Das 1-Stunde-Projekt

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Zunächst einmal muss ich sagen, wie unglaublich schwierig es ist, die richtige Kategorie für diesen Artikel zu finden, denn er ist über Fanwork, beinhaltet aber keines, er beschreibt mein persönliches Projekt, ist aber nicht wirklich über mich. Am Ende habe ich mich für "Sonstiges" entschieden, weil ich mir sonst echt zu unsicher war. Okay, jetzt wo ich mit dem Artikel fertig bin (und bei Cassandras Spotlight geguckt habe), hab ich doch "Fanwork" und "Über mich" genommen. Bin trotzdem nicht zufrieden mit der Auswahl.


Okay, also nach ewig langer Pause, in der keine Blogartikel kamen, weil ich einfach nicht die richtige Motivation dafür hatte, kommt nun (endlich?) die Erklärung zu dem Projekt, dass ich schon in diversen Topics erwähnt hatte. All diese Topics werden weiter unten in der Beschreibung der einzelnen Bereiche erwähnt - guckt unbedingt rein, das sind alles großartige Künstler! (Anm. Der Begriff "Künstler" wird von mir grundsätzlich gender-neutral verwendet, weil da im musikalischen Kontext, in dem ich ihn sonst verwende, auch Gruppen eingeschlossen sein können.)

Da ich dadurch dann diverse Leute mit einer Erwähnung aufgeschreckt habe, gehört es sich, ihnen (und allen anderen, die das lesen) zu erklären, was ich gemacht habe, warum ich in den letzten Wochen recht viele Kommentare geschrieben habe (warum das wahrscheinlich in Zukunft wieder weniger wird :x) und ob es etwas gebracht hat.


Idee

Zunächst also die Antwort auf die Frage: Was ist eigentlich das 1-Stunde-Projekt?

Nun, das 1-Stunde-Projekt habe ich für mich selbst ins Leben gerufen, um zu sehen, ob ich die Medaillen-Bedingungen erfüllen kann. Jap, an all dem sind die Medaillen schuld. Immerhin sind ihre Bedingungen so gewählt, dass man nicht ewig daran sitzen, sondern sie gut in einer Woche schaffen soll. Rahmenintervall an dieser Stelle: eine Stunde.

Bevor ich mit dem Projekt angefangen habe, hab ich stark daran gezweifelt, überhaupt mehr als einen Kommentar in einer Stunde zu schaffen. Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass ich mich bisher immer äußerst ausführlich mit schriftlichen Werken befasst hatte. Ich hab mal über zweitausend Wörter zu einem Drabble (kurze Textart aus genau hundert Wörtern) geschrieben. Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen, auch nur in die Nähe der drei Kommentare für die Medaille zu kommen.

Und es ist gut möglich, dass ich das auch nie geschafft hätte, wenn ich nicht meine persönlichen Bedingungen etwas verändert hätte. Ursprünglich hatte ich nämlich vor, die Stunde zu starten, wenn ich den jeweiligen FW-Bereich betrete und damit den gesamten Prozess von der Suche und Auswahl der Werke bis hin zum Schreiben und Abschicken des Kommentars zu messen. Dieses Vorgehen scheiterte jedoch daran, dass ich Nijas FA-Update sah und wusste, dass ich dort kommentieren wollte. Dadurch wurde die eine Stunde fortan nur noch auf den konkreten Schreibprozess angewendet (was bei FF am Ende etwas ... wirr wurde) und vermutlich war es mir nur dadurch möglich, auch Bereiche in unter einer Stunde zu beenden.

Jetzt sollte man vielleicht dazu sagen, dass es für eine Medaille absolut ausreichend ist, nur ein Werk pro Topic zu kommentieren, ich aber häufig genug so viele tolle, unkommentierte Werke gefunden habe, dass ich einfach mehrere kommentieren musste. Einzig und allein im Mapping habe ich jeweils nur ein Werk kommentiert. Gleichzeitig hab ich das dann so genau gemacht, dass ich dennoch nur zwei Kommentare geschrieben habe.

Was bedeutet das jetzt also genau? Das 1-Stunde-Projekt besagt, dass man sich eine Stunde Zeit nimmt, um in einem FW-Bereich möglichst viele Kommentare zu schreiben. (Diese Zeit kann man freiwillig überschreiten, wenn einem noch ein Kommentar für die Medaille fehlt.) Wichtig hierbei ist, dass man jeden begonnen Kommentar ohne Zeitdruck beendet. Kein Künstler sollte unter der Stoppuhr leiden.


Umsetzung

Als nächstes folgt mein persönlicher Erfahrungsbericht zur Umsetzung des Projekts in den einzelnen Bereichen. Keine Ahnung, ob das für euch interessant ist, ich halte mich auch kurz, aber ich mach es trotzdem (und highlighte dann, wie gesagt, die Künstler), bevor ich noch ein paar allgemeine Abschlussworte verliere.


1. Fanart Dragoran



Angefangen habe ich, wie schon gesagt, im FA-Bereich mit dem Topic von Nija. Ich weiß nicht, ob es daran lag, dass ich noch keine Routine für eine Stunde hatte und insgesamt zu lange gebraucht habe oder einfach zu viele Werke zu ausführlich kommentieren wollte, aber die Stunde war vorbei, als ich noch bei Ismael im Topic war und Starmie kommentierte. Entsprechend habe ich für die FA-Kommentare (reine Schreibzeit, wohl gemerkt, wenn ich zu lange auf die Bilder geguckt habe, hab ich die Uhr gestoppt) insgesamt eine und eine dreiviertel Stunde gebraucht, was die längste Zeit aus meinem Projekt war. Und auch wenn mir am Ende meine Hand weh tat, so hat es sich doch eindeutig gelohnt, weil ich so viele tolle Werke dadurch kennengelernt und genauer betrachtet habe.


2. Game Developement und Pixel Art Aquana


Der Titel ist eigentlich falsch, denn effektiv war mein zweiter Stopp Mapping. Das letzte Mal, dass ich einen Kommentarstreifzug durch die FW-Bereiche (außerhalb von FF) gemacht hatte, hab ich in diesem Bereich Sprites kommentiert, also wollte ich dieses Mal mal Maps kommentieren. Dabei fiel mir eines auf, was mich unglaublich überrascht hat: Unkommentierte Maps zu finden ist schwieriger als irgendwas Unkommentiertes in anderen Bereichen zu finden. Und ich bewundere die Mapper dafür sehr. Dennoch habe ich am Ende zwei Maps gefunden, die ich gerne kommentieren wollte und welche sogar ein kleines bisschen weniger als eine Stunde in Anspruch nahmen. Da ich für das Aquana aber eh nur einen Kommentar schreiben musste, war das kein Problem.


3. Kunst und Handwerk Libelldra


Nach einer zweiwöchigen Pause, die durch einen Urlaub, Cells at Work und Eispokémon (namentlich Glaziola und Alola-Vulpix) verursacht wurde, machte ich meinen dritten Stopp im Bereich der Kühe. Hier hab ich meine Stunde mal wieder etwas überzogen, allerdings nur um etwa elf Minuten. Dabei waren das genauso viele Werke, wie ich im FA-Bereich kommentiert habe. Ich gehe davon aus, dass ich dort dann wohl einfach mehr zu sagen/kritisieren hatte (ich kritisiere so ziemlich immer mit mehr Worten als dass ich lobe). Oder aber ich war einfach eher "im Flow" und konnte deshalb die Stunde eher ausschöpfen und nicht zu sehr überziehen. Ich vermute aber eher Ersteres, weil ich einfach in unterschiedlichen Bereichen unterschiedlich viel zu sagen weiß ...


4. Fanfiction (Galar-Gallopa)


Topic Künstler Wortzahl Zeit Link
Sandkuchen
Mandelev 1233 ~40 min
*klick*
Feurige Herzen @Liberlo 838 ~25 min
*klick*

Effektiv habe ich mir in diesem Bereich als einzigem aus dem 1-Stunde-Projekt mein Pokémon nicht für die Kommentare geholt (na ja, Foto auch nicht, aber das hat halt noch keine). Das lag einfach daran, dass ich sowieso ein Pokémon für meine Abgabe im Reizwortgeschichten-Wettbewerb haben wollte und dann, damit nicht wieder eine Pause entsteht, entsprechend im gleichen Bereich kommentiert habe. Deshalb sind es auch nur zwei, weil ich wirklich nach der Stunde aufgehört habe. Liberlos Geschichte habe ich dabei während des Lesens kommentiert, also habe ich permanent auf Pause gedrückt. Insgesamt habe ich für beide Kommentare eine Stunde vierzig gebraucht, was für meine FF-Kommentare ganz in Ordnung ist. Tja, in meinem "Heimatbereich" kann ich halt viel sagen.


5. Fotografie (Dartignis/Lapras)


Topic Künstler Wortzahl Zeit Link
Schnappschusshalle Inflo 986 ~40 min
*klick*
pets are my life hufe_di 405 ~15 min
*klick*
Goomys Schnappschüsse Goomy 461 ~15 min
*klick*

Ich besitze noch kein Lapras und Dartignis ist offensichtlich aus dem FA-Bereich. Aber, wie gesagt, Foto hatte halt keine Medaillen, die ich beantragen konnte. Dennoch habe ich mal versucht, wie in allen anderen Bereichen, drei Topics zu kommentieren. Hier endete ich ähnlich wie im KuH-Bereich mit zehn Minuten drüber, wobei ich eindeutig die meiste Zeit in Inflos Schnappschusshalle verbracht habe. Da waren aber auch noch überhaupt keine Kommentare, sodass ich einen kleinen Rundumschlag machen musste und insgesamt auch am meisten Werke in einem Post während dieses Projekts dort kommentiert hatte. Ich gebe zu, dass mich der Zeitdruck vielleicht dazu gebracht hat, mich insgesamt bei allen Gallerien etwas kürzer zu halten, aber Fotos zu kommentieren finde ich sowieso nicht so leicht.


6. Audio & Video Phanpy -> Lucario (schillernd)


Und nach Libelldra gingen mir die Bodenpokémon aus, weshalb ich ein Phanpy für Camenela holte (sorry, dass du jetzt auch erwähnt wurdest^^") - wobei ich langsam überlege, ob ich mir nicht vielleicht irgendwann auch eins für mich hole. Tja, für Lucario betrachtete ich dann einige Videos bzw. kommentierte das Audio. Zunächst landete ich schon wieder bei Nija, diesemal im großartigen Sammeltopic für Einzelwerke, wo wirklich schon viele tolle Werke zusammengekommen sind. Im Nachhinein gefällt mir dieser erste Kommentar so gar nicht mehr. Eigentlich hat dann der zweite Kommentar am längsten gedauert, auch wenn alle gerundet etwa gleich lang waren. Der dritte ist so kurz und hat trotzdem lange gebraucht, weil ich zunächst ein paar Probleme hatte. Aber am Ende war ich aber drei Minuten unter der Stunde.


7. Bildbearbeitung und GFX Milotic


Topic Künstler Wortzahl Zeit Link
akers gfx Akatsuki 464 ~20 min
*klick*
Mein kreatives Reich zaniancie 433 ~15 min
*klick*
Feya's GFX Showcase Fyuu 513 ~20 min
*klick*

Tja und zu guter Letzt blieb dann nur noch der GFX-Bereich, der schon beim ersten Streifzug das Finale bildete, da ich damit so meine Schwierigkeiten habe. Diese Schwierigkeiten, die ich in meinen Kommentaren nie müde werde, zu erwähnen (sorry), rühren daher, dass dies der einzige FW-Bereich ist, in dem ich selbst noch nie eigene praktische Erfahrungen gemacht habe. Dementsprechend weiß ich nicht, was die Künstler tun oder überhaupt hätten tun können, was für mich eine schlechte Grundlage für einen vernünftigen Kommentar darstellt. Davon ab, liefen die Kommentare gar nicht so schlecht. Lustigerweise habe ich bei zaniancie zwei Werke geschrieben und es war der kürzeste Kommentar der drei - ich wusste halt nichts wirklich zu kritisieren. Wobei die anderen Werke auch toll waren.


Fazit

Zu guter Letzt fehlt nun also noch mein Fazit, die Antwort auf die Fragen, ob es etwas gebracht hat und ob ich dadurch jetzt mehr Kommentare schreiben werde.

Nun die Antwort auf die erste Frage ist ein einfaches Ja. Ich hab dadurch in zwei Monaten neunzehn Kommentare geschrieben. Das ist mehr als ich sonst in einem Jahr kommentiere. Die zeitliche Vorgabe hat dabei sicherlich viel geholfen, aber auch, dass ich die Kommentare nicht wie sonst nur im FF-Bereich geschrieben habe. Zum einen spart das Betrachten von visuellen Werken eindeutig Zeit im Gegensatz zu geschriebenen (Ausnahme ist dabei offensichtlich Audio und Video) und zum anderen FW-Bereichen meist auch einfach nicht mit ganz so vielen Worten, was natürlich dadurch auch weniger Zeit in Anspruch nimmt. Aber es war auch einfach schön, sich zu sagen: "Ich nehme mir jetzt diese nächste Stunde, um tolle Werke zu kommentieren und den Künstlern eine Freude zu machen." Dass ich meist eindeutig mehr als eine Stunde an den Kommentaren saß, ist ja mehr oder weniger mir selbst zuzuschreiben. Ich denke, da wäre ein Vorgehen wie das, was ich ursprünglich geplant hatte, nämlich die Stunde zu starten, wenn man den Bereich betritt und nicht für die Werksuche zu stoppen, sinnvoller gewesen; gleichzeitig weiß ich aber auch, dass mich das stark unter Zeitdruck gesetzt hätte, weil ich ja genug Kommentare für die Medaillen schreiben wollte und das wäre den Künstlern gegenüber nicht fair gewesen. Vielleicht müsste man da noch eine bessere Banalce finden. Oder man macht es halt wie ich und sagt sich, "diese Stunde nutze ich zum Kommentieren", obwohl man am Ende zwei Stunden an den Kommentaren sitzt. (Oder man schreibt kürzere Kommentare, aber ganz ehrlich: Für meine Verhältnisse sind die schon kurz gehalten.)

Die Antwort auf die zweite Frage ist nun deutlich schwieriger zu nennen. Ich weiß nicht, ob ihr das kennt, aber ich hab das ab und zu, wenn ich so einen Rhythmus habe und mich freue, dass ich etwas schaffe, aber dann, sobald es zuende ist, sobald ich keinen Grund mehr für mich habe, diesen Rhythmus fortzuführen, sondern unabhängig davon Dinge durchziehen müsste, dann schaffe ich es nicht mehr. Ich gehe aktuell stark davon aus, dass es hier genauso aussehen wird. Dass dieses Projekt eine ungeahnte Flut an Kommentaren von mir losgelöst hat, aber nun, wo ich jeden Bereich durch habe, der Wille, es weiterhin durchzuziehen, schwerer zu finden sein wird. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass ich vielleicht einen zweiten Teil des Projekts in ein paar Monaten, vielleicht im Winter noch einmal durchziehe. Dann hab ich etwas Abstand und kann noch einmal frisch durchstarten (und vielleicht hole ich mir ja dann ein Phanpy für mich und ein Fluffeluff, wenn ich nochmal bei Mandelev lande).

Wovon ich allerdings ein klein wenig die Hoffnung habe, ist, dass dieser Bericht andere Leute zum Kommentieren anregt. Das muss ja nicht gleich so riesig angesetzt sein, aber lasst euch sagen: Wenn man wirklich nur von einem Bereich zum anderen geht, wirkt das gar nicht so einschüchternd, wie jetzt die neunzehn Kommentare am Ende zusammen. Ich wusste tatsächlich auch nie, dass es mal so viele werden würden. Gewissermaßen ist dies nun der zweite meiner Blogartikel, den ich für euch schreibe. Ich wusste ja immer, was das 1-Stunde-Projekt war, aber ich wollte euch aufklären, was genau ich gemacht habe, und euch inspirieren, das vielleicht auch mal auszuprobieren. Und Pokémon könnt ihr euch dafür auch noch holen. =3

Togetic

Seelentau

Kommentare 7

  • Beim Lesen habe ich mich gerade so ein wenig an meinen Kommi-Sonntag vom Anfang des Jahres erinnert gefühlt, haha. Insofern würde ich das absolut unterschreiben, dass ein Rhythmus hilft, um sich überhaupt mal zum Kommentieren hinzusetzen. Klingt auf jeden Fall nach einem tollen Projekt! ^-^

    • Tatsächlich wurde ich beim Schreiben auch daran erinnert^^

      Und es hat durchaus Spaß gemacht :3

      Alte Bedankung 1
  • Hatte mich schon gewundert, wo ich hier erwähnt werde^^

  • Bedanke mich recht herzlich für die Erwähnung. Hätte nie gedacht, dass ich es mit meinen editierten Bildern überhaupt so weit schaffe. Meistens sind es wirklich nur verwirklichte Ideen in Bildform von mir. War wirklich gerührt.

    • Zitat

      Meistens sind es wirklich nur verwirklichte Ideen in Bildform von mir.

      Ich finde das beeindruckend. Überhaupt die Möglichkeit zu haben, seine Ideen in Bildform zu verwirklichen. Meine Versuche sehen am Ende nicht einmal annähernd so aus wie das, was ich im Kopf hatte^^ Und ich liebe dein Ho-Oh immer noch :3

      Alte Bedankung 1
    • Ich habe erst kürzlich damit begonnen meine Kreativität auf diese Weise auszuleben. Habe dann verschiedene Apps auf dem Handy ausprobiert und auch eins [LightX] für ein Jahr kostenpflichtig abonniert. Wenn es diese großartigen Apps nicht gäbe, dann würde ich diese Ideen nicht ansatzweise so umsetzen können, wie man sie im Endeffekt in meiner Galerie sieht.

      Das einzige, was mich gestört hat, als Shiny Ho-Oh nach geliefert wurde war, dass es in diese graue Verpackung [keine Ahnung wie man dieses graue Packpapier offiziell nennt] regelrecht zusammen gefaltet wurde. Somit kann ich die Flügel nicht so zurecht biegen wie ich es möchte. Ansonsten habe ich mich auch sofort in das Plüschie verliebt.