Ungezügeltes Feuer bedeckte die umgebende Fläche. Ein nicht enden wollender Kampf zwischen zwei Fronten, die sich ihre Stärke streitig machten und nur Verwüstung hinterließen. Beißender Rauch stieg in die Augen und ließ erahnen, dass niemand nachgeben würde, egal was passierte. Die Erde bebte, noch einmal und ein weiteres Mal. Das Klirren von Metall inmitten der hohen züngelnden Flammen war kaum zu hören. Erst ein lauter Ruf ließ alle zusammenzucken und entschied über den Ausgang der Konfrontation.
Ein Schild fiel. Das Feuer war verschwunden, der Kopf zu Boden gerichtet. Der Mund öffnete sich stumm. Es war alles vorbei.
„Wir geben auf.“
Kommentare 2
Cyndaquil
Ich fand die Beschreibungen des Schlachtfeldes wirklich sehr gelungen. Das waren sehr eindrucksvolle Bilder, die diese Verbissenheit gut dargestellt haben, die hier herrscht. Keiner will aufgeben, keiner sich die Blöße der Schwäche geben und doch kapituliert am Ende eine Partei. Und ich denke, das ist durchaus wichtig. Natürlich ist eine Kapitulation eine Niederlage, aber es ist immer noch besser, als dass am Ende gar niemand mehr übrig bleibt.
Fand's auch gut, dass du gar nicht klar gemacht hast, welche Seite jetzt aufgibt, weil es im Grunde nicht wichtig ist. Vielleicht geben ja auch beide Seiten gleichzeitig auf?
Rusalka Autor
Letztendlich zeigt die Szene wohl, dass eine der beiden Seiten nicht mit dem Kopf durch die Wand möchte, sondern erkennt, wenn es vorbei ist. Das wiederum ist charakterlich eine gute Sache, das stimmt.