Menschenleer
Als die Wohnungstür sich zum letzten Mal schloss folgte eine tiefe Stille. Bis schließlich jemand aufwachte.
Der Teddybär blinzelte einige Male, streckte seine Arme nach oben und brummte kurz. Zu seinen Füßen begann sich ein Waschbär zu regen.
"Scheint als wären wir für heute wieder allein", kommentierte der Bär und strich über seine Kleidung.
"Anscheinend", erwiderte der Waschbär und sah sich um. "Sonst noch jemand wach?"
"Ja, hier!", meldete sich eine Stimme. Sie blickten über den Rand des Hochbetts und erkannten einen kleinen Drachen, der ein Regal nach oben kletterte.
"Also, was wollen wir heute machen?", fragte dieser neugierig.
(13/30)
Kommentare 2
Rusalka
Niedliche Geschichte mit warmer Atmosphäre. Mir gefällt es sowieso, wenn scheinbar starre Objekte lebendig werden und ihre eigenen Abenteuer erleben. Vor allem spricht es auch dafür, dass die Kinder, die nun außer Haus sind, gut auf ihre Plüschtiere und Figuren achten, da sie so begierig auf neue Aktivitäten sind.
Cyndaquil Autor
Danke für das Lob. Ich selbst mag die Idee auch, dass starre Objekte lebendig werden, wenn keiner hinschaut. (:
Tatsächlich sind die zwei Plüschtiere meinen beiden ältesten nachempfunden. Den Waschbär hab ich mindestens seit ich zwei Jahre alt bin und den Teddybären hat mir meine Oma geschenkt, als ich noch sehr jung war. (Deswegen trägt er auch alte Babyklamotten von mir. xD) Der Drache ist eine etwa 20cm große Figur, die mir meine Eltern vor vielen Jahren mal geschenkt haben.