„Denkst du wirklich, dass das alles so klappt?“
„Aber natürlich! Habe ich denn schon je einmal falsch gelegen?“
„Ich hoffe, du möchtest darauf keine Antwort haben. Ansonsten muss ich dich nämlich sehr enttäuschen.“
„Damit kann ich leben. Hauptsache, wir beide halten zusammen und lassen uns niemals im Stich. Klar so weit?“
„Ja, wenn du endlich mal aufhörst, Filme zu zitieren.“
„Okay. Also, wir benötigen 1,21 Gigawatt für unser Unterfangen und …“
Die Tür zum Zimmer öffnete sich.
„Martin, mit wem unterhältst du dich?“, fragte seine Mutter irritiert und er zuckte mit den Schultern.
„Mit mir selbst. Unterhaltungen mit anderen sind schwierig.“
Wer könnte ein besserer Zwilling sein als die eigene Fantasie? Daher habe ich das Thema als Unterhaltung zweier Charaktere umgesetzt, die vielleicht schon öfter miteinander gesprochen haben.
Kommentare 2
Cyndaquil
I feel so seen in this!
Da ich mich auch gern mit mir selbst unterhalte, konnte ich Martin hier sehr gut verstehen. Ich find's auch manches Mal schwierig mit anderen Leuten zu reden. Imaginäre Freunde sind jedenfalls wichtig, vielleicht gerade, wenn man als Kind viel allein ist. Obwohl ich mir hier auch sehr gut ein sehr lebendiges Kuscheltier als zweiten Akteur hätte vorstellen können, so passt es doch auch gut, dass Martin mit sich selbst spricht und in beide Rollen schlüpft. Auch wenn es eine etwas bittersüße Note hat -- aber vielleicht seh auch nur ich die.
Ist jedenfalls ein schönes Drabble geworden!
Und war das mit den 1,21 Gigawatt eine Anspielung auf Back to the Future?
Rusalka Autor
Ja, die Gigawatt-Anspielung hast du gut erkannt und war das erste, was mir beim Thema Filmzitate eingefallen ist. Persönlich finde ich es ebenfalls wichtig, Gelegenheit für Selbstgespräche zu erhalten, um gegebenenfalls seine Sorgen los zu werden. Der Fantasie sind dabei so weit keine Grenzen gesetzt.