Vegane Fischstäbchen

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Aloha he, meine Freigeister, willkommen auf einer Reise jenseits des guten Geschmacks.


Wie bereits in meinem letzten Blogartikel angedeutet (hier nachzulesen) befand sich meine zarte Seele vergangene Woche in einer Staubwüste, die von mangelnden Hygienestandards und einer Grundbeschallung jenseits der 100 Dezibel geprägt war. Mein Körper verweigert infolgedessen nunmehr den Dienst, also erzähl ich euch an dieser Stelle eine Anekdote darüber, wie es mitunter dazu gekommen war:


Samstag, 15. Juni 2019:

Die Sonne heizt mit 100 °F vom Himmel auf unbegrüntes Land herab. Lediglich die Hofer-Filiale mit ihrem Grill-Areal und den Wasserspendern erweist sich als Oase, als Zuflucht in mitten dieser gottlosen Steppe. Von der Hitze gequält hatten wir seit Tagen keine feste Nahrung mehr zu uns genommen, doch dieser Umstand sollte sich nun ändern. Mit nichts außer einer dicken Schicht Sonnencreme bedeckt zogen wir gen Süden, in die Hallen des lokalen Supermarktes, der - wie's für ein Festival üblich - jetzt nicht unbedingt mit Auswahl besticht. Grillprodukte auf Fleischbasis lassen sich gerade mit einer Hand abzählen, die fleischlosen Alternativen - so sie keine bloßen Beilagen sind - erweisen sich als rar. Und doch waren sie vorhanden!


Jaja, sry, dass ich hier wieder 125 Zeilen schreib, ich geh mal zum tl;dr-Teil über: Da gab's dann eben neben Grillwürsten auch vegane Chicken Nuggets, vegane Frikadellen und vegane Fischstäbchen. Ja, ganz genau. Vegane Fischstäbchen! Ja, da brat mir mal einer 'nen veganen Storch!


Als Frau von Welt pack ich die natürlich gleich ein, zahl zwei Golddublonen für 5 Fleischersatzstäbchen und klatsch sie fachgerecht auf den Grill, der dort vom Personal immer auf Temperatur gehalten wird. Ein Minütchen auf beiden Seiten, ein leichtes Grillmuster auf ebendiesen und ab auf den Teller.


OKAY, DER GESCHMACK: Vermaledeeeeeit! Das Zeug schmeckt tatsächlich nach Fischstäbchen. In meiner Verwunderung schau ich gleich mal aufs Etikett. Und da steht nix von Fischaroma, Fischpampe oder sonstigem Dreck. Bin begeistert! Hab dann natürlich alle 5 Fischstäbchen begeistert weggesnackt, fühle, wie mir ob des Phytoöstrogens bereits die Weiblichkeit aus den staubverklebten Poren sprießt - nur um dann direkt einem Schock zu erliegen. Dippe das letzte Fischstäbchen so in die Remoulade und AUF EINMAL bemerke ich, dass da was nicht ganz koscher ist. Schau auf die Verpackung und AHA! Da ist Eigelbpulver drin! Die Stäbchen sind vegan, aber die Soße nur vegetarisch! DIESE VERMALEDEITEN.


OK, Gourmetmeinung wäre eigentlich für'n Fertigprodukt schon so in die Richtung von 7.5/10 gegangen, ABER durch dieses verfluchte Eigelbpulver musste ich mich jetzt 3 Tage lang von glücklichen Hühnern als Buße picken lassen, weshalb ich nur 5.7/10 gebe. Die 3 cm extra für ein komplett veganes Produkt hätte man da ruhig noch gehen können, smh.

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