Meine Bücherliste 2023

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Willkommen zu meiner Bücherliste von 2023. Ich habe auch vor, dieses Jahr meine 27,5 Punkte (eigentlich sind es insgesamt 35 Bücher geworden letztes Jahr, aber so ganz übernehme ich das ja eigentlich nie) in einen Artikel zu packen. Immerhin habe ich 2021 für 2020 mit 31 Punkten gearbeitet. Deshalb hier eine Übersicht der bisherigen Bücherlisten: 2019, 2020, 2021½, 2021, 2022½, 2022. Für die, die vielleicht halbwegs aktiv versucht haben, meinen Blog zu verfolgen, zu Beginn noch der Hinweis, dass eigentlich tatsächlich noch weitere Teile zu meinen Gedanken zu Pokémon Purpur kommen sollten (hab am 22. Januar sogar einen Artikel geschrieben, den ich aber noch zu chaotisch fand, ihn zu posten, aber das ganz Jahr über nie überarbeitet habe ...) und mit den Weihnachtsfilmen war ich mehr oder weniger durch, aber vielleicht kommen irgendwann -Folgen. Und Kinderserien sind theoretisch auch immer noch weitere in Planung. Ich bin halt nur leider nicht ganz so effektiv hier aktuell. Aber vielleicht ändert sich das ja dieses Jahr. Jetzt will ich aber auf jeden Fall nicht länger warten und endlich mit meiner Bücherliste anfangen. Darauf freue ich mich immer das ganze Jahr, auch wenn es nach hinten weg auch anstrengend wird. Los geht's!


Bücherstapel 2023 (c) me


  • Air Awoken von Elise Kova
    Dies ist das erste Buch, das ich 2023 beendet habe - und ich habe am 21. Februar einen Post in den ADs geschrieben, dass mir noch 150 Seiten fehlten. Ich meinte damals, es läge nicht am Buch, aber inzwischen bin ich mir nicht ganz so sicher. Aber ich hatte wirklich meine Probleme mit dem Lesen am Anfang des Jahres, aber die ersten drei Bücher haben mich halt alle nicht so ganz mitgerissen. In diesem Buch geht es um Vhalla, welche in einer Welt lebt, in der Magie und Magiebegabte gefürchtet werden. Dann aber stellt sich heraus, dass auch in Vhalla Magie steckt: Sie ist eine Windläuferin. Die erste seit 150 Jahren. Der Kronprinz und Feuerzähmer Aldrik versucht, ihr ihre Magie näher zu bringen, doch Vhalla weiß nicht, für welches Leben sie sich entscheiden sollte. Ich glaube, das ist eine gute Zusammenfassung für den Anfang. Wenn ich jetzt so versuche, zurückzudenken ... es passiert nicht wenig, aber auch nicht super viel. Was der zweite Teil gefühlt noch unterbieten kann. Jeweils mit Ausnahme sehr spezifischer Gegebenheiten, die den Lauf der Geschichte verändern. Und ich hatte so meine Probleme mit dem Buch. Es war nicht schlecht, konnte mich aber auch nie wirklich mitreißen. Aber es ist einfach wunderschön. Das ist auch der Hauptgrund, warum ich die gesamte Reihe in hübscher Ausführung haben will. Also werde ich sie wohl auch beenden. Aber ich weiß nicht, ob es etwas ist, was ich empfehlen würde.
  • Lynnwood Falls - Sommer der Liebe von Helen Paris
    Das ist das erste Mal seit 2020, dass ich die Liste nicht mit einem eBook beginne. Dies ist also nun das erste. Es geht um Tierärztin Hope, welche nach einem Unfall ihres Vaters aus New York zurück in ihre Heimat Lynnwood Falls kommt, um in der Tierarztpraxis ihrer Eltern auszuhelfen. Aus New York ist sie jedoch ganz andere Standards gewohnt und versucht nun, die Praxis zu modernisieren - wobei sie jedoch immer wieder mit ihrem Tierarztkollegen Ryan aneinandergerät, ihrer ersten großen Liebe. Der Klappentext sagt außerdem, dass sie damals im Streit auseinandergingen, aber ich erinnere mich absolut gar nicht mehr daran. Ich versuche mich an die Gründe zu erinnern, aber sie können nicht so wichtig gewesen sein, wenn sie nicht mehr da sind, oder? Ich hab klare Erinnerungen an manch andere Szenen aus dem Buch, aber das fehlt komplett. Hm. Ich würde sagen, es ist nicht die beste Liebesgeschichte ihrer Art, aber sie war auch nicht schlecht in dem, was sie tat. Nichts, was ich spezifisch empfehlen würde, aber grundsätzlich ganz angenehm zu lesen. Hier würde ich tatsächlich noch etwas mehr auf meinen schlechten Lesestart schieben.
  • Das Flüstern des Waldes von Mira Valentin & Kathrin Wandres
    Dies ist eins dieser "klingt ganz nett und ist runtergesetzt"-eBooks, auf die ich schon ein paar Mal reingefallen bin. Von denen, auf die ich auf diese Art reingefallen bin, ist es aber eines der besseren. Und es hat ein wirklich hübsches Cover. In dem Buch lernen wir die Welt der Farben, Keloria, kennen, welche in der Dämmerung durch ein Tor Farben und Gefühle in unsere Welt bringt. Eines Abends jedoch schlüpft ein Einhorn durch das Tor und läuft unserer Protagonistin Jessi über den Weg. Der junge Torwächter Ciaran arbeitet schließlich mit ihr zusammen, um das Einhorn einzufangen. Und schließlich landen alle drei in Keloria, das von einem dunklen Magier bedroht wird, der alle Farben auslöschen möchte. Ich erinnere mich, dass ich viele Konzepte in diesem Buch sehr interessant fand. Die Liebesgeschichte hat mich, glaube ich, so gar nicht abgeholt (zuminest ist die absolut nicht präsent, wenn ich mich zurückerinnere), aber das eigentliche Problem, dass ich mit dem Buch hatte, war sein Pacing. Ich erinnere mich an eine Stelle, an der sie gerade aus einer gefährlichen Situation gerettet wurden und die nächsten zwei Absätze erstmal Hintergründe oder Absichten des Retters erläuterten, statt auf die noch immer potentiell lauernde Gefahr einzugehen. Da habe ich dann spätestens gemerkt, dass es das Pacing war, das mich am meisten störte. Und dennoch bin ich versucht, den zweiten Teil zu lesen. Wäre aber auch nicht das erste Mal, dass ich es trotzdem jahrelang nicht tue. Also, nicht schlecht, aber dem Buch fehlt auch noch ein wenig, um gut zu werden ...
  • Starburst Effect von Kelly Oram
    Wer schon ein paar meiner Bücherlisten gelesen hat, wird merken, dass das vierte Buch dieser Autorin ist und ich ihre Liebesgeschichten einfach nur unglaublich angenehm finde. Wobei ich gestehen muss, dass der Teil mit der Liebesgeschichte jetzt nicht der beste Part des Buches für mich war, aber Kelly Orams Schreibstil ist einfach so unglaublich schön und leicht zu lesen. Das hier war das erste Buch im letzten Jahr, durch das ich wirklich gut durchgekommen bin. Ich bin quasi durchgeflogen und habe permanent gelesen. Es war so angenehm. Im Buch geht es um Lily, welche besonders von ihrem Nachbarn Noah als beliebtes Mobbingopfer auserkoren wurde. Doch dann hat Noah einen schlimmen Football-Unfall und bleibende Hirnschäden. Aus Mitleid mit seiner Familie schafft es Lily, zumindest ein bisschen nett zu Noah zu sein. Und als er schließlich zurück in die Schule kommt, gehört auch Noah zu den Außenseitern und Lily lernt seine neue Persönlichkeit kennen. Ich habe das Gefühl, ich beschreibe das Buch nicht hinreichend, der Klappentext aber auch nicht. Es sind zu viele Kleinigkeiten, auf die man achten müsste. Also wird das schon so ungefähr passen. Ich meine, inhaltlich war es auch nicht mein Lieblingsbuch. Aber durch den angenehmen Schreibstil und die einnehmende Geschichte habe ich sehr positive Gefühle für das Buch. Ich war so froh, endlich wieder "richtig" lesen zu können.
  • Ravenhall Academy - Verborgene Magie von Julia Kuhn
    Ich erwähnte, dass Air Awoken ein sehr schönes Buch ist? Dies ist schöner. Es ist eins der, wenn nicht das schönste Buch, das ich besitze. Ich liebe es so sehr, es ist so hübsch. Und es ist dasjenige, das mir wieder Hoffnung für deutschsprachige Fantasy gemacht hat. Es ist definitiv nicht perfekt in der Geschichte, aber gut. Lilly (diesmal mit Doppel-L) verbringt den Sommer bei ihrer Grandma (ja, es ist zwar deutschsprachig, spielt aber natürlich in Großbritannien) und erfährt dort nicht nur, dass es Magie gibt, sondern auch, dass sie eine Hexe ist. Um ihre Magie zu trainieren muss sie nun die nächsten Jahre an der Ravenhall Academy verbringen, statt wie geplant mit ihrer besten Freundin zu studieren. Dort lernt sie neue Freunde und seltsame Bräuche kennen, gerät immer wieder mit dem attraktiven Jason aneinander und findet sich schließlich inmitten ungewöhnlicher und bedrohlicher Vorkommnisse wieder. Es ist sehr stark ein erstes Buch, das viel Zeit damit verbringt, Dinge zu etablieren. Ich hab irgendwo einen Review gelesen, dass die Akademie mehr ein hübscher Hintergrund ist, was so weit ziemlich korrekt ist. Man erfährt dabei kaum etwas über den eigentlichen Ablauf bezüglich der Ausbildung, was, gerade weil das nach dem eigentlichen Schulabschluss stattfindet, sehr viele Fragen aufwirft. Also obwohl wir viel etablieren, bleibt viel dennoch auf der Strecke. Das ist schade, aber ich verzeihe es dem Buch.
  • Prinzessin undercover - Versprechen von Connie Glynn
    2019 habe ich das erste Mal von dieser Reihe geschrieben, damals vom zweiten Buch, aber mit grober Übersicht über die Grundlage des Plots. Die lasse ich jetzt aber weg und gehe auf leichte Spoiler für die Reihe ein, denn Lottie gibt sich nicht mehr statt Ellie als Prinzessin aus. Am Ende des letzten Bandes hat Ellie der Welt ihre "Existenz" offenbart und Jamie, ihr ehemaliger Bodyguard und guter Freund der beiden Mädchen ist zur Verbrecherorganisation Leviathan gegangen, die, wie er herausfand, von seinem Vater geleitet wird. Und die Dynamik der Charaktere ist durchbrochen. In allen anderen Büchern waren diese drei unser Kern; das sind sie immer noch, aber sie verbringen neunzig Prozent des Buches getrennt. Und das macht es zeitweise etwas anstrengend zu lesen. Gerade Ellie wollte ich manchmal nehmen und schütteln, damit sie zurück zu ihren Freunden geht. Ich bin aber auch nicht unbedingt unzufrieden mit dem Finale. Wie gesagt, die Dynamik des Buches ist eine komplett andere. Und das Buch war nicht schlecht und es ergab alles so weit Sinn, aber es fehlt doch etwas. Ich habe absolut vor, irgendwann alle fünf Bücher hintereinander weg zu lesen, weil ich das meiste aus den ersten Bänden schon längst wieder vergessen habe. Vielleicht kriege ich dann auch besser mit, wie die Charaktere altern, weil ich immer mal wieder überrascht davon war, dass sie nun achtzehn und erwachsen waren. Also, ich glaube, die Reihe braucht noch eine zweite Chance, damit ich sie richtig aufnehmen kann.
  • The Cat Who Saved Books von Sosuke Natsukawa
    Ich hab das Buch schon einige Zeit vorher in der englischsprachigen Abteilung gesehen und es sah so hübsch aus und klang auch noch sehr interessant. Etwas später sah ich dann die deutsche Variante (Die Katze die von Büchern träumte), doch das Cover konnte mich so gar nicht überzeugen. Und so wurde es das englische Buch. Was auch nicht original ist, weil es mein (erstaunlicherweise erst) zweites ursprünglich japanisches Buch ist. Und es hat wie erwartet den fantastischen Anteil (wenn auch ein bisschen weniger Realismus als bei Kleine Wunder um Mitternacht (siehe hier), dafür umso philosophischer. Und damit ist auch dieses ein Buch, dass ich definitiv noch einmal lesen möchte. Gerade weil es auch Englisch war, habe ich manche Sachen nicht so tiefgehend verstanden, wie ich es gerne hätte. Und wie es dem Buch würdig wäre. Aber worum geht es eigentlich? Es geht um Rintaro, der sich immer im kleinen Buchladen seines Großvaters zurückgezogen hat. Nun aber ist sein Großvater gestorben und er droht, seinen Rückzugsort zu verlieren. Dann allerdings taucht eine getigerte Katze auf und bittet Rintaro um Hilfe. Denn jenseits der Labyrinthe müssen Bücher gerettet werden. Und ja, dieser letzte Satz ist so aussagekräftig wie er geht. Denn es ist wirklich schwer, es zu beschreiben, ohne zu tief ins Detail zu gehen. Es ist eine Geschichte über Bücher und ihre Kraft und das Lesen. Und Menschen. Und ich habe das Gefühl, ich habe selbst beim Lesen nur die Oberfläche mitbekommen. Ich habe einiges nicht wirklich ganz verstanden, aber es hingenommen und mir vorgenommen, es beim nächsten Mal besser zu verstehen. Oh und ich war ein großer Fan von Sayo, sie hätte gerne noch eine größere Rolle haben dürfen. Und die Katze mochte ich auch, auch wenn sie wohl nicht immer so freundlich war. Keine Ahnung, ob das mit der Sprachbarriere zu tun hatte oder ich sie halt einfach nur mochte. Nach diesem Buch wurde übrigens mein Lesejahr deutlich besser. Dass es so lange gedauert hat, hat auch an dem gleich folgenden Buch gelegen. Aber ... ich bin noch nicht ganz fertig mit diesem Buch. Es ist, als hätte ich es noch nicht beendet, weil ich es noch einmal lesen muss. Aber es stört mich nicht. Ich freu mich drauf.
  • So klingt dein Herz von Cecilia Ahern
    Dieses Buch hatte ich lange. Und letztes Jahr habe ich es endlich gelesen. Ich kann es nicht mehr sicher sagen, aber ich glaube, ich habe es im Februar begonnen. Beendet habe ich es im Juli. Ich hab gerade mal knapp unter einem Drittel meiner Liste und wir haben schon Ende Juli. Um noch einmal zu demonstrieren, wie anstrengend mein Lesejahr startete. Aber dies war das letzte anstrengende Buch bis ... zum Ende. Hier geht es um Toningenieur Solomon, der mit seiner Freundin, der Regisseurin Bo und ihrer Kamerafrau bei Aufnahmen für eine Dokumentation eine junge Frau im Wald finden. Laura ist abseits anderer Menschen aufgewachsen und besitzt eine besondere Gabe - sie kann alle Geräusche nahezu perfekt wiedergeben. Und für sie ist es ein ganz natürlicher Prozess, über den sie kaum nachdenkt. Bo ist begeistert von den Möglichkeiten, die sich für einen neuen Dokumentarfilm ergeben, Solomon hingegen ist sich nicht sicher, ob es das Beste für Laura ist. Doch diese stimmt ein und erlebt nun das erste Mal, wie andere Menschen leben - und auf ihre Gabe reagieren. Den Part mit der Liebesgeschichte habe ich in der Zusammenfassung weggelassen. Weil ich mir dabei echt nicht sicher war. Generell fand ich die erste Hälfte dieses Buches relativ anstrengend und langatmig. Ich hatte auch Probleme, mich mit den Charakteren zurechtzufinden. In der zweiten Hälfte (Spoiler:), wenn Laura bei einer großen Talentshow mitmacht, hat mich das Buch besser abgeholt. Ich fand Lauras Erfahrungen dort sehr viel interessanter. Und ich fand es gut, dass wir uns relativ stark auf sie konzentriert haben und Bo und Solomon weniger stark dabei waren. Mit einer festen Protagonistin kam ich da wohl besser klar. Es war mal etwas anderes in meinem Lesealltag, aber doch nicht so ganz meins.
  • Die alte Schule am See - Wo dein Herz zuhause ist von Jana Lukas
    Ich kann nicht mehr genau sagen, warum ich spezifisch dieses Buch wollte, aber das erste Mal seit Langem habe ich mir ein Buch gekauft, um es direkt zu lesen. Als ein nicht heruntergesetztes eBook. Ich meine, The Cat Who Saved Books, habe ich auch so gekauft, aber das war halt kein eBook. Wie dem auch sei, das ist vermutlich eine Vorgehensweise zu der ich zurückkehren sollte. Hatte ich letztes Jahr schon vor und dieses Jahr klappt es vielleicht bis hoffentlich noch besser. Zurück zum Buch. Felicia wohnt in einem alten Herrenhaus, das früher als Schule genutzt wurde. Dort wollte sie mit ihrer Großtante eine Kochschule eröffnen. Doch als ihre Großtante stirbt, muss Felicia sich etwas anderes ausdenken, um das Haus halten zu können, bis sie ihren Traum wahrmachen kann. Untermieter müssen her. Das Inserat funktioniert nicht wie erhofft und obwohl niemand der auftauchenden Personen ihren Vorstellungen entspricht, muss Felicia feststellen, dass ihre neuen Mieter doch ganz nett sind. Besonders Landschaftsarchitekt Ben, der nicht nur ihrem Garten zu neuem Glanz verhilft. Ich muss sagen, das Buch war jetzt nichts so Besonderes, es sind nur wenige Szenen wirklich im Kopf geblieben, aber mir gefiel die Gemeinschaft in der alten Schule, alle Charaktere waren glaubwürdig und selbst als Randfiguren interessant. Es war ein leichtes Buch, wie ich es an dieser Stelle brauchte. (P.S. Hätte ich die Liebesgeschichte erwähnen sollen oder war das selbsterklärend?)
  • Fire Fallen von Elise Kova
    Und Band zwei zu Air Awoken. Wieder sehr hübsch, wieder mit relativ wenig Inhalt. Also, ich erinnere mich ungefähr an anderthalb Dinge, die in den ersten 200 Seiten passieren. Ehe es zum Ende hin wieder mehr eskaliert. Und die Liebesgeschichte vorantreibt. Und eskaliert. Da ich spoilerfrei für dieses Buch bleiben möchte, kann ich einiges an Dingen, die mir nicht gefallen haben, nicht erwähnen. Bei Interesse auf Miphas Pinnwand suchen (29. August 2023). - Danke übrigens, dass ich mich bei dir "aufregen" durfte darüber. Ist echt schön, jemand anderen zu haben, der/die das Buch auch gelesen hat. Ich mache mich auch bald an Earth Ending. - Inhalt des Buches, natürlich mit leichten Spoilern für den ersten Teil: Nach den Verhandlungen ist Vhalla nun Eigentum des Reiches und muss in den Krieg ziehen. Und ihn bestenfalls auch gewinnen. Der Klappentext sagt noch ein paar Sachen, die ich jetzt nicht so dramatisch wie dargestellt erkannt hätte. Hauptsächlich geht es halt echt um den Weg Richtung Front. Wir kommen am Ende noch nicht mal wirklich dort an. Was es halt teils echt langatmig gemacht hat. Was wohl auch daran liegt, dass ich nicht ganz so überzeugt von der Story bin. Ich werde weiterlesen. Aber ich weiß nicht, ob ich es täte, wenn die Bücher nicht so hübsch aussähen.
  • Meine Lieder - Meine Freunde von Rolf Zukowski
    Dieses Buch steht schon seit Ewigkeiten bei meinen Eltern im Regal. Und als jemand, der mit Rolf Zukowskis Liedern aufgewachsen ist, hatte ich immer ein gewisses Interesse daran, es irgendwann zu lesen. Und dieses letztes Jahr hat es sich dann irgendwie ergeben. Weil ich ein Lied gesucht habe. Der Untertitel des Buches ist nämlich Texte, Begenungen, Erinnerungen 1974-1994. Und obwohl (oder weil) es vor meiner Geburt endet, sind da so viele Lieder meiner Kindheit drin. Darunter auch (ich glaube) alle Lieder, die sich in meinem Musikalischen Adventskalender finden, den ich letzten Monat natürlich wieder durchgehört habe. Bei Lieder, die ich nicht kannte, war es ein wenig wie ein Gedichtband. Besonders toll fand ich aber immer die Hintergründe. Rolf Zukowski geht in dem Buch nacheinander alle seine Platten/CDs und die darauf enthaltenen Titel durch. Zu jedem gibt es den Text, zu vielen auch ein paar Hintergrundinformationen. Entstehungsgeschichten. Wer sie gesungen hat oder für wen sie geschrieben wurden. So viele interessante Einblicke in die Welt dieses Liedermachers. Seither ist natürlich noch viel passiert und es existiert auch eine Biografie, aber mit solchen habe ich noch keine wirklichen Erfahrungen. Erstmal bin ich glücklich mit dem, was ich hatte. Es hat Spaß gemacht, das zu lesen und lief schön nebenher.
  • Alles. Nichts. Und ganz viel dazwischen von Ava Reed
    Ich hab das Buch seit einer ganzen Weile. 2019 habe ich Die Stille meiner Worte von Ava Reed gelesen und es sehr genossen. Ich habe es mein Kleinod genannt und bin immer noch sehr zufrieden mit der Bezeichnung. Aber ich glaube, ich hatte thematisch ein bisschen Angst vor diesem Buch. Nachdem ich es aber gelesen habe, muss ich jedoch sagen, ich hatte keine Ahnung, worum es geht. Der Klappentext erzählt von Leni, die ein glückliches Leben führte. Von etwas, das sich verändert. Von Gedanken, die chaotische Eigenleben führen. Von Leere, Traurigkeit und Angst. Von Gefühlen, die Leni nicht versteht. Er benennt nicht die Diagnose. Ich werde es gleich tun, also im Zweifel überspringen. Denn, vielleicht hätte ich es wissen müssen. Aber es hat mich überrascht, ein Buch über Depressionen zu lesen. Über den anstrengenden Weg zu einer Diagnose und der Suche nach einem Weg hinaus. Es hat mich auch überrascht, nach hundert Seiten eine zweite Perspektive zu erhalten, auch wenn Matti im Vorwort erwähnt wurde und ich somit wusste, dass er existiert. Der Klappentext hat nur so wenig von dem Buch wiedergegeben. Was nicht notwendigerweise schlecht ist, aber ... es passiert noch so viel mehr. Es ist mehr Kampf in diesem Buch, als der Klappentext vermuten lässt. Und ich habe es gerne gelesen. Ich war fasziniert von den Einblicken in ein sehr spezifisches Schicksal, auch wenn dieses nur ausgedacht ist. Und Ava Reed schreibt trotz schwerer Themen sehr angenehm und leicht zu lesen. Sie hat außerdem selbstgestaltete Tagebucheinträge in diesem Buch verarbeitet, die ebenfalls die Geschichte weitererzählen. Ein sehr schönes Detail. Ich hätte gerne am Ende mehr von ihrer Therapie gesehen. Das ist etwas, was mich noch sehr interessiert hätte. Aber das Buch hat halt eine andere Geschichte erzählt. Eine, die man so nicht erwartet. Oder die zumindest ich nicht so erwartet hatte. Aber ich habe sie trotzdem sehr gerne gelesen.
  • Free like the Wind von Kira Mohn
    Letztes Vorletztes Jahr habe ich mit Wild like a River den ersten Teil der Reihe gelesen, auch wenn sie grundsätzlich unabhängig voneinander zu lesen sind, weil sie sich mit unterschiedlichen Paaren beschäftigen. Hierbei geht es um Havens Freundin Rae und Jacksons Freund und Mitbewohner Cayden, die wir beide schon im ersten Buch kennengelernt haben. Aber das ist gar nicht wichtig, weil wir sie hier noch einmal neu kennenlernen. Rae hat den Plan, einmal aus allem rauszukommen. Vielleicht die Scherben in ihrem Inneren aufzusammeln. Doch ein Wanderurlaub ganz allein in einem von Kanadas Nationalparks kommt für ihre Mutter nicht in Frage. Und aus Mangel an Alternativen ist es Aufreißer Cayden, der sie begleitet. Er ist sich selbst nicht sicher, warum, aber es ist besser, als sich seinem Vater zu stellen. Ich habe das Gefühl, diese Zusammenfassung wird dem Buch nicht ganz gerecht. Aber die Hintergründe und Motivationen der Charaktere lernt man halt erst recht spät kennen. Und, nun, mir hat dieser Band besser gefallen als Wild like a River. Ich kann nicht genau sagen, was es war, aber im Endeffekt habe ich einfach die Reise mit den beiden sehr genossen. Und auch wie sie sich kennenlernten und einander öffneten. Ich muss sagen, dass ich alles, was zwischen dem letzten Kapitel und dem Epilog passiert ist, super gerne in einem eigenen Buch gesehen hätte. Das ist womöglich mein größter Kritikpunkt. Oder zumindest der größte, an den ich mich erinnere. Ich habe es wirklich sehr genossen. Womöglich ist es sogar meine liebste Liebesgeschichte aus dem Jahr. Sie ist zumindest sehr weit oben.
  • Princess of Night and Shadows - Götterglut und Queen of Night and Shadows - Götterfluch von Linda Winter
    Sayeh ist die Halbgöttin der Schatten, zukünftige Königin ihres Reiches, doch ihre Mutter führte Krieg gegen die anderen vier Elemente und Sayeh verbrachte die letzten fünf Jahre ihres Lebens eingesperrt in den Fels, dem gesichertsten Gefängnis der Welt. Doch nach dem Selbstmord ihrer Mutter brauchen die anderen herrschenden Halbgötter ihre Hilfe. Sayeh soll lernen den Schatten zu kontrollieren, um das Gleichgewicht der Welt herzustellen und die Taten ihrer Mutter wieder gutzumachen. Und das in nur sechzig Tagen. Zwar hat sie das Gefängnis verlassen, doch frei ist sie noch immer nicht. Hilfe kann sie von den herrschenden Halbgöttern kaum erwarten, doch die Halbgötter ihrer eigenen Generation stehen ihr zur Seite. Zumindest Avan, der Prinz des Wasserreiches, tut alles, um sie zu unterstützen. Man lernt in dem Buch viel über die Welt, weshalb ich mir nicht sicher bin, ob ich alles sinnvoll wiedergegeben habe. Und ich muss natürlich die Kritik äußern, dass dennoch vieles unbeantwortet bleibt. Und es stört mich auch. Aber ich liebe diese Bücher. Gut möglich, dass es eine Form von "richtige Zeit, richtiger Ort" ist. Mir ging es nicht gut, als ich sie gelesen habe, ich habe tagelang schlecht geschlafen und war so müde, und diese Bücher waren mein Anker. Wenn ich sonst nichts geschafft habe, habe ich mich hingesetzt und gelesen und mich von der Welt einnehmen lassen. Nachdem ich in der Vergangenheit solche Probleme mir reduzierten eBook-Paketen (s. 2022) hatte, habe ich mich irgendwann wirklich über mich selbst gewundert, dass ich noch einmal auf so etwas hereinfiel. Ich fand beim Kauf die Idee, aus der Sicht des "Bösen" zu lesen, sehr interessant. Sayeh ist eindeutig nicht die Böse, auch wenn sie sich selbst gerne so sieht. Und es war anfangs etwas schwer, mit ihrem Charakter warm zu werden, was aber durch ihren Aufenthalt im Fels entschuldigt werden kann, aber diese Bücher waren so viel besser als alles, was ich erwarten konnte. Wie gesagt, ich habe Kritikpunkte, ich hätte so gerne noch mehr von der Welt gelesen und erfahren und dadurch die Zusammenhänge besser verstanden, aber ich sehe so gerne darüber hinweg. Ich war lange nicht so sehr begeistert von einem Buch. Ich weiß nicht, ob sich das auf andere Leute oder Situationen übertragen lässt, aber es war richtig für mich.
    Viel mehr als das, was ich eben schon erwähnt habe, kann ich zum zweiten Teil gar nicht mehr schreiben. Der erste Band endet bereits sehr positiv und so gibt es dann neue Probleme und Dinge, die irgendwie nicht zusammenpassen, mit denen sich Sayeh und ihre elementare Einheit stellen müssen. Ich bin mir gerade nicht sicher, wie genau ich hier auf den Inhalt eingehen sollte. Ich muss aber noch erwähnen, wie sehr ich die Charaktere liebe. Alizeh ist immer noch etwas kalt, aber Gaia mochte ich vom ersten Moment, an dem sie aufgetaucht ist, und wollte sofort, dass sie eine Verbündete ist. Avan ist ... zu gut für diese Welt und Azars Interaktionen mit besonders Sayeh sind einfach großartig. Und Lotus ist auch toll. Ich habe es so genossen, in die Welt mit all diesen Charakteren abzutauchen. Ich hätte mir mehr Informationen am Ende gewünscht. Aber für meine positiven Gefühle gegenüber den Büchern ist das nicht wichtig.
  • The Princess and the Fangirl von Ashley Poston
    Hm, hatten wir das nicht schon? Ja, ganz genau. 2021 habe ich dieses Buch schon einmal gelesen und in der entsprechenden Bücherliste besprochen, also sind allgemeine Gedanken und Informationen dort zu finden. (Das ist entsprechend der halbe Punkt, den ich eingangs erwähnte.) Es war eines meiner Highlights damals und ich brauchte nach den letzten Büchern etwas, von dem ich wusste, dass es mir gefällt, wie es ausgeht und alles, ehe ich mit dem nächsten Buch auf meiner Liste weitermachen konnte. Und, was soll ich sagen, es gefällt mir immer noch. Mir sind dieses Mal kleinere Fehler aufgefallen bezüglich der Abfolge von Ereignissen, aber das war nicht wichtig. Wichtig war, dass ich das Buch genossen habe. Und ich hab inzwischen mit Hilfe des Supports eine Lösung für das Darstellungsproblem gefunden. Sie ist nicht perfekt, aber so viel besser als es parallel am Laptop offen zu haben, um die Textnachrichten in der Geschichte lesen zu können.
  • Die Schönste im ganzen Land von Serena Valentino (Disney)
    Es war bereits 2020, dass ich Das Geheimnis der Dunklen Fee und damit das vierte Buch der Reihe las. Ohne zu wissen, dass es das vierte Buch war. Dies ist nun der erste Teil, um einen neuen Versuch zu starten. Und, was soll ich sagen, es ist ein in sich kohärentes Buch. Wir haben sogar nur einen Erzählstrang, auch wenn wir manchmal Hintergrundinfos bekommen. Und abgesehen vom Schneewittchen-Teil habe ich immer noch keine Ahnung, wie es zu den Dingen im vierten Teil kam. Dort waren irgendwo ein Prinz und eine Prinzessin, die wohl im zweiten oder dritten Teil eingeführt wurden. Aber zurück zum ersten Band. Wie der Titel vermuten lässt, geht es hierbei um die Böse Königin aus Schneewittchen. Und obwohl sie, soweit ich weiß, offiziell Grimhilde heißt, wird im gesamten Buch ihr Name nie erwähnt. Und es ist aus ihrer Sicht in der dritten Person geschrieben. Oder zumindest hauptsächlich aus ihrer Sicht. Wir beginnen mit ihrer Hochzeit mit dem König und erfahren, wie aus der liebevollen Mutter, die sie für Schneewittchen war, die böse Hexe wurde, die wir aus dem Film kennen. Ich erinnere mich daran, dass ich Gedanken zu der Länge dieser Hintergrundgeschichte hatte, ich weiß nur leider nicht mehr, welche es waren. Das stört mich gerade, aber sie sind verschwunden. Ich weiß aber, dass dieses Buch so viel angenehmer zu lesen war als das vierte ohne Hintergründe. Ich weiß noch nicht, ob ich die anderen auch lesen will. Bisher konnte ich mich noch nicht dazu durchringen, in die Richtung zu gehen. Aber wer weiß. Vielleicht siegt irgendwann die Neugierde, zu erfahren, woher die ganzen anderen Charaktere kommen.
  • Ravenhall Academy - Erwachte Magie von Julia Kuhn
    Noch so ein wunderschönes Buch. Ich präferiere gestalterisch ein wenig den ersten Teil, aber sie sind beide so schön! Als ich das Buch las, habe ich über diesen Artikel nachgedacht und meine Kurzzusammenfassung mit "Hexe Lilly ..." begonnen, nur um dann zu realisieren, wie falsch das klingt ... Nun, der Klappentext macht das auch und spricht von der "junge[n] Hexe Lilly Campbell", welche zum Training ihrer speziellen Hexenkräfte nach Irland reisen muss. Dort landet sie in der Halloweenstadt Rathcroghan, komplett mit Kürbissen und riesigem Hexenhut in der Stadtmitte, denn dies ist eine Stadt voller Hexen. Dort lernt sie nicht nur den charmanten Hexer Ryan kennen, sondern macht auch unfreiwillig Bekanntschaft mit bösen Geistern, ehe sie zurück an die Akademie kommt, über der immer noch ein dunkler Schatten schwebt. Ich hatte immer mal wieder an Bitter & Sweet von Linea Harris denken müssen wegen der gefundenen Magie und des Schulsettings, aber dieser Teil hat mir klar gemacht: Es ist Halloweentown. Der Disney-Channel-Film. Wir haben ein Mädchen, das herausfindet, dass sie eine Hexe ist, mit einer Mutter, die sich der Hexengemeinschaft abgewandt hat, einem toten Vater und einer Großmutter, die ihr das Zaubern beibringt und noch immer ein hoch angesehener Teil der Hexengemeinschaft ist. Außerdem reisen wir in eine Halloweenstadt. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass der riesige Hexenhut in der Stadtmitte mal ein Kürbis war, weil ich nämlich glaube, dass es an einer Stelle vergessen wurde, zu ändern. Wie dem auch sei. Der Großteil des Buches spiel tatsächlich über den Sommer, was beim Lesen am 31.10. und 1.11. etwas seltsam war. Am Ende kommt dann aber doch Halloween und ich bekam das Gefühl, dass dies eine Trilogie hätte sein sollen. Etwas mehr als die letzten hundert Seiten spielt wieder zurück an der Ravenhall Academy und es wirkte absolut wie ein anderes Buch. Als wäre ihr "Auslandsaufenthalt" der zweite Teil der Trilogie, an den nach ihrer Rückkehr das große Finale nur noch schnell verkürzt rangeklatscht wurde. Ich fand auch die Auflösung nach allem doch sehr schnell und hätte mit den Erkenntnissen doch gerne mehr Zeit verbracht. Dagegen war die Zeit in Irland fast irrelevant, auch wenn sie mehr Platz einnahm. Also das Verhältnis passte irgendwie nicht und deshalb denke ich, dass eine Trilogie hier besser funktioniert hätte. Ich mochte aber die Zeit in Irland sehr gerne, fast oder gar tatsächlich lieber als die an der Akademie. Ich mag das Buch. Aber es hat in der Umsetzung seiner Story definitiv seine Probleme.
  • The Little Unicorn Gift Shop von Kellie Hailes
    Ein Geburtstagsgeschenk, das mir meine Eltern aus ihrem Urlaub mitgebracht haben. Und wie sagt der Buchrücken so schön: "Life's always better with a little bit of sparkle!" Ben und Poppy sind befreundet seit sie Kinder waren, und obwohl Poppy vor zwölf Jahren einfach verschwand, um die Welt zu bereisen, blieb ihre Freundschaft erhalten. Doch jetzt ist sie zurück und wie es das Schicksal so will, starten die beiden zusammen einen Shop. Oder besser gesagt zwei Shops in einem Geschäft. Ben verkauft erlesenen Tee und Poppy Einhorngeschenkeartikel. Und Ben hat nur eine Regel: Keine Einhörner auf seiner Ladenseite. Doch Poppy hat andere Pläne. Sie will etwas Magie in Bens Leben bringen. Doch was, wenn ihre wieder aufkeimenden füreinander alles kaputt machen? Ich ... hab das gedanklich schon mal hübscher formuliert. Aber so etwas verschwindet ja immer. Auf jeden Fall kann ich sagen, dass das ein sehr angenehmes Buch war. Ich war sehr positiv überrascht von der Romanze. Die Nebencharaktere sind etwas bis ziemlich zu kurz gekommen und eine der Auflösungen wirkte doch in ihrer Geschwindigkeit etwas unrealistisch, aber ich habe in dem Bereich keine Erfahrungen. (Ich kann aus Spoiler-Gründen nicht sagen, worum es geht.) Aber auch wenn es noch das ein oder andere zu verbessern gäbe, habe ich die Zeit mit den beiden doch sehr genossen.
  • Bleib bei mir Sam von Dustin Thao
    Julie ist verzweifelt, als ihr Freund Sam bei einem Autounfall stirbt. Sie hält es nicht aus, zu trauern, und verbannt alle Erinnerungen aus ihrem Leben. Doch das macht es nicht besser. Und so wählt sie seine Nummer, nur um noch ein letztes Mal seine Stimme auf der Mailbox zu hören. Aber es kommt ganz anders. Denn Sam hebt ab. Das ist sehr wenig der Geschichte und doch ausreichend als Erklärung, um das Buch zu verstehen. Nur eins noch: In diesem Buch geht es um Trauer. In der Prämisse hat mich das Buch an Jeden Tag ein Wort von dir von Cheyanne Young erinnert (s. 2020). Auch dort geht es um Nachrichten einer Verstorbenen. Doch während dieses Buch ums Erinnern geht, so geht Bleib bei mir Sam ums Trauern. Julie weigert sich zu trauern. Sie weigert sich, Sam loszulassen. Und sie muss lernen, ohne ihn weiterzuleben. Kontakte mit anderen zu pflegen, die vermutlich ebenso trauern. Es werden keine Erklärungen zu den fantastischen Elementen gegeben, aber sie sind auch mehr ein Mittel zum Zweck. Wie eine visuelle Darstellung eines abstrakten Phänomens. Ich fand diese Idee, das Konzept des Trauern-Lernens sehr interessant, auch wenn mich das Buch nie zu hundert Prozent abgeholt hat. Ich präferiere Jeden Tag ein Wort von dir. Es hat mich schneller und mehr zum Weinen gebracht. Aber dieses hier war auch ein sehr faszinierendes Buch. Auch wenn es mich nicht ganz so sehr mitnehmen konnte.
  • Die Farbe von Schneeflocken von Larissa Schira
    Mein erstes von acht Weihnachtsbüchern. Bei den Problemen, die ich Anfang des Jahres mit dem Lesen hatte, hatte ich nicht erwartet, dass es von Ende November bis Silvester noch so viele Bücher werden würden. Aber es waren so viele, die interessant klangen und die ich lesen wollte. Und ich hatte im Dezember neben Weihnachtsvorbereitungen viel Zeit. Also habe ich viel gelesen. Dieses Buch habe ich Mitte November im Buchladen gesehen, aber nicht mitgenommen. Und dann ist es aber einfach in meinem Kopf geblieben, sodass ich es doch unbedingt lesen wollte. (Aber nur, wenn es weiterhin hübsch aussah; was es tat. Und es fühlt sich darüber hinaus auch noch so gut an!) Es geht um die sechzehnjährige Letti, welche mit dem Leistungssport aufhört und nicht mehr nach den Regeln ihrer Eltern spielt, sondern ihren Traumjob als freiwillige Helferin in der Kinderklinik antritt. Als sie sich um die dortigen Weihnachtsvorbereitungen kümmern muss, ist sie überhaupt nicht begeistert. Denn Letti hasst Weihnachten. Matteo hingegen liebt Weihnachten. Und obwohl Letti mit ihrem neuen Kollegen, der sie gerade in Weihnachtsfragen unterstützen soll, nichts anfangen kann, lässt Matteo nicht locker, ihr bei den Geschenkebesorgungen für die kranken Kinder die Adventszeit näher zu bringen. Allerdings erzählt er ihr nichts davon, dass es Sozialstunden sind, die er in der Klinik abzuleisten hat. Ich habe beschlossen, spezifischer zu werden als der Klappentext und nicht nur von Geheimnissen oder so zu sprechen, weil mich das immer stört. Zumal wir früh erfahren, dass es Sozialstunden sind, weil wir beide Perspektiven erhalten. Wir wissen nur nicht, weswegen. Ich fand die beiden zeitweise etwas anstrengend, ich habe sie sehr gehasst, als selbst Matteo, der Last Christmas in Dauerschleife hören kann, Rolf Zukowskis Weihnachtslieder nicht mochte, aber man kann ihnen sicher das ein oder andere nachsehen, weil sie doch noch Teenager sind. Es war nicht mein Lieblingsbuch, aber eines der weihnachtchsten meiner Weihnachtsbücher. Außerdem glaube ich, dass es noch einen anderen oder stärkeren Eindruck hinterlassen hätte, würde ich Nürnberg kennen. Die Geschichte spielt dort und man merkt der Autorin an, dass sie Nürnberg zur Weihnachtszeit sehr gerne mag. Und obwohl ich keine Ahnung von Nürnberg habe, kann ich das als Pluspunkt anrechnen. Übrigens hab ich mich gerade an die Nebenstory zu Lettis bester Freundin erinnert und die ist eigentlich nur dann relevant, sollten wir dazu noch eine volle Geschichte kriegen. Stattdessen kam nämlich die Hauptstory häufig genug zu kurz. Und das Buch startet mit einer Lüge. Oder zumindest einer Ungenauigkeit, denn das für "übermorgen" angesetzte Treffen findet erst fünf Tage später statt. Tja ...
  • Die alte Schule am See - Wo Weihnachtswunder wahr werden von Jana Lukas
    Obwohl ich die Gemeinschaft in der alten Schule im ersten Buch mochte, hatte ich noch kein so wirklich starkes Interesse daran, die anderen beiden Bücher der Reihe zu lesen. Dann bin ich aber über diese Novella zu Weihnachten gestolpert, die die Geschichte von Bens Cousin Sam und der Schwester des Barbesitzers und Leiterin der Musikschule Marie beschreibt. Und da war ich nach dem ersten Teil tatsächlich sehr neugierig, wie es kam, dass die beiden sich nicht ausstehen konnten. Und, nun, man lernt die Hintergründe ein wenig kennen, aber schon vor dem eigentlichen Beginn der Weihnachtsgeschichte, also im Sommer, beginnen die beiden in eine Beziehung zu rutschen. Ich glaube, das passiert parallel zum dritten Band? Aber man merkt dem Buch seine Kürze von knapp 100 Seiten an, weil wir eben dieses Szenario, dass sie in eine Beziehung gerutscht sind, haben und der Plot dann eben versucht durch eine alte Bekanntschaft von Marie an dieser Beziehung zu rütteln. Weshalb beide herausfinden müssen, wie sie sinnvoll eine Beziehung führen. Ungefähr so. Und weil der Plot so verwoben mit meinen Gedanken ist, gab es halt auch keine eigenständige Zusammenfassung. Ich habe so gerne über die beiden gelesen. Was es noch viel schader machte, dass ich nur so wenig bekommen habe. Das heißt zwar auch, es hat sich nichts ewig gezogen, aber ich hätte gerne mehr vom Beginn ihrer Beziehung und dem ... Verschwinden des Hasses gelesen. Ich will es nicht zu sehr kritisieren, weil ich die 100 Seiten sehr genossen habe, aber gerade dadurch wäre mehr als besser gewesen hier.
  • Keep Me Warm von Nina Brenke
    Fake-Dating zu Weihnachten. Rosie hat keine Lust auf das Weihnachtsfest bei ihrer Familie; besonders nachdem sie erfahren musste, dass ihr Freund bereits eine Familie hat. Und auf Nick, den Frauenschwarm aus ihrem Lieblingsclub hat sie eigentlich auch keine Lust. Doch eins kommt zum anderen und Nick begleitet sie zum Anwesen ihrer Familie, wo er prompt für ihren Ex-Freund gehalten wird. Und mitspielt. Statt die Sache aufzuklären, lässt Rosie sich also auf die Fake-Beziehung mit Nick ein. Doch die Schatten ihrer Vergangenheit sind hier präsenter denn je. Hm, ich weiß, was ich schreiben will, nur nicht, wo ich anfangen soll. Vielleicht damit, dass das hier tatsächlich eine NaNoWriMo-Geschichte von 2020 ist, wenn man der Danksagung glauben schenken kann. Das ist ziemlich cool. Rosie und Nick waren ... in Ordnung. Ich fand es ziemlich schwer, am Anfang der Geschichte mit ihnen warm zu werden. Obwohl wir da sehr viel zwischen ihren Perspektiven hin und her gewechselt haben. Aber vielleicht liegt es auch einfach daran, dass ich keine Clubgängerin bin und deshalb schlechten Zugang zu dieser Welt habe. Apropos Wechseln: Wir haben quasi immer bei einem Wechsel ein Kapitel, was zwischen einer Länge von einer halben und sechsunddreißig Seiten alles beinhaltet. Das war auch etwas seltsam. Und Weihnachten ist nicht wirklich wichtig. Es hätte zu einem Geburtstag genauso gut funktioniert, nur vielleicht ohne den Schnee. Das war schade bei einem Weihnachtsbuch. Es war jetzt kein Highlight, aber auch nicht unbedingt schlecht. Irgendwo in der Mitte.
  • Katzenpfötchen im Schnee von Katharina Gerwens
    Ich hab das Buch vor zwei Jahren um die Weihnachtszeit zum ersten Mal gesehen und hab mich seither immer wieder daran erinnert, bis ich es jetzt endlich gelesen habe. Mir gefiel die Prämisse einfach so gut. Irene ist nach langer Arbeit als Soziologin in Rente gegangen und stellt fest, dass sie eine Beschäftigung braucht. Kurzerhand übernimmt sie ein Ehrenamt im Tierheim Quellenhof, kümmert sich dort um die Katzen und prüft, ob es den vermittelten Tieren in ihrem neuen Zuhause gut geht. Doch dann wird kurz vor Weihnachten ihr Lieblingskater Bruno vermittelt. Und dann stellt sich heraus, dass dieser Part, an den ich immer wieder denken musste, relativ wenig Platz in diesem Buch einnimmt. Im Sinne von: Irene ist zwar effektiv unsere Protagonistin, aber wir lernen so viele Charaktere kennen, aus deren Sicht auch immer wieder geschrieben wird. Manchmal nur kurz eine Katzenbesitzerin, die sich kaum um sich selbst, geschweige denn um eine Katze kümmern kann, manchmal länger über einen Jungen, der sein besonderes Geschick im Umgang mit Katzen kennenlernt. Es geht um Irene, ja, und wir kommen immer wieder zu ihr zurück, aber insgesamt ist es eine Geschichte über Menschen, verschiedene Menschen, deren Wege sich kreuzen. Unvollkommene Menschen mit Egoismus und Neid und all den anderen negativen Gefühlen, die man gerade in Büchern so gerne ausblenden möchte. Zu Beginn war das noch etwas anstrengend, aber als es zum Ende auf den Weihnachtsbasar des Tierheims hinlief und die Leute mehr zusammenkamen, war es wirklich sehr interessant alles zu lesen. Es war kein hübsches, kleines Weihnachtsbuch. Aber entgegen Titel und Klappentext glaube ich auch nicht, dass es eins sein wollte. Wie gesagt, es ist eine Geschichte über Menschen. Und vielleicht darüber, wie Katzen sie beeinflussen.
  • Snowflakes all around us von Sarah Saxx
    Mein erstes Ohrwurm-Buch (Link führt zum Video des entsprechenden Ohrwurms). Einfach weil der Titel immer wieder diesen Ohrwurm auslöst. Außerdem ist das mein Weihnachtsbuch 2023. Auch wenn ich noch andere gelesen habe, war der Titel doch hierfür gesetzt, seit ich es ein Jahr zuvor gesehen, aber keine Zeit mehr hatte, es zu lesen. Emelie träumt von einer eigenen Konditorei. Doch bis sie genug Geld dafür zusammen hat, macht sie nur zu gerne ein Praktikum in einer Konditorei in Fjarora, einem kleinen skandinavischen Königreich zwischen Schweden und Norwegen. Doch auf dem Weg dorthin trifft sie auf einen Hundeschlitten. Wortwörtlich, denn der Schlitten gerät ihr unter die Räder ihres Mietwagens. Glücklicherweise sind Fahrer und Hunde wohlauf. Trotz des guten Aussehens des Fremden, hält sie ihn für ziemlich überheblich. Er hingegen ist fasziniert davon, dass sie ihm nicht glaubt, als er erzählt, er sei Prinz Frederik von Fjarora. Und es wird nicht ihre letzte Begenung bleiben, denn Emelies Praktikum findet ihn der Konditorei des Palastes statt. Und Frederik hat vor, diese faszinierende Frau besser kennenzulernen. Nun, wer mindestens eine meiner Listen zu Weihnachtsfilmen gesehen hat, wird auffallen, dass das ein Plot ist, den ich dort sehr gerne mag. Kommt natürlich immer auf die Umsetzung drauf an, aber fiktive Königreiche zu Weihnachten haben halt was. Und es ist erfrischend, dass wir hier keine Missverständnis/Geheimnisse bezüglich seines Prinzdaseins und auch kaum wirklich romantische Gegenspielerinnen ohne Chancen haben. Stattdessen haben wir Hunde, junge Geschwister und Familiengeheimnisse. Auch wenn das viel größer klingt, als es eigentlich ist. Eigentlich ist es eine sehr seichte Geschichte über die aufbühende Beziehung zwischen Emelie und Frederik. Der Konflikt, der in die letzten achtzig Seiten gepresst wurde, war für mich grundsätzlich überflüssig. Vor allem, weil er sich entsprechend schnell lösen ließ. Ich war hier für die süße Romanze. Und die hat funktioniert.
  • Hinter verzauberten Fenstern von Cornelia Funke
    Bevor ich das erste Ravenhall Academy-Buch gelesen habe, habe ich die gesamte Wilde Hühner-Reihe von Cornelia Funke gelesen. Um etwas zu lesen. Wie gesagt, war etwas anstrengend am Anfang. Ich habe keine Ahnung, warum die Bücher nicht in meiner Liste sind, Hinter verzauberten Fenstern aber schon. Ist halt so. Ich hab das Buch zum mindestens zweiten, eher dritten, vielleicht sogar vierten Mal gelesen. Das Problem war nur, dass ich mich immer nur an den Anfang und nicht an das Ende des Buches erinnern konnte. Heißt, ich wusste immer, dass Julia absolut unglücklich ist, weil ihre Mutter meint, sie sei zu alt für einen Schokoladen-Adventskalender und ihr stattdessen einen aus Papier mitbringt. Er zeigt das Bild eines großen Hauses und hinter jedem Türchen findet Julia ein Zimmer. Eigentlich ist so ein vollgestellter Dachboden - aber dann verschwindet aus dem Bild plötzlich ein Mantel. Und stattdessen taucht eine Jacke auf. Denn der Kalender zeigt nicht einfach nur ein Bild auf Papier, sondern die Wohnung von Jakobus dem Erfinder. Und Julia kann ihn besuchen. Und welche Abenteuer sie in der Kalenderwelt erlebt, das ist das, woran ich mich nie erinnern konnte. Vielleicht klappt es ja aber dieses Mal. Natürlich merkt man, dass es ein Kinderbuch ist, aber es ist eine so schöne Geschichte. Und als Schwester konnte ich Julias Interaktionen mit ihrem kleinen Bruder Olli nur zu gut nachvollziehen. Wider erwarten ist diese Geschichte über einen Adventskalender keine Adventskalendergeschichte. Aber das war egal. Es ist eben einfach eine schöne Geschichte.
  • Unglaubliche Weihnachten - 24 Rätselreisen um die Welt von Renus Berbig
    Es ist etwas Schreckliches passiert: Der Weihnachtsmann hat sein Notizbuch mit den Informationen zu allen Weihnachtsbräuchen rund um die Welt verloren. Natürlich sind diese Informationen notwendig, um alle Kinder korrekt zu beschenken. Deshalb wird Helge Rentier losgeschickt, um die Informationen wieder zusammenzutragen. Nur leider hat Helge die Angewohnheit, manche Geschichten auszuschmücken bzw. sie komplett zu erfinden. Glücklicherweise können Ochs und Esel Wahrheit von Lüge unterscheiden. Doch könnt ihr es auch? Die Frage musste sein, um meinen privaten Klappentext vernünftig abzuschließen. Und auch dieses Buch habe ich nicht zum ersten Mal gelesen. Ich weiß noch, dass ich das damals so cool fand, mehr über Bräuche anderer Länder zu erfahren. Auch wenn in den Ländern kaum oder gar nicht Weihnachten gefeiert wird. Und um mein Wissen darüber wieder aufzufrischen, habe ich dieses Buch eben noch einmal gelesen. Meistens ist es auch ziemlich eindeutig, wenn etwas erfunden ist. Nur manchmal klingt etwas so verrückt, dass man es kaum glauben kann. Mit Kindern zum Mitraten ist das natürlich noch einmal etwas anderes. Aber letztlich ist ja genau das das Interessante an diesem Buch.
  • Die Weihnachtsfamilie von Angelika Schwarzhuber
    Mein viertes Weihnachtsbuch von Angelika Schwarzhuber, seit ich 2020 Der Weihnachtswald gelesen und geliebt habe, habe ich mir jedes Jahr eines vorgenommen. Zwar ist noch keines an diese erste Goldgrube herangekommen, aber ich hatte doch mit jedem eine schöne Zeit. In diesem geht es um Emily (nicht zu verwechseln mit Emelie von vor drei Büchern), eine Personenschützerin, die die siebenjährigen Zwillinge geschiedener Eltern von ihrem Vater in Hamburg zu ihrer Mutter in Berchtesgarden begleiten soll. Obwohl Emily sich als Scheidungskind mit dieser Aufgabe nicht ganz so wohl fühlt, scheint es ein einfacher Auftrag zu sein. Die Zwillinge allerdings haben ein eigenes Ziel: Weihnachten mit beiden Elternteilen zu verbringen. So gerne Emily ihnen helfen würde, so etwas ist einfach nicht möglich. Oder doch? Nun, ich habe ein riesengroßes Problem mit diesem Buch. Und ich bin mir sicher, dass es kein so großes Problem sein sollte. Beide Elternteile der Kinder scheinen aus Hamburg zu stammen. Ihre Mutter ist in London aufgewachsen. Warum kommt bei ihnen das Christkind? (Ich hab sogar extra gegooglet, wo das Christkind verbreitet ist und Südbrasilien hat mich überrascht - Norddeutschland war aber wie erwartet nicht dabei.) Mit ganz viel wohlwollen und aus Süddeutschland stammenden Großelter ganz vielleicht könnte es möglich sein, aber ich glaube einfach nicht, dass siebenjährige hamburger Kinder wie bayrische Kinder klingen (und da beziehe ich mich nicht nur auf das Christkind). Wenn es anders herum wäre, wäre es mir nie aufgefallen. Aber so rum hat es mich einfach wahnsinnig gemacht. Auch fand ich die Liebesgeschichte hierbei etwas unausgereift, auch wenn sie sofort ersichtlich war. Und ich hatte ein kleines Problem mit der Aufteilung des Schlusses, auch wenn es so weit in Ordnung war. Wenn man davon absieht, hat mir das Buch sehr gefallen. Aber ich wusste ja auch, dass ich eine schöne Weihnachtsgeschichte bekommen würde. Und sowohl die Gegenwart als auch die Geschichten aus Emilys Vergangenheit mochte ich gerne. Ich musste mich halt nur manchmal über den bayrischen Einschlag aufregen.
  • Helles Land - Die Erwählte des Heiligen Baumes von Mary E. Garner
    Und zu guter Letzt noch ein nicht-weihnachtliches Buch. Das ich im Juli oder so angefangen und dann zwischen den Jahren beendet habe. Es war so schwierig dort hineinzukommen. Vermutlich lag das auch großteilig daran, dass der Klappentext mir ein anderes Buch versprochen hat. Ich habe mir einen magischen Wald mit einem heiligen Baum vorgestellt. Und vermutlich eher jugendliche Charaktere. Unsere Protagonistin Clay ist 38. Und das Buch ist zwar Fantasy, hat aber aus meiner Sicht (und ich kenne mich in dem Genre nicht wirklich aus) deutliche Sci-Fi-Elemente und eine leichte Prise klimabezogene Dystopie. In Helles Land strahlen die beiden Sonnen so stark, dass niemand ihre Einstrahlung überleben kann. Nur der Heilige Baum sorgt dafür, dass das Refugium mit einem schützenden Blätterdach der dort wachsenden Bäume versorgt ist. Jenseits der unpassierbaren Wüste liegen die Türme, technisch fortschrittliche "Städte", welche einmal jährlich neue Erfahrungen mit den Menschen im Refugium teilen. Bei einer dieser Besuche werden Clays Gefährte und einer der Delegierten entführt. Clay, die schon einmal einen schlimmen Verlust erlebt hat, setzt natürlich alles daran, die Entführten wiederzufinden. Und so führt ihr Weg sie nicht nur in alle Teile von Helles Land, sondern auch auf die Spur einer Verschwörung, die den Heiligen Baum und damit alles Leben bedrohen könnte. So oder so ähnlich sollte der Klappentext aussehen. Die Türme finden im tatsächlichen Klappentext keine Erwähnung. Und die Entführung schon mal gar nicht. Ich habe etwas mehr als hundert Seiten gelesen, bis ich das Buch für Monate auf Eis gelegt habe. Ich wollte es aber unbedingt 2023 noch beenden. Und dann habe ich am Ende deutlich mehr als hundert Seiten pro Tag gelesen. Denn als ich wusste, worum es geht und was ich zu erwarten habe, ist dann in der zweiten Hälfte eine durchaus spannende Geschichte entstanden. Ein paar Dinge wirkten etwas einfach oder mit sehr passenden Zufällen bedacht, aber das war in Ordnung. Selbst die Intrigen, die mich am Anfang so störten, waren okay, nachdem klar war, wer jetzt dafür verantwortlich ist. (Das ist aber eine Sache die an mir liegt und nicht am Buch.) Ich weiß nicht, ob ich das Buch gelesen hätte, hätte es einen sinnvollen Klappentext gehabt. Aber wenn, hätte es mir vermutlich früher schon besser gefallen.

Ich habe es tatsächlich geschafft, an einem Tag durchzukommen. Und das, obwohl ich am Ende deutlich mehr Bücher gelesen habe, als ich Anfang des Jahres, nun, befürchtete. Den ganz Aufmerksamen wird vielleicht aufgefallen sein, dass Between Your Words von Emma Scott immer noch nicht in meiner Liste auftaucht. Und es stimmt, das liegt hier immer noch ungelesen herum. Irgendwann. Irgendwann ... Auch Bestickt mit den Tränen des Mondes von Elizabeth Lim ist leider noch immer ungelesen, das möchte ich mir aber fest für dieses Jahr vornehmen. Ich glaube, es wird gut, die Dilogie zu beenden. Außerdem auf meinem SuB ist noch This is our Time von Kathinka Engel, von dem ich aber herausgefunden habe, dass es einen zweiten Teil gibt, weshalb dieses Buch wohl nicht mit "und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende" ausgehen wird ... jetzt habe ich ein bisschen Angst ... Und hintergangen habe ich mich auch gefühlt. Na ja, mir bleibt wohl nichts anderes übrig, als es zu lesen und mehr herauszufinden. Für den Frühling habe ich sonst noch Das Pensionat am Holstentor - Frühlingstöchter von Anna Perbandt als Geburtstagsgeschenk. Und als Weihnachtsgeschenk Astrid Lindgren von Susanne Lieder. Von den eBooks habe ich vor, Prinzessin Fantaghiro von Jennifer Alice Jager zu lesen, weil ich das letztes Jahr schon fast begonnen habe. Und gestern habe ich mit Das Antiquariat der verlorenen Dinge von Dapne Mahr begonnen. Nur hatte der Prolog eine andere Perspektive als der Rest der Geschichte und ich wollte nicht zwei kennenlernen, also bin ich noch nicht weiter als bis zum ersten Kapitel gekommen. Ich hoffe aber, der Anfang dieses Jahres lässt mich angenehmer lesen als der des letzten. Aber das werde ich wohl erst in einem Jahr wissen oder zumindest hier berichten. An alle, die bis hierher gekommen sind ein großes Danke! Ich habe sehr viel Freude, diese Bücherlisten zu schreiben und die verstärkt sich natürlich nochmal, wenn sie auch jemand liest. Auch wenn das ebenso natürlich nicht notwendig ist. Jetzt wünsche ich euch erst einmal ein schönes Jahr und viel tollen Lesestoff! :3

Seelentau

Kommentare 6

  • Wenn du Earth Ending liest und dich abregen musst, meine Pinnwand ist offen xD

    Bald kommt ja schon Water‘s War, bin gespannt, gefühlt müsste ich aber auch nochmal Earth Ending lesen, damit ich wieder im Bilde bin. Aber ich glaube, wenn die ganze Reihe draußen is, werde ich sie nochmal in einem Rutsch lesen.


    Ich hasse es ja, wenn noch nicht alle Bände zur Verfügung stehen.

    Aber ja, ich will eigentlich auch nur eine schöne Buchreihe im Schrank stehen haben, *pfeif*

    • Oh je, das macht ja Mut für den nächsten x3

      Ich selbst glaube, ich habe den zweiten noch präsent genug und selbst wenn nicht, wird das vermutlich keine Reihe, die einen zweiten Durchlauf bekommt. Ich meine, ich will eigentlich auch seit Jahren die erste Staffel Warrior Cats noch einmal lesen und habe es noch nicht getan. Ich denke, da bleibt es bei dieser Reihe bei einem Mal Lesen und dann hübschen Büchern im Regal^^

  • Bis auf Hinter verzauberten Fenstern, das neben mir im Regal steht und so ein Kann-man-immer-wieder-kurz-durchlesen-Buch ist, habe ich von keinem der Bücher jemals gehört, aber es macht immer wieder Freude, sich durch deinen Stapel zu wühlen. Dankeschön, und ein frohes neues Jahr :)

    • Interessant. Das musst du wohl in anderen (Teilen von) Buchhandlungen gewesen sein als ich, weil ich einige doch mehr oder weniger präsent dort gefunden habe. Aber es freut mich, dass du trotzdem oder vielleicht sogar gerade deswegen Spaß beim "stöbern" hier hast. Dir auch ein frohes neues Jahr!

    • Zugegeben, ich bin tatsächlich nicht so oft in Buchläden, weil in meinem Schrank und auf meiner Liste im Kopf noch genug Bücher stehen, die ich lesen möchte, so dass ich lieber gezielt suche. Aber ja, wenn, dann bin ich eher in der Ecke mit den historischen Romanen zu finden.

    • Ich bewundere deine Selbstbeherrschung. Obwohl ... ich bin auch manchmal einfach gerne in Buchläden, auch wenn ich nichts kaufe. Aber ja, keines der Bücher auf meiner Liste würde man unter den historischen Romanen finden.