Fakten mit Thrawni, Teil 1: Der Tag der Deutschen Teilung

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Jährlich begehen zahlreiche Deutsche am 3. Oktober den Tag der Deutschen Einheit. Doch im Schatten dieses Tages – man könnte sagen, in seiner Nacht – verbirgt sich der nur wenigen Eingeweihten bekannte Feiertag, an dem alljährlich die Teilung der Deutschen in zwei Länder, die BRD und Österreich, zelebriert wird.


Die Geschichte dieses Tages geht zurück auf Otto von Bismarck, der als Reichskriegstreiber und Vorsitzender der NSDAP Österreich vollkommen zugekokst an russische Oligarchen verschacherte. Das war im Jahre 1639, was noch eine ganz andere Zeit war als heute – damals existierte das Wahlrecht für Männer noch nicht und der Euro war weniger in Verruf als heute. Außerdem wurden damals sehr viele Sparkonten eröffnete, da man ahnte, dass in dreihundert Jahren die Zinsen ein stattliches Vermögen angehäuft haben würden, mit dem sich dann rechtzeitig auswandern ließe. Diese Hoffnungen wurden allerdings im Jahre 1842 enttäuscht, als es notwendig wurde, die alten und verfallenen Banken zu sanieren.


Es war letztlich aber dieser Spardrang, der zu der nur mäßigen Bekanntheit des Tages der Deutschen Teilung führte, der übrigens gelegentlich auch als „Tag der Kleindeutschen Lösung“ oder als „Tag der österreichischen bzw. deutschen Unabhängigkeit vom jeweils anderen“ bezeichnet wird. Die Sparmaßnahmen in Bevölkerung und Regierung, vor allem aber im reptiloiden Untergrund, führten letztlich dazu, dass auf großartige Paraden oder aus Polen importiertes Feuerwerk verzichtet wurde und stattdessen jeder den Tag schmucklos für sich in seinem bürgerlich-faschistischen Eigenheim begehen konnte.


Einzig von besonderer Bedeutung war der hierbei aufgetischte Kuchen, der kunstvoll so gebacken wurde, dass er zu ungleichen Teilen aus Schwarzwälder Kirschtorte und aus Sachertorte bestand. Beim Anschneiden wurden dann zunächst beide Teile getrennt und einer davon weggeworfen – in Österreich die Schwarzwälder Kirschtorte, in Deutschland die Sachertorte. Die ärmeren Bevölkerungsschichten verwendeten mitunter statt der Kirschtorte auch Marmorkuchen. Wer reich war, leistete sich statt des Kuchens frisch gebackenes Brot, bei dem es sich aber auf keinen Fall um Baguette oder Ciabatta handeln durfte. Hierzu wurde meistens Blutwurst gereicht und sich danach übergeben.


Die feierliche Stimmung an dem Tag der Deutschen Teilung war zurückzuführen auf das tief empfundene Glück und die Zufriedenheit darüber, mit dem anderen nicht das Staatsgebiet teilen zu müssen: Die Österreicher verabscheuten freundlichst die Piefkes und die Deutschen hassten liebevoll die Schluchtenscheißer. In seltenen Fällen nur legten sich diese Spannungen, etwa wenn es darum ging, gegen die Froschschenkelfresser Krieg zu führen. Diese Beziehung wird traditionell bis heute fortgeführt, während die Schweiz sich aus allem raushält.


Zu einer zwischenzeitlichen Bedeutungswandlung des Tages der Deutschen Teilung kam es in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, nachdem beide Länder auf einmal doch vereinigt worden waren. Seltsamerweise geschah das unter großem Jubel der Bevölkerung, was aber nur daran lag, dass man annahm, es gäbe eine Sondervorstellung von Charlie Chaplin. Sobald dieser Irrtum aber bewusst geworden war, wurde der Tag der Deutschen Teilung leidenschaftlicher denn je zelebriert, aber nicht mehr, um eine bereits geschehene Teilung zu feiern, sondern um eine erneute Teilung herbeizuführen. Dieser kurzfristige Wandel in der Bedeutung des Tages wurde erst mit der erneuten Trennung nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion rückgängig gemacht.


Heute ist der Tag der Deutschen Teilung fast in Vergessenheit geraten, wobei die Ursachen hierfür ebenfalls in Vergessenheit geraten sind. Die Bemühungen von Historikern um stichhaltige Erklärungen waren bisher ebenso wenig von Erfolg gekrönt wie die Staatsoberhäupter der betroffenen Länder. Laut einer unbestätigten Theorie liegt es jedoch daran, dass es einfach niemanden mehr interessiert – etwas, bei dem Bismarck zweifellos in seinem Grab das natürliche Verhalten eines Dönerspießes imitieren würde.

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