Nostalgie-Projekt #37 - Test der Capture Card mit einem HV-HDMI-Konverter aufgrund Inkompatibilität

06.05.2024

Mein Mann und ich sind gerade dabei, die Capture Card, welche ich zu Weihnachten geschenkt bekam (und welche ich für meinen geplanten "Erinnerungsblog" o.Ä. benötigte), einzurichten. Dies funktioniert jedoch nicht so reibungsfrei, was wir jedoch mehr oder weniger schon erwartet hatten, da wir einen der billigeren Mod-Kits in unserer N64-Konsole verbaut haben (mit der wir aber bezüglich Bild und co. bisher sehr zufrieden waren). Wäre die Capture Card von Anfang an geplant gewesen, hätten wir uns wahrscheinlich für ein teureres Mod-Kit entschieden. Jetzt sind wir aber so auf dieses Vorhaben fixiert, weil wir die Idee/Intention des Schenkenden absolut klasse fanden, dass wir dies nun unbedingt umsetzen wollen. Problem ist aber, dass Capture Cards nicht alle beliebigen HDMI-Signale verarbeiten können, sondern eine bestimmte Kombination von Auflösung und Framerate vorliegen muss. Der aktuelle Mod gibt immer eine Auflösung von 720p aus, während die Capture Card sowohl diese 720p als auch 1080p verarbeiten kann. Nun scheint jedoch die Framerate der 720p Auflösung von den standardmäßigen 50/60 fps abzuweichen, sodass aktuell keine Möglichkeit besteht, aufzunehmen, da das Signal nicht erkannt wird. Überprüft haben wir dies u.A., indem wir einen AV-zu-HDMI-Konverter dazwischen geschalten haben, welcher das Signal zuverlässig in eine Kombination von 1080p und 60 fps umwandelt. Dann funktioniert es! Das Bild ist aber mehr als schlecht, wie ihr den Bildern entnehmen könnt, sodass dies leider auch keine Lösung darstellt. Ich hatte zuvor überlegt, sofern das Bild akzeptabel ist, mit dem HDMI-Mod zu spielen und parallel mittels des Konverters aufzunehmen, was natürlich nun nicht mehr in Frage kommt. Aber immerhin konnten wir so testen, dass es nicht an der alten Konsole an sich scheitert (Switch funktioniert auch) und uns nochmal deutlich vor Augen führen, dass sich der Aufwand des Einbaus eines HDMI-Mod auf jeden Fall gelohnt hat.

Da wir aber ohnehin mittlerweile über 2 Motherboards der N64-Konsole verfügen (zum Zwecke der Fehlersuche) und geplant war, das zweite ebenfalls zu modden und eines von beiden (mit dem transparent-orangenem Gehäuse, welches als Übergang besorgt wurde, bis wir ein Originales, welches wir dann für uns behalten wollen, erfolgreich lackieren konnten) sowieso zu verkaufen, so haben wir jetzt noch einmal die Möglichkeit, ein anderes Mod-Kit auszuprobieren. Wir wechseln nun vom Anbieter der Billig-Version „Hispeedido“ zum mittelpreisigen Mod von „Gamebox Systems“, welcher deutlich mehr Einstellungs-möglichkeiten (Auflösung, Filter, etc.) und vor allem Standardkombinationen von Auflösung und Framerate anbietet, wodurch wir die geschenkte Capture Card mit der N64-Konsole zum Laufen bringen sollten können. Wir hatten auch überlegt, einen HDMI-Splitter oder EDIT-Emulator dazwischen zu schalten, mit welche man auch teilweise die Signale „manipulieren“ kann. Ich will hier nicht zu sehr ins technische Detail gehen – wer mag, kann sich selber belesen. Aber auch solche Lösungen kosten in der Regel 70+€ und bieten uns keinerlei Sicherheit, ob es funktionieren würde, daher haben wir uns für das alternative Mod-Kit entschieden. Mittlerweile ist dank der bisherigen Mod-Lösungen deutlich mehr Übung vorhanden, vor allem was das Löten von so extrem kleinen Pins angeht, sodass auch hier mehr Sicherheit herrscht. Die vorherige Unsicherheit war neben der seltenen Verfügbarkeit der besseren Mod-Kits mit ein Grund, warum wir uns erst einmal für eine günstigere Alternative entschieden hatten. Nun Daumen drücken, dass alles klappt!

Am Rande noch: Ich habe nochmals eine kleine Ergänzung bei den Zuchtmechaniken in Beitrag #31 in diesem Album vorgenommen.