Heart-shaped box, äh, ice cream

Ja moin, vielleicht ist’s euch nicht aufgefallen, aber draußen isses grad lächerlich scheiße heiß, und nachdem ich safe kein Geld ausgeb, um in so’n überfülltes Schwimmbad zu gehen, verschaff ich mir die Abkühlung halt auf kalorienreicher Basis.

Gefrierschrank auf, reingeschaut, find so’n kleines Ding, das aussieht wie so’n B&J’s Wich, also eingetütete Verpackung, und freu mich schon auf so’n Eissandwich. Steht btw so „Vielen Dank“ drauf, war also wohl irgendwo ‘ne Dreingabe. Ja, und dann mach ich das Teil auf und seh im Endeffekt ‘ne größere Eispraline in Herzform. Das war Enttäuschung Nummer 1.

Hab jetzt kein Besteck, weil ich davon ausging, dass ich eh ‘nen trockenen Keks in Händen halt, aber nein, das ist mit so ‘ner faden Schokolade überzogen, wo man schon gemerkt hat, dass das Budget streikt. Die Fettglasur zerläuft schon beim Anfassen, also darf ich das auch noch ungeil schnell essen, bevor ich alles einsau. Erster Bissen: Mäßig tolle Schokolade und mäßig tolles Vanilleeis. Das war Enttäuschung Nummer 2.

Nachdem ich das Teil also runterwürgen durfte, hat sich das Eis viel schneller verflüchtigt als die Schokolade, die jetzt ekelhaft in meinem Mund pappt und halt wirklich nicht gut schmeckt. Bisschen Wasser tut das Nötige und auch der Rest wird irgendwann schluckbar. Das war Enttäuschung Nummer 3.

So, ihr könnt schon ahnen, dass die Gourmet-Meinung zwischen 8 und 9 schwankt, ne? Ernsthaft, was ist denn bitte so schwer daran, halbwegs vernünftiges Eis herzustellen, smh. Bin froh, dass das Ding das einzige Exemplar in meinem Tiefkühler war, also komm ich nicht in die Verlegenheit, nochmal eins davon essen zu müssen. Richtig räudiges Gesamtprodukt, dem ich ‘ne 3.5/10 geb, einfach daher, weil’s am Ende des Tages doch essbar war und ich vermutlich keinen Durchfall krieg. Auf der Verpackung stand „Vielen Dank“. Und ich sag Danke für nichts. Tschüss.