19: Schöner Alptraum

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Severin schritt durch den engen Gang. Angst breitete sich aus und überzeugte ihn davon, dass die Sache ernst war. Er hörte ein langgezogenes Schluchzen und folgte diesem Anhaltspunkt.

Schließlich kam Severin bei einem kleinen Mädchen an. Es hatte sich mit einem Plüschstern in eine Ecke des Zimmers gekauert und weinte bittere Tränen. Behutsam näherte sich Severin und ging vor dem Mädchen auf die Knie. Es blickte ihn kurz an, drückte jedoch sofort wieder den Stern an sich.

Im nächsten Moment umarmte er das Mädchen.

„Keine Sorge“, hauchte Severin kaum hörbar. „Ich habe Interesse an deinem Alptraum und nehme ihn dir.“


Kommentare 5

  • Ich weiß auch nicht, warum ich ständig Parallelen zu anderen Werken und Charakteren ziehe, aber Severin hat mich zu Beginn des Drabbles an Pitch Black aus "Die Hüter des Lichts" erinnert. Doch hier stellt sich heraus, dass Severin tatsächlich das Gegenteil tut, nämlich Kinder vor Alpträumen zu schützen! Das wäre tatsächlich ein interessanter Ansatz für eine längere Geschichte.

    Was mich etwas verwirrt hat war, dass das Mädchen anscheinend gar nicht schläft, aber du hast ja schon selbst angemerkt, dass die Handlung nicht so geworden ist wie geplant. Dennoch mag ich die ruhige, geheimnisvolle und ein wenig gruselige Stimmung dieses Drabbles.

    Danke 1
    • Was aus dem Text nicht besonders gut hervorgeht, ist die Tatsache, dass sich die beiden eigentlich in einem Traum befinden. Der enge Gang und die sich ausbreitende Angst sollten das andeuten, aber hinterher ließ sich aus der Prämisse leider zu wenig herausholen. Der Vergleich mit Pitch Black ist naheliegend und gefällt mir bei genauerer Überlegung. Hätte eigentlich nur noch gefehlt, dass der Osterhase irgendwo auftaucht. Danke für die Anmerkungen und lieben Worte!

    • Ah, okay. Ja, das ist dann innerhalb dieser Länge sehr schwierig zu verdeutlichen. Aber wenn ich es jetzt noch einmal lese, fällt es mir auch auf, dass man es so deuten könnte.

      Stimmt, das nächste Kind hat dann eben einfach einen Plüschhasen ;3

  • Ich kann verstehen, dass du hier nicht ganz zufrieden bist, denn diese Idee hätte mehr Worte gebraucht. Mich würde jedenfalls eine Langversion davon interessieren, falls du mal die Muse hast Severin so darzustellen, wie du es dir vorgestellt hast.

    Trotzdem fand ich die Umsetzung des Traumjägers, der Alpträume jagt, gelungen. Es ist zwar alles etwas ungenau, aber der Fokus auf dem kleinen Mädchen -- wie genial ist übrigens die Idee mit dem Plüschstern? Solche kleinen Details mag ich sehr! -- zeigt schon, dass es sich hier um eine schutzbedürftige Person handelt, die sich scheinbar nicht selbst helfen kann. Und auch wenn ungewiss bleibt, warum sie so weint und aufgewühlt ist, macht der letzte Satz die ganze Sache doch klar.

    Natürlich frag ich mich jetzt: was macht Severin mit den Alpträumen? Verwandelt er sie in schöne Träume oder sind sie gar ein Forschungsgegenstand für ihn? Fragen über Fragen ... wie üblich. Aber das mag ich an dem Drabble auch, dass es ungenau bleibt.

    Danke 1
    • Der Plüschstern erinnerte mich daran, dass man bei Unwohlsein gerne irgendetwas kuscheln möchte und hier bot sich das aufgrund der angespannten Lage durchaus an. Eventuell hat sogar der Stern selbst eine bestimmte Bedeutung. :p

      Eine Langversion hatte ich noch nicht geplant, aber ich kann mal drüber nachdenken, eine zu schreiben. Danke für den Kommentar!

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