Bikini Bottom Burger

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„Ich bin nicht Eugene Krabs! Ich bin…Benjamin. Benjamin Blümchen. :)“

-Benjamin Blümchen (wir benutzen hier keine Deadnames)



Heute, Kinder, wird’s was geben. Als ich gestern meiner Dienstpflicht als Beamtin nachging und fleißig Vermerke schrieb und Bescheide vorbereitete, glitt mein Blick hie und da auf den zweiten Bildschirm, wo ein kleines Fenster mit dem Bisachat als Ersatz für die Radio-Beschallung, die sich andere Kolleg:innen so antun, ruhte. Dort trat in den Nachmittagsstunden, kurz vor Dienstende, unser aller Lieblingsblogmaster Jadalmatiner an mich heran, um mir vom neuen Coup aus dem Hause Würge Kink, äh, Burger King zu berichten. Dort habe man neuerdings eine Partnerschaft mit Nickelodeon geschlossen, denn sie hatten ein Angebot gemacht, das man nicht ablehnen konnte.


So gibt es nun den Bikini Bottom Burger in allen Filialen von Kamp-Lintfort bis Idar-Oberstein. Doch was verbirgt sich hinter dem Namen? Etwa tatsächlich ER, der sagenumwobene Krabbenburger?


„Der Bikini Bottom Burger besteht aus einem krossen Gemüsepatty (aus Schwarzwurzeln, frittierten Zwiebeln und vielem mehr), fruchtiger Ananas-Sauce, knackigem Salat, Gürkchen und Ketchup im fluffigen Hamburger Bun“, so heißt es in der Burger-King-App.


Ich frage mich sogleich: Was ist mit dem geheimen Zusammenspiel aus Bulette, Tiefseekäse, Gürkchen, Salat, Tomate und Zwiebel, wie in der Episode 3b (Plankton!) erwähnt?


Es ist ja auch keine Quasselbude à la Brötchen, Fleisch, Ketchup, Senf, Gürkchen, extra Zwiebel, Salat, Käse, Tomate, Brötchen, und schon gar kein doppelter Krabbenburger bestehend aus Brötchen, Bulette, Salat, Käse, Zwiebel, Tomate, Ketchup, Senf, Gürkchen und Brötchen, wie man in der Episode 6b (Gedächtnisverlust) sieht??


Skepsis macht sich in mir breit, doch für die Wissenschaft versau ich absichtlich das heimische Abendessen, damit ich notgedrungen mit Waifu vor dem geplanten Kinobesuch noch schnell bei BK stehen bleiben muss. So ein Pech aber auch. :)


Der Burger King in Adendorf hat kein Bestellterminal, also muss ich tatsächlich mit dem Bruder an der Theke reden und meine Bestellung kundtun: „Einen Long Chicken und einen Bikini Bottom Burger büdde.“ Er guckt mich an, unverständig. Ihn lehne mich zu ihm vor und flüstere mit dampfend feuchter Aussprache erneut meine Bestellung. Wenige Minuten später halte ich sie in Händen.


So, da wären wir also. 2,99 € kostet der Spaß aus dem Happy Meal, äh, aus der Jugendtü-, äh…ja, keine Ahnung, wie das Kids Menu jetzt bei Burger King heißt, aber ihr wisst, was ich meine. Größentechnisch ist das Rundstück mit einem normalen Cheeseburger zu vergleichen, also definitiv nicht zur Sättigung erwachsener Menschen gedacht. Er erinnert mehr an den Baby-Bubi-Burger, bekannt aus Folge 52b. Zufall oder Chiffre, dass dieser genau wie der Bikini Bottom Burger, Big Booty Bitches und Bademoden by Bilbo Beutlin mit BBB angekürzt werden???


Nun denn, genug der Theorie. Es wird Zeit für die Verkostung! Beim Auspacken fällt direkt die Soße ins Auge. Die ist ja grün! Hahaha, grün. Haha. Ne, aber ernsthaft: Wieso ist die grün? Das ist so’n typisches Atommüll-Gelbgrün, das jetzt nicht sehr appetitlich aussieht, aber sei’s drum, denn der Senf in Bikini Bottom ist für gewöhnlich auch Pissgelb. Ich nehme wagemutig einen ersten Bissen und – aha! Ananas. Ja, richtig, Ananas!


Review hört an der Stelle auch schon auf, weil es ist einfach nur Ananas. Das Bisschen Gemüse im Burger trägt kaum Geschmack und die fleischlose Bulette bringt auch lediglich ein paar Frittieraromen mit ins Spiel. Alles überschattend ist die ausgesprochen künstlich schmeckende Ananassoße.


Ich mach’s an der Stelle kurz und sage: Vallah, der Burger hat nicht geschmeckt. Gourmet-technisch gebe ich dem Ganzen eine 3.6/10, weil er durchaus essbar, keineswegs eklig, aber trotzdem weit weg von einer genussvollen Erfahrung war. Wenn man gerade besoffen auf dem Heimweg mit Freunden oder selbst bekifft ist, würde ich ihn uneingeschränkt empfehlen. In allen anderen Szenarien aber nicht. 2,99 € ist außerdem ein ziemlicher Brummer. Für das Geld kann man sich an anderer Stelle auch 1,5 bis 2 Cheeseburger holen und hat deutlich mehr Spaß damit. Der Burger hier hat echt nichts mit einem Krabbenburger zu tun, nicht einmal das Aussehen.


Das wird ein Nachspiel haben, Herr B. Urgerking. >:(


...ja, das war schon ein Teaser

xoxo