähnte Ken Sugimori, dass ihm sein Kollege Koji Nishino als Inspiration für Relaxo diente und eine Schwäche für niedliche Dinge besitzt.) Auf Nishinos Bitte hin kam Nishida auf die Idee, dass Pikachu seine Elektrizität in seinen Backentaschen speichern könnte, ähnlich wie Eichhörnchen ihr Futter in ihren Backen sammeln. Genauso wie Eichhörnchen erhielt Pikachu auch einen Schweif, aber in der Form eines Blitzes, um seinen Typen zu repräsentieren. Auch seine gelbe Farbgestaltung ging zu einem späteren Zeitpunkt daraus hervor.


Ursprünglich sollte sich Pikachu nicht nur zu Raichu weiterentwickeln, sondern eine weitere Stufe namens Gorochu besitzen. Letzteres hatte laut Atsuko Nishida fletschende Zähne und ein paar Hörner auf dem Kopf. Unabhängig von seinem Aussehen entschied man sich, es nicht einzufügen, um die Balance im Spiel besser zu gewähren.


Gegenseitig beeinflussten sich der Anime und die Spiele, sodass sich der Körper von Pikachu weiterentwickelte. Aus einem zunächst eher plumpen Körperbau folgte ein deutlich mehr definierter Nacken und auch der Rücken wurde länglicher. Das führte zum Aussehen, wie man Pikachu heute kennt.


Auch Ken Sugimori versuchte sich daran, ein süßes Pokémon zu kreieren, was zu Piepis Design führte. Letztendlich konnte es jedoch mit der Popularität von Pikachu nicht mithalten.


Quelle: Siliconera.com, Yomiuri.co.jp

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