23: Strategische Tränen

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Reges Treiben herrschte auf dem Markt, als sich Leopold von einem Stand zum nächsten begab. Hoffnungslos hielt er sich hungrig den Magen und vergoss einige Tränen.

Plötzlich wurden ihm zwei Äpfel hingehalten. Leopold sah in die Augen einer stämmigen Frau.

„Hier, du siehst ja ganz abgemagert aus“, meinte sie nur und zwinkerte. Mit tränenüberströmten, aber strahlenden Augen nahm er die Früchte entgegen.

„D-danke! Ich werde das wieder gut machen, versprochen!“

Leopold ging in eine Seitengasse und wurde bereits von einem anderen Jungen in zerschlissener Kleidung erwartet.

„Außerordentlich!“, sagte dieser erstaunt.

„Ein Klacks für mich. Nun seid Ihr dran, Prinz Kilian!“


Kommentare 4

  • Ein lebendiger Markt und zwei arme Jungen, die in einer Seitengasse versteckt Pläne schmieden und Erwachsene austricksen, sind eine perfekte Anfangsszene für ein Märchen. Ich grüble auch über den Prinzen nach. Deine Antwort unten habe ich gelesen, aber laut Beschreibung trägt er abgetragene Kleidung... Meine Idee wäre, dass Leopold ein Straßenjunge und Kilian tatsächlich ein Prinz ist, doch beide sind ihr alltägliches Leben leid und deshalb wollen sie heimlich Rollen tauschen. Dazu würde auch passen, dass Leopold Kilian gerade beibringt, wie man sich Essen besorgt.

    Aber bestimmt rettet einer von beiden später irgendeine Prinzessin und wird König eines mächtigen Reiches. ^-^

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    • Die Umstände lassen eigentlich viele Interpretationen zu, ja. Vielleicht wurde Kilian aus seinem Königreich auch auf irgendeine Art vertrieben und muss sich nun durchschlagen. Deine Version mag ich aber ebenfalls gerne und zu irgendeinem Zeitpunkt wird sicher einmal eine Prinzessin gerettet. :)

      Danke 1
  • Bei dem Titel hab ich mir schon gedacht, dass es sich nicht um echte Emotionen handeln wird. Die Idee das aber mit, nun, in diesem Fall eher unaufdringlichem Betteln zu verbinden ist echt gelungen. Ich mein, Leopold hätte ja auch eine Show abziehen können und laut sein Leid klagen und so die Aufmerksamkeit auf sich ziehen, aber stattdessen ging er einfach nur über den Markt und wurde am Ende mit Freundlichkeit und etwas zu Essen belohnt.

    Noch wundere ich mich darüber, warum ein Prinz hier auftaucht, aber das würde sich gut als Szene in einer größeren Handlung machen. Evlt. ist der Prinz auf der Flucht und er hat Leopold kennengelernt? Oder der Prinz mischt sich unters Volk um am Ende ein besserer König zu sein? Oder ist der Prinz am Ende gar nicht adelig, sondern einfach nur der Prinz der Straßenkinder?

    Ja, ich hab mal wieder zu viele Fragen ... aber es ist spannend darüber nachzudenken! Hoffentlich kriegen sie genug zu Essen zusammen!

    Danke 1
    • Tatsächlich hatte ich anfangs sogar überlegt, mit Worten zu klagen, allerdings war da dann die Wortgrenze im Weg und ich bin auf diese Art ausgewichen. Daher ist es schön zu sehen, dass das gut ankommt.

      Der Prinz war tatsächlich als Teil einer Adelsfamilie geplant. Die genauen Umstände habe ich mir nicht durch den Kopf gehen lassen, aber auch hier ist es toll, dass auf Anhieb so viele verschiedene Möglichkeiten für die weitere Ausführung existieren. Danke!

      Danke 1