Blog-Artikel von Thrawn

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Liebe Leser*innen dieses Blogs,

es gibt viele Diskussionen darüber, was Satire ist, was sie tun sollte oder kann, und diese Diskussionen werden sehr messy mit der Zeit. Ich möchte hier nur auf ein Merkmal hinweisen, darin bestehend, dass Satire die Wirklichkeit überspitzen und übertreiben sollte. Es ist dieses Merkmal, das oftmals dazu führt zu behaupten, dass Satire mittlerweile gescheitert ist - die Realität sei schon so absurd, dass sie gar nicht mehr übertrieben werden kann; das Stichwort lautet "Realsatire". Persönlich halte ich diesen Eindruck für falsch. Die Realität zu überspitzen, mag schwieriger geworden sein, aber irgendwo ist es ja auch die Schuld der Person, die an der Überspitzung scheitert (wenn auch vielleicht nicht die ganze, wenn wir nachsichtig sein wollen).

Nun ist es so, dass mein letzter Artikel in exakt dieser Hinsicht schon gescheitert war, bevor ich ihn schreiben konnte, denn das Hufeisen war von Ulf Poschardt zu dem Zeitpunkt längst rausgeholt worden, und das…

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Glauben wir den meisten Medien, dann sind die Umsturzfantasien eines rechtsextremen Netzwerks erfolgreich verhindert worden. Warum das nicht wirklich gut ist, zeigt Thrawni M. Smith im Kommentar.

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• „Ich bin ja für Klimaschutz, aber …“
• „Wenn Flusssäure in der Tomatensuppe gewesen wäre, dann hätte die sich durch das Glas gefressen und das Bild zerstört, haben diese Arschlöcher daran überhaupt mal gedacht?“
• „Die durch solche albernen Aktionen eventuell entstehenden positiven Konsequenzen sind doch sehr überschaubar.“
• „Die durch diesen Terrorismus entstehenden gravierenden Schäden sind unüberschaubar!“
• „So, jetzt reichts! Ich wollte für Klimaschutz sein, aber ab jetzt wähle ich AfD und verbrenne jeden Tag einen neugekauften SUV!“
• „Warum immer in Deutschland? Die könnten doch auch mal in Russland oder in Katar die Ölindustrie sabotieren, die sind schließlich viel schlimmer!“
• „Mindestens einen Monat ohne Prozess wegsperren reicht bei solchen Leuten nicht, angesichts solcher Entwicklungen muss ergebnisoffen über die Wiedereinführung der Todesstrafe diskutiert werden.“
• „Ich kann Einiges tolerieren, aber wenn ich meinen Erste-Klasse-Flug zu meinem Großvater in Argentinien verpasse, dann ist

…

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Secrai. 2022. Besuch auf der Frankfurter Buchmesse, ergänzt, herausgegeben und mit einer kritischen Einleitung versehen von Thrawn. BisaBoard: Kleinkünstler Verlag. 39,99 €.

Bewaffnete, Uniformierte und bewaffnete Uniformierte stürmen Thrawns Wohnung, zwingen ihn im Polizeigriff zu Boden und halten ihm einen Gewehrlauf an die Schläfe.
„Wir sind die Precht-Polizei!“, brüllt einer von ihnen. „Wo ist Secrai?!“
„Das weiß ich nicht!“, schreit Thrawn zurück. „Niemand weiß es! Der Typ ist ein Geist, Mann! Ich habe ihn noch nie gesehen!“
„Du lügst!“, blafft der Mann zurück. „Ihr wart auf der Buchmesse!“ Er schaut in die Kamera und sagt, etwas ruhiger: „Wisst ihr, das war nämlich so …“

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Mittlerweile wollen die Menschen nicht mehr in die Zukunft sehen schauen – zu deprimierend, sagen sie. Nun, Pech gehabt! Hier sind die Nachrichtenvorhersagen für in zwölf Jahren und danach.

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Es ist in der historischen Fantasy-Bubble seit jeher eine wichtige Frage: Darf mensch die eigenen weiblichen Charaktere in Boob Armor stecken, ohne sich ständig irgendwelche nervtötende Kritik bezüglich angeblichem Irrealismus und eventuellem Sexismus anhören zu müssen? Wir haben bei einer Expertin nachgefragt.

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Ich habe einige Zeit überlegt, ob ich das hier wirklich schreiben und mich in die Debatte einklinken soll, wobei das nicht daran liegt, dass ich glaube, nichts dazu beitragen zu können oder das, was ich beitragen kann, nicht wichtig wäre. Der Grund liegt vielmehr darin, dass ich hierfür Informationen über meine Person preisgeben muss, die ich eigentlich nicht teilen will. Ich ziehe es vor, so anonym wie möglich zu bleiben und dieser Artikel wird daran nun zumindest ein bisschen etwas ändern. Andererseits kann ich nicht weiter dabei zusehen, mit welcher Ignoranz auf dem Andenken der Person, die ich „Lizzie“ nannte, herumgetrampelt wird – spezifisch von Leuten, die nie mit ihr zu tun hatten.

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Jan Marsalek floh dem Gericht,
Doch diesen Namen kennt er nicht.

Cum und Ex, das ist Latein,
mehr fällt dazu auch nicht ein.

Emetika hat er verhängt?
Das hat er glatt total verdrängt.

G20, Polizeigewalt?
Tja, er wird wohl langsam alt.

So lächelt er, zeigt voll Entzücken
Seine Zahn Gedächtnislücken.

Aber Olaf, keine Bange:
Wir erinnern uns noch lange.

Und das ist schließlich das, was zählt,
Denn irgendwann wird neu gewählt.

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Nachdem wir letztens festgestellt haben, dass es so nicht weitergehen kann, muss nun auch eine Lösung ausgearbeitet werden.

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